Schnee- und Eisbruch

Abiotische Schäden - hier: SchneebruchSchnee- und Eisbrüche sind Ereignisse, welche ebenso flächigen Charakter wie ein Sturmereignis entfalten können. Zu viel in den Kronen der Bäume abgelagerter Nassschnee, oder überfrorener Regen/Nebel in den Kronen oder beides zusammen kann besonders in jüngeren Durchforstungsbeständen der Nadelbäume wegen des hohen Gewichts zu Astabbrüchen oder zum Bruch des Stammes und somit zur Entwertung und einem finanziellen Totalausfall dieser Bestände führen.

Ist der Bestand sehr dicht, kann sich eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke auf dem Kronendach des Bestandes bilden und dazu führen, dass die Bäume flächendeckend umknicken oder abbrechen.

Auch geringere Schnee- und Eisbruchschäden können Folgeschäden nach sich ziehen. Diese können Zuwachsverluste oder Nachbrüche sein. Durch den Bruch entstehen Wuchsdeformationen, die zu schlechten Holzqualitäten führen. Über die Bruchstellen können Pilze in die Bäume eindringen und das Holz entwerten. Abgebrochenes Material kann als Brutmaterial für Borkenkäfer dienen. Ein vorgeschädigter Bestand ist über Jahre anfälliger für Schäden durch Sturm.

Besonders gefährdet sind Kiefern-Dickungen und Kiefern-Stangenhölzer im Tiefland und Fichten-Wälder in den Mittelgebirgslagen. Die Beurteilung, ob ein erhöhtes Schnee- oder Eisbruchrisiko vorliegt, hängt aber letztlich von den lokalen Standortbedingungen ab.

Auch hier gibt es Strategien, die im Vorfeld umgesetzt, Hilfestellungen für die Bewältigung des Schadens im Anschluss leisten können.

Quellen:

Dufteis und Schneebruch – Wenn Eis und Schnee die Äste biegen, Online auf waldwissen.net, Zugriff am 24.09.2020

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