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bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2022/09/30 15:10]
mwissen [2) Wassermanagement der Zukunft - unsere Bäume verdursten]
bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2023/07/05 14:44] (aktuell)
mwissen [Waldholz ist und bleibt erneuerbar]
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-===== 1) Windenergie im Wald =====+===== Forstliche Förderung für die Wiederbewaldung kommt nicht auf der Fläche an =====
  
-**__Windenergie im Wald pflanzt Bäume__**+Die Zuweisung von Fördermitteln für den Privatwald durch das Ministerium ist erfreulich, jedoch müssen wir leider feststellen, dass die diesjährigen Herbstpflanzungen mit den finanziellen Fördermitteln der Waldbaurichtlinie und der Extremwetterrichtlinie nicht realisierbar sein werden, so der Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip v. Oldershausen. Obwohl die Mittelzuweisung für das Jahr 2023 mit 31 Millionen Euro vergleichbar mit dem Vorjahr ausgefallen ist, gibt es Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme der dringend erforderlichen finanziellen Unterstützung. Rund 15 Millionen Euro müssen noch für Förderzusagen aus dem Vorjahr ausgezahlt werden, so daß 16 Millionen Euro für Neubewilligungen verbleiben, die jedoch aufgrund von haushälterischen Vorgaben nicht für die Wiederbewaldung/Herbstpflanzung in Anspruch genommen werden können.
  
-Unsere Wälder sichern die Lebensgrundlage für uns Menschen. Sie sorgen für saubere Luft, qualitativ hochwertiges Grundwasser und sind durch die Kohlenstoffbindung vor allem in Holzprodukten unser stärkster Verbündeter bei der Bewältigung der KlimakriseJedoch leidet der Wald unter dem sich erwärmenden KlimaStürme, Hitze, Dürre und Insektenbefall sorgen in den Wäldern für große Schäden„Allein in Niedersachsen haben wir über 60.000 ha Schadflächendie wiederaufgeforstet werden müssensagt Philip von OldershausenPräsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen (WBV). [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/95-windenergie-im-wald-pflanzt-baeume|Weiterlesen...]]+**Forstliche Förderung: Mittel sind vorhanden – aber nicht für die Wiederbewaldung/Herbstkulturen**\\ Problem Nr1:\\ Die Förderung nach der Extremwetterrichtlinie tritt am 31Dezember 2023 außer KraftDas bedeutetdass alle bewilligten Maßnahmen bis Mitte Dezember komplett abgeschlossen und abgerechnet werden müssen Dieses kurze Zeitfenster ist bei Herbstpflanzungendie saisonbedingt erst im November beginnenpraktisch nicht realisierbar.\\ Problem Nr. 2:\\ Die Inanspruchnahme der Förderung nach der Waldbaurichtlinie ist kaum möglich, weil es an ausreichend eingestellten Mitteln als Verpflichtungsermächtigung (VEin 2024 fehltDies wäre aber dringend notwendig, um die in 2023 begonnenen Maßnahmen im neuen Haushaltsjahr 2024 abrechnen zu könnenFolglich sind Herbstkulturen von der Mittelbewilligung ausgeschlossen, da die Abschlussfrist zum Jahresende nicht in diesem Ausmaß erreicht werden kann.\\ Dies gilt sowohl für die Wiederbewaldung mit Mitteln der auslaufenden Extremwetterrichtlinie als auch für die Mittel der weiterhin gültigen Waldbaurichtlinie.
  
-**__Tempo ist beim Ausbau der Windkraft im Wald nötig__**+**Ausreichend hohe Verpflichtungsermächtigung (VE) für 2024 erforderlich**\\ Obwohl im Haushalt bereits eine Verpflichtungsermächtigung für 2024 festgelegt ist, um zukünftige Auszahlungen zu ermöglichen, reichen die derzeit vorgesehenen 7 Millionen Euro VE-Mittel im Jahr 2024 nicht aus. Mit dem aktuellen Ansatz von 7 Millionen Euro VE-Mittel 2024 müssen zunächst noch Altverpflichtungen in größerem Ausmaß berücksichtigt werden, die wahrscheinlich eine Verlängerung benötigen. Dies betrifft beispielsweise die geförderte Strukturdatenerfassungen, deren Durchführung aufgrund der begrenzten Anzahl von Fachleuten im laufenden Jahr nicht realisierbar sein wird.\\ Es ist bereits heute absehbar, dass die verfügbaren VE-Mittel in 2024 nicht ausreichen, um den tatsächlichen Bedarf an neuen Herbstpflanzungen umzusetzen, die für den Klimaschutz aber dringend erforderlich sind, stellt Präsident von Oldershausen fest. Die Politik ist aufgefordert hier Abhilfe zu schaffen, sowohl auf Bundesebene bei der Extremwetterrichtlinie, die einer Verlängerung bedarf, als auch bei der Waldbaurichtlinie, bei der das Land Niedersachsen in 2023 gefordert ist, ausreichend Mittel in einer Verpflichtungsermächtigung 2024 einzustellen.
  
