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 Da aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen der Einsatz von chemischen Mitteln verboten ist und wirksame Antagonisten bisher nicht bekannt sind, bleibt zur Bekämpfung des Erlensterbens einzig das Fällen befallener Bäume sowie die Entfernung der Wurzel und die vollständige Vernichtung des Holzes übrig.[1] Da aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen der Einsatz von chemischen Mitteln verboten ist und wirksame Antagonisten bisher nicht bekannt sind, bleibt zur Bekämpfung des Erlensterbens einzig das Fällen befallener Bäume sowie die Entfernung der Wurzel und die vollständige Vernichtung des Holzes übrig.[1]
  
-Um das Schadensrisiko durch Infektionen generell zu minimieren, empfiehlt es sich, bei anstehenden neuen Erlenpflanzungen, auf Naturverjüngung zu setzen, auf Saatgut unterschiedlicher Herkünfte [1] sowie auf Pflanzmaterial aus Phytophthora-freier Anzucht zurückzugreifen.[2] Flächen sollten gemieden werden, auf denen nachweislich bereits Phythophthora alni gefunden wurde.[1] Flächen mit Staunässe sollten ebenfalls gemieden werden [1] oder, da in Überflutungsgebieten grundsätzlich eine Gefährdung für Erlen besteht, evtl. Hügelpflanzungen vornehmen.[2]+Um das Schadensrisiko durch Infektionen generell zu minimieren, empfiehlt es sich, bei anstehenden neuen Erlenpflanzungen, auf Naturverjüngung zu setzen, auf Saatgut unterschiedlicher Herkünfte [1] sowie auf Pflanzmaterial aus Phytophthora-freier Anzucht zurückzugreifen.[3] Flächen sollten gemieden werden, auf denen nachweislich bereits Phythophthora alni gefunden wurde.[1] Flächen mit Staunässe sollten ebenfalls gemieden werden [1] oder, da in Überflutungsgebieten grundsätzlich eine Gefährdung für Erlen besteht, evtl. Hügelpflanzungen vornehmen.[3]
  
-Wenn erkrankte Erlen auf den Stock gesetzt werdentreiben sie oft wieder gesund aus und erhalten mindestens für einige Zeit die BestockungOft bilden sie dabei Stelzwurzeln ausdie den Wurzelhals aus der Überflutungszone herausheben (Abb. 6).+In Fällen besonders starken Befallssollte für einen Bestand ein Baumartenwechsel oder - abhängig von Standort und Zielsetzung - eine Beimischung bzwTolerierung von Weiden und PappelnMoorbirken oder Eschen erwogen werden.[3]
  
-Bei starkem Befall in einem Bestand kommt ein Baumartenwechsel oder je nach Standort und Zielsetzung die Beimischung bzw. Tolerierung von Weiden und Pappeln, Moorbirken oder Eschen in Betracht.+===== Quellen =====
  
-Forstämter mit ungewöhnlich stark befallenen Flächen werden gebeten, dies bei der FVA - AbtWaldschutz zu melden.[3]+[1] [[https://www.biologie-seite.de/Biologie/Erlensterben|Erlensterben - mit Bezug auf G. Hartmann: Wurzelhalsfäule der Schwarzerle (Alnus glutinosa) – eine bisher unbekannte Pilzkrankheit durch Phytophthora cambivoraIn: Forst und Holz 50, S. 555–557 (1995), ISSN 0932-9315.]], Online auf biologie-seite.de, Zugriff am 26.09.2020
  
-Quellen+[2] [[https://bfw.ac.at/400/pdf/fsaktuell_57_58_12.pdf|Phytophthora alni, Erreger der Wurzelhalsfäule der Erle – eine invasive Art?]], Online auf bfw.ac.at, Zugriff am 24.03.2021
  
-↑ G. Hartmann: Wurzelhalsfäule der Schwarzerle (Alnus glutinosa) – eine bisher unbekannte Pilzkrankheit durch Phytophthora cambivora. In: Forst und Holz 50, S. 555–557 (1995), ISSN 0932-9315. +[3] [[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/fva_erlenerkrankungen/index_DE|Wurzelhalsfäule der Erle durch Phytophthora alni]], Online auf waldwissen.net, Zugriff am 26.09.2020
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-[[https://www.biologie-seite.de/Biologie/Erlensterben]] +
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-[2[[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/bfw_erlen_phytophtora_import/index_DE]] +
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-[[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/fva_erlenerkrankungen/index_DE]] Wurzelhalsfäule der Erle durch Phytophthora alni auf waldwissen.net+