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bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2022/09/30 15:10]
mwissen [2) Wassermanagement der Zukunft - unsere Bäume verdursten]
bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2023/03/03 15:15]
mwissen [Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen]
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-===== 1) Windenergie im Wald =====+===== Waldholz ist und bleibt erneuerbar =====
  
-**__Windenergie im Wald pflanzt Bäume__**+Mit einer weiteren Novellierung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) droht die Wertung von Waldholz als „erneuerbare Energie“ durch die EU in Zukunft abgeschafft zu werden. Das hätte fatale Folgen. Holzenergieanlagen mit Wärmenetzen blieben bei der Anrechnung von CO<sub>2</sub>-Einsparungen unberücksichtigt und es droht sogar die Belegung des Waldholzes mit einer CO<sub>2</sub>-Steuer. Dagegen wenden sich Waldbesitzer aus der gesamten EU mit ihrem massiven Protest:
  
-Unsere Wälder sichern die Lebensgrundlage für uns Menschen. Sie sorgen für saubere Luft, qualitativ hochwertiges Grundwasser und sind durch die Kohlenstoffbindung vor allem in Holzprodukten unser stärkster Verbündeter bei der Bewältigung der Klimakrise. Jedoch leidet der Wald unter dem sich erwärmenden Klima. StürmeHitze, Dürre und Insektenbefall sorgen in den Wäldern für große Schäden. „Allein in Niedersachsen haben wir über 60.000 ha Schadflächen, die wiederaufgeforstet werden müssen“, sagt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen (WBV). [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/95-windenergie-im-wald-pflanzt-baeume|Weiterlesen...]]+//**Sehr geehrte Damen und Herren**,//
  
-**__Tempo ist beim Ausbau der Windkraft im Wald nötig__**+//seit dem 1.1.2022 wird die RED II-Richtlinie mit dem neu eingeführten risikobasierten Ansatz umgesetzt. Eine Evaluierung hierzu gibt es noch nicht. Dennoch wurden von der Europäischen Kommission mit der Veröffentlichung des RED III Vorschlags weitere Verschärfungen vorgelegt und vom Europäischen Parlament neue Benachteiligungen für Waldbesitzende beschlossen.//
  
-Tempo, Rechtssicherheit und Flächen – diese drei Komponenten sind nötig, um die Energiewende voranzubringenDarin sind sich Niedersachsens Unternehmerverbände, der Waldbesitzerverband Niedersachsen, die Industriegewerkschaft IG BCE, Windkraftprojektierer und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen (LEE) einig[[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/92-tempo-ist-beim-ausbau-der-windkraft-im-wald-noetig2|Weiterlesen...]]+//Die unterzeichnenden Organisationen des deutschen Kleinprivatwaldes protestieren nachdrücklich gegen die Diskriminierung von primärer holzartiger Biomasse als nicht erneuerbare und nicht förderfähige EnergiequelleDie im Parlamentsbeschluss vorgesehene Stufenlösung zum Auslaufen der Anrechenbarkeit ist grundsätzlich nicht akzeptabel und in der Praxis nicht handhabbar.//
  
-**__Waldbesitzerverband fordert gerechte Verteilung Kritik an LROP-Entwurf__**+//Die pauschale Abqualifizierung von primärer holzartiger Biomasse als Rohstoff zweiter Klasse, deren Einordung als erneuerbare Energie sukzessive wegfallen soll, hat weitreichende Folgen. In den Mitgliedstaaten wird damit der Weg geebnet für CO<sub>2</sub>–Abgaben auf Brennholz und für das endgültige Aus zu dem Zeitpunkt, wenn nur noch erneuerbare Energieträger erlaubt sein werden. Diese Konsequenzen wären nicht nur klimapolitisch kontraproduktiv, sondern würden besonders die vielen kleineren Waldbesitzenden wirtschaftlich hart treffen. Geringwertige Holzsortimente der Waldpflege sind meistens nur in den regionalen Energieholzmärkten zu verwerten. Verbleiben große Mengen geringwertiger Biomasse im Wald würden sich in vielen Regionen der EU die CO<sub>2</sub>-Emissionen durch natürliche Zersetzung verstärken. Diese kalte Verbrennung von Waldbiomasse ersetzt keine fossilen Rohstoffe, wäre ein massiver Rückschritt für den Klimaschutz und richtet sich gegen die Ziele des Green Deals.//
  