-TempoRechtssicherheit und Flächen – diese drei Komponenten sind nötigum die Energiewende voranzubringenDarin sind sich Niedersachsens Unternehmerverbände, der Waldbesitzerverband Niedersachsen, die Industriegewerkschaft IG BCEWindkraftprojektierer und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen (LEE) einig. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/92-tempo-ist-beim-ausbau-der-windkraft-im-wald-noetig2|Weiterlesen...]]+**Forstliche Förderung ist auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK umzusetzen** \\ Der Waldbesitzerverband Niedersachsen appelliert an die politisch Verantwortlichen im Bund und im Landdaß die Forstliche Förderung auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes) umgesetzt werden mögedenn nur die GAK berücksichtigt im Zusammenspiel von Bund und Land die regionalen BesonderheitenDerzeit strebt der Bund an, die waldbaulichen Maßnahmen zukünftig über ein Bundesprogramm fördern zu wollenwas weniger regionale Besonderheiten berücksichtigt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Forstwirtschaft und der dringenden Notwendigkeit, die Wiederbewaldung voranzutreiben, betont der Verband die Bedeutung einer weiterhin vollständigen Umsetzung der forstlichen Fördermaßnahmen über die GAK und die Erforderlichkeit die Förderung für Herbstpflanzungen nutzen zu können, stellt von Oldershausen die kritische Lage dar.\\ Die Waldbesitzenden in Niedersachsen möchten ihren Wald gerne wieder aufforsten, brauchen aber bei den enorm gestiegenen Kosten für die Wiederbewaldung, die ein Generationenvertrag ist, dringend finanzielle UnterstützungDaher ist es eine völlig unbefriedigende Situation, daß das vorhandene Geld nicht in den Wald investiert werden kann, weil es bisher nicht gelungen ist, eine Übergangslösung für das Jahr 2024 zu finden, fasst der Präsident des Waldbesitzerverbandes die Umstände zusammen.
  
-**__Waldbesitzerverband fordert gerechte Verteilung - Kritik an LROP-Entwurf__**+===== Waldholz ist und bleibt erneuerbar =====
  
-Die Nutzung von Windenergie aus dem Wald ist unverzichtbar für die Energiewende. Für die Ausweisung dieser Flächen muss ein gerechter regionaler Ansatz verfolgt werden“, erklärt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-PressedienstEine „behutsame Öffnung“ des Waldes ist das Ziel der Landesregierung. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/90-2waldbesitzerverband-fordert-gerechte-verteilung-kritik-an-lrop-entwurf|Weiterlesen...]]+Mit einer weiteren Novellierung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) droht die Wertung von Waldholz als erneuerbare Energie“ durch die EU in Zukunft abgeschafft zu werden. Das hätte fatale Folgen. Holzenergieanlagen mit Wärmenetzen blieben bei der Anrechnung von CO<sub>2</sub>-Einsparungen unberücksichtigt und es droht sogar die Belegung des Waldholzes mit einer CO<sub>2</sub>-SteuerDagegen wenden sich Waldbesitzer aus der gesamten EU mit ihrem massiven Protest:
  
-**__Windenergie aus dem Wald unverzichtbar für die Energiewende__**+//**Sehr geehrte Damen und Herren**,//
  
-Über 140 Waldbesitzer verfolgten am 01. Dezember 2021 die Fachtagung zum Thema „Windenergie im Wald – Herausforderungen und Chancen für Waldeigentümer“. Wie die angeregten Diskussionen und Wortbeiträge zeigten, besteht seitens der Waldbesitzer ein sehr großes Interesse an einer Öffnung ihres Waldes für die Windenergie. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/80-windenergie-im-wald-unverzichtbar-fuer-die-energiewende|Weiterlesen...]]+//seit dem 1.1.2022 wird die RED II-Richtlinie mit dem neu eingeführten risikobasierten Ansatz umgesetztEine Evaluierung hierzu gibt es noch nichtDennoch wurden von der Europäischen Kommission mit der Veröffentlichung des RED III Vorschlags weitere Verschärfungen vorgelegt und vom Europäischen Parlament neue Benachteiligungen für Waldbesitzende beschlossen.//
  
