Besonderheiten von Baumarten bei der Bestandesbegründung

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Weißtannensaat

Die Weißtanne wird aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Spätfrösten und der hohen Schattenverträglichkeit, in der Regel im Unterstand begründet. Neben der Pflanzung besteht auch die Möglichkeit eine Tannensaat durchzuführen. Die Saat bietet einige Vorteile und kann somit als gängige Alternative zur Pflanzung betrachtet werden.

Zu den Vorteilen zählt u. a. die optimalere Wurzelentwicklung, da besonders zu Beginn die Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Gegebenheiten am Größten ist. Weiterhin ist die Saat etwas günstiger, als die alternative Pflanzung. Der Ausbringungszeitpunkt ist ebenfalls etwas flexibler, da die Samen suboptimale Keimzeitpunkte überstehen können, um dann etwas später trotzdem auszutreiben. Durch die höhere Pflanzenanzahl pro Hektar kann die Selbstdifferenzierung ideal verlaufen. Die vitalsten Bäume setzen sich durch. Foto: Ackermann - Weißtannenverjüngung aus Saat

Risiken für den Etablierungserfolg sind Trockenheit und auch eine zu lange andauernde Nassperiode während der Keimungsphase. Konkurrenzvegetation ist in dieser Phase für alle Baumarten ein potenzielles Risiko, so auch für die sehr schattentolerante Weißtanne. Ein weiteres Risiko besteht im Fraß des Saatgutes durch Wild, Insekten und den längeren Zeitraum, bis die Tanne über 1,30 m Höhe erreicht hat um zumindest aus dem „Äser“ des Rehwildes gewachsen zu sein.

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