-Die Nutzung von Windenergie aus dem Wald ist unverzichtbar für die Energiewende. Für die Ausweisung dieser Flächen muss ein gerechter regionaler Ansatz verfolgt werden“, erklärt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Eine „behutsame Öffnung“ des Waldes ist das Ziel der Landesregierung[[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/90-2waldbesitzerverband-fordert-gerechte-verteilung-kritik-an-lrop-entwurf|Weiterlesen...]]+//Die langfristigen Folgen einer Aberkennung von Waldholz als erneuerbare Energie und die Schlechterstellung gegenüber anderer holziger Biomasse auf den Märkten, reduziert die wirtschaftliche Fähigkeit der Waldbesitzenden in den Waldumbau zu investierenEs beschädigt die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen und behindert den Baumartenwechsel in Richtung wärmetoleranter Arten.//
  
-**__Windenergie aus dem Wald unverzichtbar für die Energiewende__**+//Die mehr als 250.000 Mitglieder der unterzeichnenden Organisationen, die mehr als 2,4 Mio ha bewirtschaften, und sich sowohl für besseren Klimaschutz als auch den Erhalt unserer europäischen Wälder einsetzen, wenden sich gegen eine Politik, deren einseitige Begründungen aus fragwürdigen Kampagnen stammen.//
  
-Über 140 Waldbesitzer verfolgten am 01. Dezember 2021 die Fachtagung zum Thema „Windenergie im Wald – Herausforderungen und Chancen für Waldeigentümer“. Wie die angeregten Diskussionen und Wortbeiträge zeigten, besteht seitens der Waldbesitzer ein sehr großes Interesse an einer Öffnung ihres Waldes für die Windenergie. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/80-windenergie-im-wald-unverzichtbar-fuer-die-energiewende|Weiterlesen...]]+//Im Sinne des Green Deals fordern wir Sie nachdrücklich auf, in der Erneuerbaren Energien-Richtlinie auf die Einführung der neuen Kategorie Primärbiomasse mit all ihren schädlichen Folgen für das Klima, die dezentrale Energieversorgung und die sozio-ökonomische Stabilität im ländlichen Raum zu verzichten.//
  
-===== 2) Wassermanagement der Zukunft - unsere Bäume verdursten =====+//Mit freundlichen Grüßen//
  
-**__31.08.2022 Hannover__**+//gez.// //ProfDr. Andreas Bitter//
  
-Am 31. August fand die die fünfte Veranstaltung der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ mit den Waldeigentümern im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld und dem Waldbesitzerverband Niedersachsen in Hannover im Werkhof mit über 100 Teilnehmern statt. Präsident Philip v. Oldershausen hat ein Grußwort gesprochen und Vorstandsmitglied Henning Schulze an der Podiumsdiskussion teilgenommen.+//Präsident AGDW – Die Waldeigentümer//
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/PvO_Werkhof.jpg?949|                               }} %%+===== Stimmen aus der Praxis zu den Auswirkungen von RED III auf den ländlichen Raum=====
  
-%%Präsident Philip von Oldershausen | FotoReichenbach%%+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Volker_Schulte.jpg?164x245|Volker_Schulte.jpg}}
  
-**Die Position des Waldbesitzerverbandes aus dem Grußwort des Präsidenten:**+**Volker Schulte, Geschäftsführer bei der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land:**
  