-===== 2) Wassermanagement der Zukunft - unsere Bäume verdursten =====+//Die unterzeichnenden Organisationen des deutschen Kleinprivatwaldes protestieren nachdrücklich gegen die Diskriminierung von primärer holzartiger Biomasse als nicht erneuerbare und nicht förderfähige Energiequelle. Die im Parlamentsbeschluss vorgesehene Stufenlösung zum Auslaufen der Anrechenbarkeit ist grundsätzlich nicht akzeptabel und in der Praxis nicht handhabbar.//
  
-**__31.08.2022 Hannover__**+//Die pauschale Abqualifizierung von primärer holzartiger Biomasse als Rohstoff zweiter Klasse, deren Einordung als erneuerbare Energie sukzessive wegfallen soll, hat weitreichende FolgenIn den Mitgliedstaaten wird damit der Weg geebnet für CO<sub>2</sub>–Abgaben auf Brennholz und für das endgültige Aus zu dem Zeitpunkt, wenn nur noch erneuerbare Energieträger erlaubt sein werdenDiese Konsequenzen wären nicht nur klimapolitisch kontraproduktiv, sondern würden besonders die vielen kleineren Waldbesitzenden wirtschaftlich hart treffen. Geringwertige Holzsortimente der Waldpflege sind meistens nur in den regionalen Energieholzmärkten zu verwerten. Verbleiben große Mengen geringwertiger Biomasse im Wald würden sich in vielen Regionen der EU die CO<sub>2</sub>-Emissionen durch natürliche Zersetzung verstärken. Diese kalte Verbrennung von Waldbiomasse ersetzt keine fossilen Rohstoffe, wäre ein massiver Rückschritt für den Klimaschutz und richtet sich gegen die Ziele des Green Deals.//
  
-Am 31. August fand die die fünfte Veranstaltung der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ mit den Waldeigentümern im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld und dem Waldbesitzerverband Niedersachsen in Hannover im Werkhof mit über 100 Teilnehmern statt. Präsident Philip v. Oldershausen hat ein Grußwort gesprochen und Vorstandsmitglied Henning Schulze an der Podiumsdiskussion teilgenommen.+//Die langfristigen Folgen einer Aberkennung von Waldholz als erneuerbare Energie und die Schlechterstellung gegenüber anderer holziger Biomasse auf den Märkten, reduziert die wirtschaftliche Fähigkeit der Waldbesitzenden in den Waldumbau zu investieren. Es beschädigt die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen und behindert den Baumartenwechsel in Richtung wärmetoleranter Arten.//
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/PvO_Werkhof.jpg?949|                               }} %%+//Die mehr als 250.000 Mitglieder der unterzeichnenden Organisationen, die mehr als 2,4 Mio ha bewirtschaften, und sich sowohl für besseren Klimaschutz als auch den Erhalt unserer europäischen Wälder einsetzen, wenden sich gegen eine Politik, deren einseitige Begründungen aus fragwürdigen Kampagnen stammen.//
  
-%%Präsident Philip von Oldershausen | Foto: Reichenbach%%+//Im Sinne des Green Deals fordern wir Sie nachdrücklich auf, in der Erneuerbaren Energien-Richtlinie auf die Einführung der neuen Kategorie Primärbiomasse mit all ihren schädlichen Folgen für das Klima, die dezentrale Energieversorgung und die sozio-ökonomische Stabilität im ländlichen Raum zu verzichten.//
  
-**Die Position des Waldbesitzerverbandes aus dem Grußwort des Präsidenten:**+//Mit freundlichen Grüßen//
  
