Das Rotwild gehört zu den geweihtragenden Wildarten in Deutschland. Jedes Jahr zwischen Februar und April werfen die männlichen Tiere das alte Geweih ab. Anschließend wachsen neue Geweihstangen nach, die von Jahr zu Jahr größer werden und sogenannte Kronen ausbilden. Haben die Hirsche den Zenit ihres Lebens meist nach dem 14. Lebensjahr überschritten, werden die Geweihe wieder kleiner.
Weibliches Schwarzwild (Bachen) lebt gesellig in Rotten, Keiler sind meisten allein unterwegs. Die Brunft (Rauschzeit) findet im Dezember statt, kann aber auch deutlich davon abweichen. Die Bachen bekommen ab Januar bis weit in den Sommer hinein 4-5 Frischlinge .
Schwarzwild verursacht im Allgemeinen keine nennenswerten Schäden in Wäldern. Sie gehören eher zu den Nützlingen, da sie Schädlinge wie Mäuse oder größere Insekten vertilgen.
Die Zäune und Gatter geschützter Kulturen halten Wildschweine nicht davon ab, in die Kulturflächen einzudringen. Dabei können die Schutzeinrichtungen so beschädigt werden, dass sie auch von anderen Wildarten, die eigentlich außen vor gehalten werden sollten, überwunden werden können. Es empfiehlt sich daher, beim Bau des Zaunes Passierstellen für das Schwarzwild, sogenannte Sauenklappen einzubauen.
Die Jagdzeiten auf Schwarzwild sind in den Landesjagdgesetzen festgelegt. Eine einfache Übersicht lässt sich hier finden.
[1] Oehsen, Fritz v. 1988: Jäger-Einmaleins, 10. Auflage, Landbuch-Verlag GmbH, Hannover 720 S.