-  * Beim Wasserrechtsverfahren – muss es ein Vetorecht der betroffenen Waldeigentümer im Wassereinzugsbereich bei Festlegung der Wasserentnahmen geben. +„Alle fordern die Energiewende, weg von den fossilen EnergieträgenAlle fordern Versorgungssicherheit: weg von russischem Gas. Und dann das: Waldholzgespeicherte Sonnenenergiesoll kein erneuerbarer Energieträger mehr sein!? Unsere Mitglieder reagieren mit Empörung und Kopfschüttelnwenn wir ihnen diese Pläne zu RED III vorstellenAuch weil Brennholz durch die Möglichkeiten, selber Hand anzulegen, eine noch bezahlbare Energiequelle istDamit sind diese Pläne nicht nur fachlich verquer, sondern auch unsozial.
-  * Die Ergebnisse der Peilbrunnender Wasserentnahmemengendes Wasserhaushaltes sowie die Gutachten dazu müssen transparent und einsehbar sein+
-  * Die Waldbesitzenden brauchen Transparenz darüber, wo das z.B. aus dem Fuhrberger Feld entnommene Grundwasser verbleibt. +
-  * Waldeigentümer und Waldeigentümerinnensowie Flächenbewirtschafter sind bei der Erarbeitung und Aktualisierung von Wasserversorgungskonzepten zwingend mit einzubinden. +
-  * Die durch Wasserentnahmen entstandenen Waldschäden sind finanziell zu entschädigen. +
-  * Eine Finanzierung der Wasserdienstleistungen Wald/Waldbewirtschaftung ist erforderlich. +
-  * Die Landkreise müssen dahingehend angewiesen werdendass eine Entschädigung für Waldeigentümer vollumfänglich auch in den vorläufigen Wasserrechtsbescheiden und Duldungsbescheiden mit aufgenommen wird. +
-  * Der Wald reinigt nicht nur das Wasser, sondern ist durch die Speicherfunktion Garant für die Grundwasserneubildung. Insofern versteht kein Waldbesitzender, warum er zu allem Überfluss auch noch Pflichtbeiträge für Wasser- und Bodenverbände zahlen soll. Das System ist an dieser Stelle mehr als nur ungerecht und zu ändern. +
-  * Zur Sicherung der Wasserversorgung, muss das Wasser aus der vierten Reinigungsstufe im Kreislauf gehalten werden +
-  * und als Umsetzung im nächsten Koalitionsvertrag der Landesregierung enthalten sein.+
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/Podium_Veranstaltung_Werkhof.jpg?950|Podium Veranstaltung Werkhof}}+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg?227x151|Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg}}
  
-%%Rüdiger Kauroff, MdL (SPD), Djenabou Diallo-Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen)Rainer Fredermann, MdL (CDU), Dirk Schulte (Vorstandsmitglied enercity AG), Hermann Wöhler (Vorsitzender Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V.), Christine Karasch (Umweltdezernentin Region Hannover), Matthias Görn (Stadt Hannover), Christian Teppe (FDP). Die Moderation übernahm Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) | FotoWBV%%+**Dr. Marie-Luise Rottmann-MeyerGeschäftsführerin des 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V.:**
  
-**__05.08.2022 Lindwedel__**+**„2021 waren in Niedersachsen 1,2 MioHolzfeuerungen in Betrieb und leisteten mit 58 % den größten Beitrag zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren EnergiequellenDie Emissionsbilanz zeigt eine Senkung des Kohlendioxidausstoßes um jährlich 2,52 Mio. t und eine kontinuierliche Verringerung der Staubemissionen durch die Erneuerung des Anlagenbestands, was bis 2025 vollständig erfolgen wird. **Schon heute liegen die Werte der Pellet-Feuerungen und Holzhackschnitzelanlagen mit 15 mg/m³ nur noch bei einem Zehntel der Werte von 2009. Aktuell versorgen 33.258 Pellet-Feuerungen und 3.057 Holzhackschnitzelkessel kommunale, gewerbliche und private Wärmenetze oder größere Liegenschaften, vorwiegend im Altbaubereich, durch die Nutzung von regionalem nachhaltig erzeugtem Waldholz, anfallender Gehölzbiomasse aus Landschaftspflege, kommunalem Gehölzschnitt oder Sägeresten. In Niedersachsen sind ferner 1.213.173 Scheitholz-Feuerungen in Betrieb.**Das zeigt die Untersuchung „Holzenergie in Niedersachsen 2021“, die vom 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen (LIV) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde.Die in der RED III Novellierung vorgesehene Einstufung der „Primären Holzbiomasse“ als nicht erneuerbare Energie ist in der jetzigen Form inakzeptabel und Bedarf zwingend einer Änderung, um nicht die regionale energetische Nutzung von Waldholz oder Gehölzschnitt zu gefährden, was für Forstbetriebe, Kommunen mit regionalen Nahwärmekonzepten und für alle Holz-Feuerungsanlagenbetreiber in Niedersachsen drastische Folgen hätte.“**
  