-  * Beim Wasserrechtsverfahren – muss es ein Vetorecht der betroffenen Waldeigentümer im Wassereinzugsbereich bei Festlegung der Wasserentnahmen geben. +//gez.// //ProfDrAndreas Bitter//
-  * Die Ergebnisse der Peilbrunnen, der Wasserentnahmemengen, des Wasserhaushaltes sowie die Gutachten dazu müssen transparent und einsehbar sein. +
-  * Die Waldbesitzenden brauchen Transparenz darüber, wo das z.B. aus dem Fuhrberger Feld entnommene Grundwasser verbleibt. +
-  * Waldeigentümer und Waldeigentümerinnen, sowie Flächenbewirtschafter sind bei der Erarbeitung und Aktualisierung von Wasserversorgungskonzepten zwingend mit einzubinden. +
-  * Die durch Wasserentnahmen entstandenen Waldschäden sind finanziell zu entschädigen. +
-  * Eine Finanzierung der Wasserdienstleistungen Wald/Waldbewirtschaftung ist erforderlich. +
-  * Die Landkreise müssen dahingehend angewiesen werden, dass eine Entschädigung für Waldeigentümer vollumfänglich auch in den vorläufigen Wasserrechtsbescheiden und Duldungsbescheiden mit aufgenommen wird. +
-  * Der Wald reinigt nicht nur das Wasser, sondern ist durch die Speicherfunktion Garant für die Grundwasserneubildung. Insofern versteht kein Waldbesitzender, warum er zu allem Überfluss auch noch Pflichtbeiträge für Wasser- und Bodenverbände zahlen soll. Das System ist an dieser Stelle mehr als nur ungerecht und zu ändern. +
-  * Zur Sicherung der Wasserversorgung, muss das Wasser aus der vierten Reinigungsstufe im Kreislauf gehalten werden +
-  * und als Umsetzung im nächsten Koalitionsvertrag der Landesregierung enthalten sein.+
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/Podium_Veranstaltung_Werkhof.jpg?950|Podium Veranstaltung Werkhof}}+//Präsident AGDW – Die Waldeigentümer//
  
-%%Rüdiger Kauroff, MdL (SPD), Djenabou Diallo-Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen), Rainer Fredermann, MdL (CDU), Dirk Schulte (Vorstandsmitglied enercity AG), Hermann Wöhler (Vorsitzender Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V.), Christine Karasch (Umweltdezernentin Region Hannover), Matthias Görn (Stadt Hannover), Christian Teppe (FDP). Die Moderation übernahm Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) | Foto: WBV%% 
  
-**__05.08.2022 Lindwedel__**+===== Stimmen aus der Praxis zu den Auswirkungen von RED III auf den ländlichen Raum: =====
  
-Zur Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion in der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ hatten der Waldbesitzerverband Niedersachsen und die Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld auf den Sporthof Schöne Aussicht nach Lindwedel eingeladen.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Volker_Schulte.jpg?164x245|Volker_Schulte.jpg}}
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Lindwedel_Podium.jpg?750|Lindwedel Podium}}+**Volker Schulte, Geschäftsführer bei der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land:**
  
-Auf dem Podium v.l.n.rHenrik Rump (CDU)Sebastian Zinke (SPD)Matthias Höbermann (Bezirksförster a.D.)Jens Grote (Landrat des Heidekreises)Henning Schulze (Vorstandsmitglied Walbesitzerverband Niedersachsen e.V.)Tanja Kühne (FDP), Hermann Wöhler (Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.) mit Moderator Artur Minke (Bürgermeister Gemeinde Lindwedel) | Foto: WBV\\+„Alle fordern die Energiewende, weg von den fossilen EnergieträgenAlle fordern Versorgungssicherheit: weg von russischem GasUnd dann dasWaldholzgespeicherte Sonnenenergiesoll kein erneuerbarer Energieträger mehr sein!? Unsere Mitglieder reagieren mit Empörung und Kopfschütteln, wenn wir ihnen diese Pläne zu RED III vorstellenAuch weil Brennholz durch die Möglichkeitenselber Hand anzulegeneine noch bezahlbare Energiequelle istDamit sind diese Pläne nicht nur fachlich verquersondern auch unsozial.
  
