Sonderstandorte nach Bundeswaldgesetz §30

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Bruchwald

Bruchwälder brauchen nasse Standorte mit ganzjährig hohen Grundwasserständen. Einen Teil des Jahres sind sie überflutet. Der Boden kann torfig sein. Herrschen eher schlechte Nährstoffverhältnisse, so dominieren Moor- und/oder Sandbirken den Wald, in den aber auch einzelne Weiden, Fichten oder Kiefern eingemischt sein können. Ist der Standort besser nährstoffversorgt, so kommen neben den Birken auch Schwarzerlen vor. Letztere können auch natürliche Reinbestände bilden.

Bruchwälder sollten nicht entwässert werden. Wegen der nassen Standorte ist eine maschinelle Holzernte mit Befahrung kaum möglich. Ohne Beeinträchtigung des Bruchwaldes geht dieses nur, wenn Frost den Boden soweit gehärtet hat, dass das Fahrzeug nicht mehr einsinken kann. Eine Holzernte mit Seilverfahren ist zwar teuerer, vermeidet aber die Beschädigung des Biotops.