-Zur Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion in der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ hatten der Waldbesitzerverband Niedersachsen und die Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld auf den Sporthof Schöne Aussicht nach Lindwedel eingeladen.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Maurice_Strunk.jpg?164x230|Dr._Maurice_Strunk.jpg}}
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Lindwedel_Podium.jpg?750|Lindwedel Podium}}+**DrMaurice Strunk, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen eV.:**
  
-Auf dem Podium v.l.n.r: Henrik Rump (CDU)Sebastian Zinke (SPD), Matthias Höbermann (Bezirksförster a.D.)Jens Grote (Landrat des Heidekreises)Henning Schulze (Vorstandsmitglied Walbesitzerverband Niedersachsen e.V.)Tanja Kühne (FDP)Hermann Wöhler (Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.) mit Moderator Artur Minke (Bürgermeister Gemeinde Lindwedel) | Foto: WBV\\+„Die geplante Diskreditierung von Waldholz durch die RED III-Richtlinie zeigt einmal mehrdass es maßgeblichen Gruppierungen und einigen politischen Entscheidungsträgern nicht um effektiven und effizienten Naturschutz oder wirksamen Klimaschutz gehtsondern um eine Diffamierung und zunehmende Erschwerung der Waldbewirtschaftung und Holznutzungoft getarnt als vermeintlich gesellschaftliches Interesse.Die Verbände der Landnutzer müssen diesen Tendenzen entschlossen entgegentretenUnd Waldbesitzer sollten sorgsam abwägenob sie über vermeintlich leicht überwindbare Stöckchen springendie ihnen in diesem Zusammenhang ggfdurch Entschädigungen und Subventionen hingehalten werden.
  
-Die Problematik der Grundwasserabsenkung und der daraus entstehenden erheblichen Schäden an den Bäumen im Absenkungsgebiet konnte Vertretern der Politik deutlich dargelegt werden. 
  
-Die Waldeigentümer hinterfragten kritisch, warum bisherige Strategien zur Entlastung der Waldgebiete bisher nicht konsequent verfolgt wurden. Dazu zählen die Einführung einer vierten Reinigungsstufe zur Rückführung von Brauchwasser, eine vermehrte Nutzung von Harzwasser, ein Wiederaufbau der Wälder durch Pflanzungen mit zukunftsfähigen Baumarten, Konzepte zur Wasserspeicherung von Regenwasser auf versiegelten Flächen sowie konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Wasser.+===== Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-An der Diskussion nahmen Henning Schulze, Vorstandsmitglied des Waldbesitzerverbandes, Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld, Matthias Höbermann, Bezirksförster a.D., Jens Grote, Landrat des Heidekreises und die Landtagskandidaten Tanja Kühne, FDP, Henrik Rump, CDU, und Sebastian Zindel, SPD, teilDie Moderation übernahm Artur Minke, Bürgermeister der Gemeinde Lindwedel.+Am 02.03.2023 fand die Bezirksversammlung (BZ) Weser-Ems (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in der Gaststätte Reinermann in Schwagstorf statt.Der Vorsitzende der BZ Eckhard Thye moderierte in einem vollen Saal durch die Veranstaltung.
  