-Die Problematik der Grundwasserabsenkung und der daraus entstehenden erheblichen Schäden an den Bäumen im Absenkungsgebiet konnte Vertretern der Politik deutlich dargelegt werden.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg?227x151|Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg}}
  
-Die Waldeigentümer hinterfragten kritischwarum bisherige Strategien zur Entlastung der Waldgebiete bisher nicht konsequent verfolgt wurdenDazu zählen die Einführung einer vierten Reinigungsstufe zur Rückführung von Brauchwasser, eine vermehrte Nutzung von Harzwasser, ein Wiederaufbau der Wälder durch Pflanzungen mit zukunftsfähigen Baumarten, Konzepte zur Wasserspeicherung von Regenwasser auf versiegelten Flächen sowie konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Wasser.+**Dr. Marie-Luise Rottmann-MeyerGeschäftsführerin des 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie eV.:**
  
-An der Diskussion nahmen Henning SchulzeVorstandsmitglied des WaldbesitzerverbandesHermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger FeldMatthias Höbermann, Bezirksförster a.D., Jens Grote, Landrat des Heidekreises und die Landtagskandidaten Tanja KühneFDPHenrik RumpCDU, und Sebastian ZindelSPD, teil. Die Moderation übernahm Artur Minke, Bürgermeister der Gemeinde Lindwedel.+**„2021 waren in Niedersachsen 1,2 Mio. Holzfeuerungen in Betrieb und leisteten mit 58 % den größten Beitrag zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Emissionsbilanz zeigt eine Senkung des Kohlendioxidausstoßes um jährlich 2,52 Mio. t und eine kontinuierliche Verringerung der Staubemissionen durch die Erneuerung des Anlagenbestandswas bis 2025 vollständig erfolgen wird**Schon heute liegen die Werte der Pellet-Feuerungen und Holzhackschnitzelanlagen mit 15 mg/m³ nur noch bei einem Zehntel der Werte von 2009Aktuell versorgen 33.258 Pellet-Feuerungen und 3.057 Holzhackschnitzelkessel kommunalegewerbliche und private Wärmenetze oder größere Liegenschaftenvorwiegend im Altbaubereichdurch die Nutzung von regionalem nachhaltig erzeugtem Waldholzanfallender Gehölzbiomasse aus Landschaftspflegekommunalem Gehölzschnitt oder Sägeresten. In Niedersachsen sind ferner 1.213.173 Scheitholz-Feuerungen in Betrieb.**Das zeigt die Untersuchung „Holzenergie in Niedersachsen 2021“, die vom 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen (LIV) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für ErnährungLandwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde.Die in der RED III Novellierung vorgesehene Einstufung der „Primären Holzbiomasse“ als nicht erneuerbare Energie ist in der jetzigen Form inakzeptabel und Bedarf zwingend einer Änderung, um nicht die regionale energetische Nutzung von Waldholz oder Gehölzschnitt zu gefährden, was für Forstbetriebe, Kommunen mit regionalen Nahwärmekonzepten und für alle Holz-Feuerungsanlagenbetreiber in Niedersachsen drastische Folgen hätte.“**
  
-Anschaulich dargestellt wurden die verheerenden Folgen für die Bäume durch die Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Maurice_Strunk.jpg?164x230|Dr._Maurice_Strunk.jpg}}
  
-**__06.04.2022 Fuhrberg__**+**DrMaurice Strunk, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen eV.:**
  
-//Über 150 Personen folgten am 06. April der Einladung der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V. und des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.V(WBV NDS) auf den Spargelhof Heuer in Fuhrbergum Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ zu folgen.//+„Die geplante Diskreditierung von Waldholz durch die RED III-Richtlinie zeigt einmal mehr, dass es maßgeblichen Gruppierungen und einigen politischen Entscheidungsträgern nicht um effektiven und effizienten Naturschutz oder wirksamen Klimaschutz geht, sondern um eine Diffamierung und zunehmende Erschwerung der Waldbewirtschaftung und Holznutzung, oft getarnt als vermeintlich gesellschaftliches Interesse.Die Verbände der Landnutzer müssen diesen Tendenzen entschlossen entgegentretenUnd Waldbesitzer sollten sorgsam abwägenob sie über vermeintlich leicht überwindbare Stöckchen springen, die ihnen in diesem Zusammenhang ggf. durch Entschädigungen und Subventionen hingehalten werden.
  
-Der Einladung sind neben Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auch der Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen aus dem Landwirtschaftsministerium und die Vorstandsvorsitzende der enercity AG, Dr. Susanna Zapreva, gefolgt. An der Diskussion nahmen zudem Henning Schulze, Vorstandsmitglied des WBV NDS, und Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V., teil. Volker Schulte, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land, führte als Moderator durch den Nachmittag. 
  
