Staub, schädliche Gase (pur oder in Wasser gelöst) und sonstige Schmutzpartikel sind Teil unserer Luft. Trifft die Luft auf Wald, so wirken die Bäume wie ein Filter oder Kamm, der schädliche Luftbestandteile aus der Luft bindet und damit die Luft reinigt. Dabei ist die Filterwirkung von Nadelbäumen besonders günstig, da sie eine größere Blattoberfläche als Laubbäume haben und (außer Lärchenarten) auch im Winter wirksam sind. Dichtere Bestände haben eine höhere Filterwirkung als lockere. Schädliche Gase werden von feuchten Kronen besser als von trockenen aufgenommen oder wenn sie im Regenwasser gelöst sind.
Sind zu viele Schadstoffe in der Luft, können die Bäume und der Waldboden mit der Belastung nicht mehr problemlos fertig werden. Es kommt zu Schäden an den Bäumen und der Boden wird saurer. Die Schäden am Wald können erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen für den Waldbesitzer haben, Zuwächse werden geringer, Sekundärschädlinge töten geschwächte Bäume und die Bodenfruchtbarkeit nimmt ab.
Neben materiellen Bestandteilen ist auch Lärm ein gesundheitsschädlicher Faktor, der über die Luft verbreitet wird. Wälder vermindern den Lärm und tragen so zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung bei.
Wälder entlang von Autobahnen z.B. haben daher eine erhebliche Schutzwirkung für die Gesellschaft, da sie die dort entstehenden schädliche Gase, Stäube und Lärm direkt vermindern.