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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:nad_bewirtschaftung:kurz_umtrieb [2021/12/01 15:38] fva-bw_befuellung_konekktiw_4 |
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:nad_bewirtschaftung:kurz_umtrieb [2021/12/03 11:21] (aktuell) fva-bw_befuellung_konekktiw_4 |
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===== Einfluss der Umtriebszeit auf die Bestandesstabilität ===== | ===== Einfluss der Umtriebszeit auf die Bestandesstabilität ===== | ||
- | Die Umtriebszeit steht in direkter Verbindung zur Schadwahrscheinlichkeit von Beständen gegenüber abiotischen Schadereignissen. Mit zunehmender Umtriebszeit steigt die Baumhöhe und damit die Gefahr für Sturmwürfe. Schneller wachsende Nadelbaumarten wie Tanne und Fichte erreichen damit bei gleicher Umtriebszeit im Vergleich zur Laubbaumart Buche eine größere Höhe und damit größere Schadwahrscheinlichkeit. Dieses Verhältnis von Umtriebszeit und Baumhöhe ist in Abbildung 1 dargestellt. Insbesondere Nadelbaumarten haben somit ein erheblich höheres Risiko gegenüber zunehmenden klimatischen Veränderungen wie Sturmereignissen. | + | Die Umtriebszeit steht in direkter Verbindung zur Schadwahrscheinlichkeit von Beständen gegenüber abiotischen Schadereignissen. Mit zunehmender Umtriebszeit steigt die Baumhöhe und damit die Gefahr für Sturmwürfe. Schneller wachsende Nadelbaumarten wie [[klima_u_fowi: |
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- | Abbildung 1: Einflussfaktor Baumhöhe | + | Abbildung 1: Einflussfaktor Baumhöhe |
===== Waldbauliche Steuerung der Umtriebszeiten ===== | ===== Waldbauliche Steuerung der Umtriebszeiten ===== | ||
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In vielen Regionen Deutschlands prägen oft kulturbestimmte Standorte auf Standorten natürlicher Laubwälder das Bild. Dabei handelt es sich oft um homogen aufgebaute, reine Fichtenbestände, | In vielen Regionen Deutschlands prägen oft kulturbestimmte Standorte auf Standorten natürlicher Laubwälder das Bild. Dabei handelt es sich oft um homogen aufgebaute, reine Fichtenbestände, | ||
- | In der Praxis stehen hier die sogenannten „Waldentwicklungstypen“ zur Ableitung der jeweils sinnvollen waldbaulichen Handlungsoptionen zur Verfügung. | + | In der Praxis stehen hier die sogenannten |
Für die Baumart Fichte lassen sich damit Handlungsempfehlungen nach dem jeweiligen Bestandesaufbau treffen. Am Beispiel des Waldentwicklungstyps „Fichten-Mischwald risikogemindert“ werden konkrete Ziele zur Fortentwicklung der Ausgangsbestände definiert. Das Risiko wird gezielt über die Baumhöhe, d.h. einer Verjüngungsnutzung bei einer Höhe von 30 Metern, gesteuert (siehe Abbildung 2). Eine frühere Verjüngungsnutzung bedeutet also eine kürzere Umtriebszeit gegenüber der klassisch festgelegten 100 Jahre. Gleichzeitig sinkt die Schadwahrscheinlichkeit und damit das Risiko von finanziellen Ernteausfällen. | Für die Baumart Fichte lassen sich damit Handlungsempfehlungen nach dem jeweiligen Bestandesaufbau treffen. Am Beispiel des Waldentwicklungstyps „Fichten-Mischwald risikogemindert“ werden konkrete Ziele zur Fortentwicklung der Ausgangsbestände definiert. Das Risiko wird gezielt über die Baumhöhe, d.h. einer Verjüngungsnutzung bei einer Höhe von 30 Metern, gesteuert (siehe Abbildung 2). Eine frühere Verjüngungsnutzung bedeutet also eine kürzere Umtriebszeit gegenüber der klassisch festgelegten 100 Jahre. Gleichzeitig sinkt die Schadwahrscheinlichkeit und damit das Risiko von finanziellen Ernteausfällen. | ||
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- | Abbildung 2: Auszug aus der Richtlinie landesweiter Forstentwicklungstypen ForstBW | + | Abbildung 2: Auszug aus der Richtlinie landesweiter |
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