-Die Ortsbürgermeisterin von Fuhrberg, Mia Marie Jöhrens-Lazar, zeichnete in ihrem Grußwort ein Bild der aktuellen Lage im Fuhrberger Feld: „Gräben, die vor einigen Jahren noch mit Wasser gefüllt waren, sind nun das ganze Jahr über trocken. Bäume sterben ab, ganze Wälder vertrocknen. Zu der Wasserentnahme kommen die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre. Über eine Zusammenarbeit muss eine zukunftsfähige Lösung gefunden werden, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen.“+===== Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-In drei Impulsvorträgen konnten die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die Thematik gewinnen.+Am 02.03.2023 fand die Bezirksversammlung (BZ) Weser-Ems (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in der Gaststätte Reinermann in Schwagstorf statt.Der Vorsitzende der BZ Eckhard Thye moderierte in einem vollen Saal durch die Veranstaltung.
  
-Hermann Wöhler schlug in seinem Vortrag vor, die bisherigen Grundwasserkooperationen zu erweitern."Wir brauchen eine landund forstwirtschaftliche Wasserhaushaltsund Grundwasserschutzkooperation, die die Grundwasserentnahme und die Grundwasserneubildung in Einklang bringt.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems.jpg?1000x750|BZ Weser Ems}}
  
-Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV NDS, betonte in ihrem Vortrag die Leistungen des Waldes und seiner Eigentümer„Mit der nachhaltigen Forstwirtschaft wird unser Grundwasser generiert und die ausgezeichnete Wasserqualität gesichert, die Waldeigentümer werden aber trotzdem durch die Zahlung von Boden- und Wasserverbandsbeiträgen belastet. Diese Beiträge müssen gestrichen werden. Die Wasserdienstleistung des Waldes, die Waldbewirtschaftung, muss angemessen honoriert werden. Wie im Fuhrberger Feld zu sehen, führen Wasserentnahmen zu Grundwasserabsenkungen, die dann zum Baumsterben führen. Für die durch Wasserentnahme entstandenen Schäden muss es eine Entschädigung geben. Bei der Erarbeitung von Wasserversorgungskonzepten sind die Waldeigentümer miteinzubeziehen. Wasser braucht Wald.“+%%Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes in Schwagstorf | FotoWBV%%
  
-Dass dies nicht nur ein regionales Problem ist, berichtete Gerhard Schierhorn von der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V. Er gab zudem zu bedenken„Die Probleme werden sich in Zukunft verschärfen. Der Klimawandel wirkt als BoosterDeshalb müssen wir bei der Wasserversorgung viel mehr über Nachhaltigkeit sprechenDas Thema Kreislaufwirtschaft muss mit allen technischen Möglichkeiten tiefgreifend beleuchtet werden.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_Thye.jpg?184|BZ Weser Ems Thye}}
  
-In der anschließenden Podiumsdiskussion verwies Herr Wöhler auf das in 1979 von enercity geplante, aber nicht umgesetzte Örtze Projekt, wo die Einleitung von 40 Mio. m³/a Oberflächenflusswasser ins Einzugsgebiet zum Ausgleich des Grundwasserdefizites vorgesehen waren. „Die Rückführung von Flusswasser (Wietze, Aller, Leine) als Lösungsalternative gehört in den wasserrechtlichen Antrag.“ Zudem verdeutlichte er, dass es nicht nur um Qualität, sondern auch um Quantität gehen muss. „Es liegt ein hoher Handlungsbedarf vor, der ein umfangreiches Förderprogramm benötigt.“+%%Eckhard ThyeVorsitzender der Bezirksversammlung | Foto: WBV%%
  
-Dies sieht auch Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies so: „Wir müssen nicht nur das Klima schützenwir müssen uns auch an die Folgen des Klimawandels anpassenDiese Klimafolgeanpassungen werden viel Geld kostenDeshalb müssen wir schon jetzt jede Möglichkeit nutzen und praktische Erfahrungen sammeln, um dann die notwendigen und richtigen Entscheidungen treffen zu können. Darum wird ein entsprechendes Programm auf den Weg gebracht, denn der Wasserkreislauf muss auch künftig finanzierbar sein.+Über die aktuellen Themen und Aktivitäten des Verbandes berichteten WBV-Präsident Philip von Oldershausen und Geschäftsführerin Petra Sorgenfrei, die zudem einen Schwerpunkt auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023 legte. Mit der bundesweiten Liste der Waldbesitzerverbände möchte sich hier Spitzenkandidat Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter: https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/
  