-Anschaulich dargestellt wurden die verheerenden Folgen für die Bäume durch die Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems.jpg?1000x750|BZ Weser Ems}}
  
-**__06.04.2022 Fuhrberg__**+%%Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes in Schwagstorf | Foto: WBV%%
  
-//Über 150 Personen folgten am 06April der Einladung der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V. und des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.V. (WBV NDS) auf den Spargelhof Heuer in Fuhrberg, um Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ zu folgen.//+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_Thye.jpg?184|BZ Weser Ems Thye}}
  
-Der Einladung sind neben Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auch der Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen aus dem Landwirtschaftsministerium und die Vorstandsvorsitzende der enercity AGDr. Susanna Zapreva, gefolgt. An der Diskussion nahmen zudem Henning Schulze, Vorstandsmitglied des WBV NDS, und Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V., teil. Volker Schulte, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land, führte als Moderator durch den Nachmittag.+%%Eckhard ThyeVorsitzender der Bezirksversammlung | Foto: WBV%%
  
-Die Ortsbürgermeisterin von FuhrbergMia Marie Jöhrens-Lazar, zeichnete in ihrem Grußwort ein Bild der aktuellen Lage im Fuhrberger Feld: „Gräbendie vor einigen Jahren noch mit Wasser gefüllt waren, sind nun das ganze Jahr über trockenBäume sterben ab, ganze Wälder vertrocknenZu der Wasserentnahme kommen die klimatischen Veränderungen der letzten JahreÜber eine Zusammenarbeit muss eine zukunftsfähige Lösung gefunden werden, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen.+Über die aktuellen Themen und Aktivitäten des Verbandes berichteten WBV-Präsident Philip von Oldershausen und Geschäftsführerin Petra Sorgenfreidie zudem einen Schwerpunkt auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für LandwirtschaftForsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023 legteMit der bundesweiten Liste der Waldbesitzerverbände möchte sich hier Spitzenkandidat Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter: https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/
  
-In drei Impulsvorträgen konnten die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die Thematik gewinnen.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PvO.jpg?446|BZ Weser Ems PvO}}
  
-Hermann Wöhler schlug in seinem Vortrag vor, die bisherigen Grundwasserkooperationen zu erweitern."Wir brauchen eine landund forstwirtschaftliche Wasserhaushalts- und Grundwasserschutzkooperation, die die Grundwasserentnahme und die Grundwasserneubildung in Einklang bringt.“+%%WBV-Präsident Philip von Oldershausen | Foto: WBV%%
  
-Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV NDS, betonte in ihrem Vortrag die Leistungen des Waldes und seiner Eigentümer„Mit der nachhaltigen Forstwirtschaft wird unser Grundwasser generiert und die ausgezeichnete Wasserqualität gesichert, die Waldeigentümer werden aber trotzdem durch die Zahlung von Bodenund Wasserverbandsbeiträgen belastetDiese Beiträge müssen gestrichen werden. Die Wasserdienstleistung des Waldes, die Waldbewirtschaftung, muss angemessen honoriert werden. Wie im Fuhrberger Feld zu sehen, führen Wasserentnahmen zu Grundwasserabsenkungen, die dann zum Baumsterben führen. Für die durch Wasserentnahme entstandenen Schäden muss es eine Entschädigung geben. Bei der Erarbeitung von Wasserversorgungskonzepten sind die Waldeigentümer miteinzubeziehen. Wasser braucht Wald.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PSO.jpg?568|BZ Weser Ems PSO}}
  
-Dass dies nicht nur ein regionales Problem istberichtete Gerhard Schierhorn von der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V. Er gab zudem zu bedenken„Die Probleme werden sich in Zukunft verschärfen. Der Klimawandel wirkt als Booster. Deshalb müssen wir bei der Wasserversorgung viel mehr über Nachhaltigkeit sprechen. Das Thema Kreislaufwirtschaft muss mit allen technischen Möglichkeiten tiefgreifend beleuchtet werden.“+%%Petra SorgenfreiGeschäftsführerin des WBV | FotoWBV%%
  
-In der anschließenden Podiumsdiskussion verwies Herr Wöhler auf das in 1979 von enercity geplante, aber nicht umgesetzte Örtze Projekt, wo die Einleitung von 40 Miom³/a Oberflächenflusswasser ins Einzugsgebiet zum Ausgleich des Grundwasserdefizites vorgesehen waren„Die Rückführung von Flusswasser (Wietze, Aller, Leine) als Lösungsalternative gehört in den wasserrechtlichen Antrag.“ Zudem verdeutlichte er, dass es nicht nur um Qualität, sondern auch um Quantität gehen muss. „Es liegt ein hoher Handlungsbedarf vor, der ein umfangreiches Förderprogramm benötigt.+Zu den aktuellen Entwicklungen aus der Landwirtschaftskammer berichtete Geschäftsbereichsleiter Rudolf AlteheldDrChristian Kleinschmit legte bei seinem Bericht aus dem Landwirtschaftsministerium den Fokus auf die forstliche Förderung.
  
