Die Weißtannenstammlaus (Adelges piceae) befällt vor allem die Stämme älterer Tannen. Kommt es zu einem Massenbefall, zeigt sich dieser im Frühjahr und Spätsommer als leuchtend weißer Wachswollbelag am Stamm . Bei jungen Weißtannen hingegen lässt sich der Befall nicht am Stamm, sondern an den Triebspitzen junger Weißtannen ausmachen.[1]
Sieht man in den Sommerwochen anschließend braune Spitzen oder obere Zweige, die absterben sowie Nadeln, die an fast allen Zweigen fahl werden und sich einkräuseln („Flaschenbürstenphänomen“), ist dafür die Tannentrieblaus (Adelges nordmannianeae) verantwortlich, eine nahe Verwandte der Weißtannenstammlaus.[1]
Verglichen mit anderen Insektenarten stellt sich die Biologie der Blattläuse recht kompliziert dar, denn
Die Weißtannenstammlaus pflanzt sich nur ungeschlechtlich fort und es handelt sich somit um eine Art mit unvollständigem Zyklus (Anholozyklie). Denn sie lebt ausschließlich auf einem Nebenwirt, d. h. neben dem Sekundärwirt „Weißtanne“ ist kein Hauptwirt bekannt.[1]
[1) Dr. Reinhold John, FVA: "Komplexkrankheiten bei der Weißtanne", Online auf researchgate.net, Zugriff am 26.09.2020