-Das Thema der Klimafolgeanpassungen und die damit verbundenen hohen Ausgaben wurde auch von Staatssekretär ProfDrTheuvsen betont„Die abnehmende Vitalität der Wälder zeigt uns, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen den Wasserbedarf und das Wasserangebot in einen Ausgleich bringen, dazu gehört beispielsweise die Verwendung von unproblematischem Brauchwasser. Zudem braucht es eine größere einzelbetriebliche Investitionsförderung, um die Betriebe in die Lage zu versetzen, effizienter und nachhaltiger mit dem Wasser umzugehen.“+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PvO.jpg?446|BZ Weser Ems PvO}}
  
-Eine Möglichkeit wäre die Rückführung von gereinigtem Klärwasser, das nach der vierten Reinigungsstufe auch von Mikroverunreinigungen befreit wurde.+%%WBV-Präsident Philip von Oldershausen | Foto: WBV%%
  
-Jedoch gab Henning Schulze zu bedenken„Das Bodenschutzgesetz wie auch der Grundwasserschutz steht der Möglichkeit nach der vierten Reinigungsstufe aufbereitetes Abwasser wieder einzuleiten entgegenEs besteht ein absolutes Verbot, dieses voll gereinigte Abwasser zur Grundwasseranreicherung in die Wassergewinnungsund Wasserschutzgebiete einzuleitenEin Leitungssystem, um das vollgereinigte Abwasser aus Hannover wieder in das Fuhrberger Feld zu verbringen, würde ca. 30 Millionen € kosten. Das wäre vielleicht machbar, die Gesetzmäßigkeit spricht jedoch dagegen. Wir haben für Einträge in das Grundwasser ein Verbesserungsgebot und ein Verschlechterungsverbot.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PSO.jpg?568|BZ Weser Ems PSO}}
  
-Für ein zukunftsfähiges Wassermanagement sind auch die Wasserversorger gefragt.+%%Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV | Foto: WBV%%
  
-Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende der enercity AG betonte: „Ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist wichtig, damit die Menschen in der Region auch zukünftig mit hochwertigem Trinkwasser versorgt werden könnenWir werden im Einklang mit den Behörden alles tun, was nötig ist, um eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.+Zu den aktuellen Entwicklungen aus der Landwirtschaftskammer berichtete Geschäftsbereichsleiter Rudolf AlteheldDr. Christian Kleinschmit legte bei seinem Bericht aus dem Landwirtschaftsministerium den Fokus auf die forstliche Förderung.
  
-Volker Schulte fasst die Veranstaltung zusammen: „Es ist deutlich geworden, dass der Fokus der Waldbesitzer klar auf einem nachhaltigen Grundwassermanagement liegtDie Betriebe wollendass ihre Natur wieder in Ordnung gebracht wird und sie überlebenStadt und Land müssen zusammengedacht werden mit der urbanen Bevölkerungdie Wasser benötigt und dem ländlichen Bereich, dem das Wasser abgepumpt wird."+Auf der Versammlung fand zudem die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse stattFür den Bereich Weser-Ems wurden Eckhard Thye (Vorsitzender der BezirksversammlungVorstandsmitglied WBV, 1Vorsitzender Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Waldbauverein Ammerland), Johannes Meyer zum Alten Borgloh (Vorstandsmitglied WBV und 1. Vorsitzender Waldschutzgenossenschaft (WSG) Osnabrück-Süd)Günter Westermann (Vorsitzender FBG Oldenburg-Delmenhorst) als Mitglieder sowie Friedhelm Frhr. von Landsberg-Velen (Vize-Präsident WBV und Vorsitzender FBG Emsland Mitte) und Heinrich Dittmer-Hohnholz (Vorstand FBG/Forstverband Grafschaft Hoya-Diepholz) als Berufene in den Ausschuss gewähltWir gratulieren ganz herzlich!
  
-Untermalt wurde die Veranstaltung von einer Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach, die die Thematik eindrücklich vermittelt. Die Bilder sind noch bis zum Sommer auf dem Spargelhof Heuer zu sehen. Dann sind zudem weitere Ausstellungen und Veranstaltungen in Wietze, Schwarmstedt, Lindwedel und Hannover geplant.+===== Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
 +Am 13.12. fand die Bezirksversammlung Hannover (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in Walsrode statt. Vor einem gut besuchten Saal moderierte der Vorsitzende Heiner Beermann die Sitzung.
  