-Dies sieht auch Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies so: „Wir müssen nicht nur das Klima schützen, wir müssen uns auch an die Folgen des Klimawandels anpassenDiese Klimafolgeanpassungen werden viel Geld kostenDeshalb müssen wir schon jetzt jede Möglichkeit nutzen und praktische Erfahrungen sammelnum dann die notwendigen und richtigen Entscheidungen treffen zu könnenDarum wird ein entsprechendes Programm auf den Weg gebrachtdenn der Wasserkreislauf muss auch künftig finanzierbar sein.+Auf der Versammlung fand zudem die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse stattFür den Bereich Weser-Ems wurden Eckhard Thye (Vorsitzender der Bezirksversammlung, Vorstandsmitglied WBV, 1Vorsitzender Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Waldbauverein Ammerland)Johannes Meyer zum Alten Borgloh (Vorstandsmitglied WBV und 1Vorsitzender Waldschutzgenossenschaft (WSG) Osnabrück-Süd)Günter Westermann (Vorsitzender FBG Oldenburg-Delmenhorst) als Mitglieder sowie Friedhelm Frhrvon Landsberg-Velen (Vize-Präsident WBV und Vorsitzender FBG Emsland Mitte) und Heinrich Dittmer-Hohnholz (Vorstand FBG/Forstverband Grafschaft Hoya-Diepholz) als Berufene in den Ausschuss gewählt. Wir gratulieren ganz herzlich!
  
-Das Thema der Klimafolgeanpassungen und die damit verbundenen hohen Ausgaben wurde auch von Staatssekretär Prof. Dr. Theuvsen betont. „Die abnehmende Vitalität der Wälder zeigt uns, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen den Wasserbedarf und das Wasserangebot in einen Ausgleich bringen, dazu gehört beispielsweise die Verwendung von unproblematischem Brauchwasser. Zudem braucht es eine größere einzelbetriebliche Investitionsförderung, um die Betriebe in die Lage zu versetzen, effizienter und nachhaltiger mit dem Wasser umzugehen.“+===== Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-Eine Möglichkeit wäre die Rückführung von gereinigtem Klärwasser, das nach der vierten Reinigungsstufe auch von Mikroverunreinigungen befreit wurde.+Am 13.12. fand die Bezirksversammlung Hannover (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in Walsrode statt. Vor einem gut besuchten Saal moderierte der Vorsitzende Heiner Beermann die Sitzung.
  
-Jedoch gab Henning Schulze zu bedenken„Das Bodenschutzgesetz wie auch der Grundwasserschutz steht der Möglichkeit nach der vierten Reinigungsstufe aufbereitetes Abwasser wieder einzuleiten entgegenEs besteht ein absolutes Verbot, dieses voll gereinigte Abwasser zur Grundwasseranreicherung in die Wassergewinnungsund Wasserschutzgebiete einzuleitenEin Leitungssystem, um das vollgereinigte Abwasser aus Hannover wieder in das Fuhrberger Feld zu verbringen, würde ca30 Millionen € kosten. Das wäre vielleicht machbar, die Gesetzmäßigkeit spricht jedoch dagegen. Wir haben für Einträge in das Grundwasser ein Verbesserungsgebot und ein Verschlechterungsverbot.“+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Podium.jpg?500|Podium}}
  
-Für ein zukunftsfähiges Wassermanagement sind auch die Wasserversorger gefragt.+%%Auf dem Podium v.l.n.r: Rudolf Alteheld (LWK), Dr. Christian Kleinschmit (ML), Sebastian Schlag (PEFC), Dr. Carsten Böhm (NABU), Heiner Beermann (Vorsitzender und Vize-Präsident des WBV), Petra Sorgenfrei (Geschäftsführerin WBV) Am Rednerpult: Philip von Oldershausen (Präsident des WBV) | Foto: WBV%%
  
-Dr. Susanna ZaprevaVorstandsvorsitzende der enercity AG betonte: „Ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist wichtig, damit die Menschen in der Region auch zukünftig mit hochwertigem Trinkwasser versorgt werden können. Wir werden im Einklang mit den Behörden alles tun, was nötig ist, um eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.+Dr. Carsten Böhm vom NABU Niedersachsen hielt einen Impulsvortrag. In diesem stellte er verschiedene Richtlinien und Strategien vor allem auf EU-Ebene vor, die Einfluss auf die Waldbewirtschaftung nehmen.
  
-Volker Schulte fasst die Veranstaltung zusammen„Es ist deutlich geworden, dass der Fokus der Waldbesitzer klar auf einem nachhaltigen Grundwassermanagement liegtDie Betriebe wollen, dass ihre Natur wieder in Ordnung gebracht wird und sie überleben. Stadt und Land müssen zusammengedacht werden mit der urbanen Bevölkerung, die Wasser benötigt und dem ländlichen Bereich, dem das Wasser abgepumpt wird."+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Heiner_Beermann.jpg?500|Heiner Beermann}}
  
-Untermalt wurde die Veranstaltung von einer Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach, die die Thematik eindrücklich vermittelt. Die Bilder sind noch bis zum Sommer auf dem Spargelhof Heuer zu sehen. Dann sind zudem weitere Ausstellungen und Veranstaltungen in Wietze, Schwarmstedt, Lindwedel und Hannover geplant.+%%Vorsitzender und Vize-Präsident Heiner Beermann | Foto: WBV%%
  
 +Vorsitzender sowie Vize-Präsident Heiner Beermann und WBV-Präsident Philip von Oldershausen berichteten über die aktuellen Themen und die Arbeit des Waldbesitzerverbandes. Schwerpunkte bildeten die Themen Förderung sowie Beratung & Betreuung. Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV, berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Verbandes und legte zudem einen Fokus auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023: Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land, tritt hier als Spitzenkandidat in der Liste „Waldbesitzerverbände“ an. Er möchte sich bei der SVLFG u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter [[https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/]]
  
-===== 3) Ökosystemleistungen im Privatwald =====+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Volker_Schulte.jpg?500|Volker Schulte}}
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/WBV-Niedersachsen-1ha_2020-klein.jpg?400}}+%%Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land und Spitzenkandidat für die SVLFG-Wahl | Foto: WBV%%
  
-==== CO2Senke ====+LWK-Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld berichtete von den Entwicklungen der Landwirtschaftskammer. In dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums legte Dr. Christian Kleinschmit (ML) den Schwerpunkt auf die forstliche Förderung. PEFC-Regionalassistent Sebastian Schlag erklärte den Ablauf des neuen PEFC-Fördermoduls zur Förderrichtlinie „Klimaangepasstes Waldmanagement“.
  
-Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers\\ Orientiert an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wirdverbleiben 4,5 Tonnen CO2\\ Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziertwas einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht\\ Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr\\ 2021: 700.000 ha Privatwald NDS – 78.750.000 €.+%%Bei der Bezirksversammlung fand auch die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse stattDie vorgeschlagenen Kandidaten Heiner Beermann (VorsFBG WalsrodeVorsitzender der BZVize-Präsident WBV)Volker Hornbostel (VorsFBG Müden/OertzeVors. FBG Celler Land)Friedrich-Wilhelm Klopp (Vors. FBG Boitzenhagen)Klaus Koopmann (Vors. des Verwaltungsrates FV Lüneburg GmbH), Klaus-Detlef Kröger (Vors. FBG Jesteburg, Stellv. Vors. FWV Nordheide-Harburg) und Jobst-HLampe (Vors. FBG Nordharz, Vors. FBG Südhannover, Vorstandsmitglied WBV) als Mitglieder sowie Hans-Jürgen Bostelmann (Vors. FBG Kreis-Waldmärkerschaft Rotenburg w.V.), Friedrich-Wilhelm Schröder (Vors. FBG Lüchow-Ost), Cord-Heinrich Vortmüller (Vors. FBG Fuhrberg) und Dr.-IngJasper Forche (stellvVorsFBG Soltau) als Berufene wurden einstimmig gewähltWir gratulieren ganz herzlich!%%
  
-==== Erholung ==== 
  
-Rund 8 Mio. Niedersachsen besuchen regelmäßig den Wald. Nach dem Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen des ML beträgt die Zahl der Besucher pro Jahr rd. 250 Mio. Den Wert nur mit einem Euro pro Besuch angesetzt ergibt 250 Mio. €. \\ ([[https://www.ml.niedersachsen.de/download/151289/Zahlenspiegel_Wald_in_Niedersachsen_Stand_1_2020.pdf|Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen 2018/19]] und abgeleitet von den [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]).+===== Heiner Beermann erhält Niedersächsische Forstmedaille =====
  
-==== Wasser ====+Heiner Beermann, Vize-Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, wurde am 04.12.2022 mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die Medaille.
  
-Rund 1500 Kubikmeter beträgt die Grundwasserneubildung pro Jahr und Hektar unter Wald! Multipliziert mit 1,6 Euro pro Kubikmeter Wasser für Niedersachsen, kommt man auf den stattlichen „Wasser-Wert“ von 1.680.000.000 Euro im Privatwald. \\ (Daten [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]; hier bezogen auf 700.000 ha Privatwald)+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille2.jpg?500|Forstmedaille2}}
  
-==== Forderung====+%%V.l.n.r.Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident)%%
  
-CO<sub>2</sub> – Bepreisung bzwBepreisung der Wald- Ökosystemleistungen mit finanzieller Honorierung für den Privatwald umgehend starten.+Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen: „Heiner Beermann ist zugleich Stratege und PraktikerOb seit 35 Jahren auf lokaler Ebene im Vorstand einer Forstbetriebsgemeinschaft, seit 20 Jahren im Verbandswesen auf Landesebene oder in seinen zahlreichen anderen Ehrenämtern – mit seinem kontinuierlichen Einsatz bringt er seine wertvolle Erfahrung mit viel Engagement für den Wald ein. Dafür danken wir ihm herzlich.
  
-===== 4) Förderung =====+Heiner Beermann dankte bei der Ehrung vor allem seiner Familie: „Ohne die Unterstützung vom heimischen Hof wäre dies nicht möglich gewesen. Und die Arbeit wird nicht weniger werden: Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, der unsere Wälder grundlegend verändern wird. Wir müssen dafür sorgen, weiterhin Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft zu erhalten und uns nicht von Holzimporten abhängig zu machen. Wir brauchen weitere Einkunftsmöglichkeiten über die Holzproduktion hinaus, um unsere Wälder im Klimawandel weiterzuentwickeln.“
  
- Weiterführende Informationen zum Thema **Förderung** finden Sie [[bwl_recht_politik:foerderung:richtlinien:forstliche_foerderung_in_ni:start|hier]].+Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011 vergebenDie diesjährigen Feierlichkeiten fanden in Schwaförden im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald statt. Neben Heiner Beermann wurde auch der Heimatverein Neubruchhausen ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich!
  
-===== 5) Wiederund Erstaufforstung =====+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille.jpg?500|Forstmedaille}}
  
- Was alles bei der **Wiederoder Erstaufforstung** von Wäldern im Klimawandel zu beachten istkann [[klima_u_fowi/waldbewirtschaftung/waldbau_u_klima/bestandesbegruendung/leitfaden_wiederaufforstung?s[]=leitfaden%2A|auf diesen Seiten]] nachgelesen werden.+%%V.l.n.r.: Rainer Städing (ehem. Regionaler Pressesprecher der Niedersächsische Landesforsten), Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident)Philip von Oldershausen (WBV-Präsident)%%