-===== 3) Ökosystemleistungen im Privatwald =====+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Podium.jpg?500|Podium}}
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/WBV-Niedersachsen-1ha_2020-klein.jpg?400}}+%%Auf dem Podium v.l.n.rRudolf Alteheld (LWK), DrChristian Kleinschmit (ML), Sebastian Schlag (PEFC), DrCarsten Böhm (NABU), Heiner Beermann (Vorsitzender und Vize-Präsident des WBV), Petra Sorgenfrei (Geschäftsführerin WBV) Am Rednerpult: Philip von Oldershausen (Präsident des WBV) | Foto: WBV%%
  
-==== CO2Senke ====+Dr. Carsten Böhm vom NABU Niedersachsen hielt einen Impulsvortrag. In diesem stellte er verschiedene Richtlinien und Strategien vor allem auf EU-Ebene vor, die Einfluss auf die Waldbewirtschaftung nehmen.
  
-Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers. \\ Orientiert an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird, verbleiben 4,5 Tonnen CO2. \\ Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziert, was einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht. \\ Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr. \\ 2021: 700.000 ha Privatwald NDS – 78.750.000 €.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Heiner_Beermann.jpg?500|Heiner Beermann}}
  
-==== Erholung ====+%%Vorsitzender und Vize-Präsident Heiner Beermann | Foto: WBV%%
  
-Rund 8 MioNiedersachsen besuchen regelmäßig den WaldNach dem Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen des ML beträgt die Zahl der Besucher pro Jahr rd250 MioDen Wert nur mit einem Euro pro Besuch angesetzt ergibt 250 Mio. €. \\ ([[https://www.ml.niedersachsen.de/download/151289/Zahlenspiegel_Wald_in_Niedersachsen_Stand_1_2020.pdf|Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen 2018/19]] und abgeleitet von den [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]).+Vorsitzender sowie Vize-Präsident Heiner Beermann und WBV-Präsident Philip von Oldershausen berichteten über die aktuellen Themen und die Arbeit des WaldbesitzerverbandesSchwerpunkte bildeten die Themen Förderung sowie Beratung & BetreuungPetra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV, berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Verbandes und legte zudem einen Fokus auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land, tritt hier als Spitzenkandidat in der Liste „Waldbesitzerverbände“ anEr möchte sich bei der SVLFG u.afür eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzenAlles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter [[https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/]]
  
-==== Wasser ====+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Volker_Schulte.jpg?500|Volker Schulte}}
  
-Rund 1500 Kubikmeter beträgt die Grundwasserneubildung pro Jahr und Hektar unter Wald! Multipliziert mit 1,6 Euro pro Kubikmeter Wasser für Niedersachsen, kommt man auf den stattlichen „Wasser-Wert“ von 1.680.000.000 Euro im Privatwald. \\ (Daten [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]; hier bezogen auf 700.000 ha Privatwald)+%%Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land und Spitzenkandidat für die SVLFG-Wahl | FotoWBV%%
  
-==== Forderung: ====+LWK-Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld berichtete von den Entwicklungen der Landwirtschaftskammer. In dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums legte Dr. Christian Kleinschmit (ML) den Schwerpunkt auf die forstliche Förderung. PEFC-Regionalassistent Sebastian Schlag erklärte den Ablauf des neuen PEFC-Fördermoduls zur Förderrichtlinie „Klimaangepasstes Waldmanagement“.
  
-CO<sub>2</sub> – Bepreisung bzwBepreisung der WaldÖkosystemleistungen mit finanzieller Honorierung für den Privatwald umgehend starten.+%%Bei der Bezirksversammlung fand auch die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse stattDie vorgeschlagenen Kandidaten Heiner Beermann (Vors. FBG Walsrode, Vorsitzender der BZ, Vize-Präsident WBV), Volker Hornbostel (Vors. FBG Müden/Oertze, Vors. FBG Celler Land), Friedrich-Wilhelm Klopp (Vors. FBG Boitzenhagen), Klaus Koopmann (Vors. des Verwaltungsrates FV Lüneburg GmbH), Klaus-Detlef Kröger (Vors. FBG Jesteburg, Stellv. Vors. FWV Nordheide-Harburg) und Jobst-H. Lampe (Vors. FBG Nordharz, Vors. FBG Südhannover, Vorstandsmitglied WBV) als Mitglieder sowie Hans-Jürgen Bostelmann (Vors. FBG Kreis-Waldmärkerschaft Rotenburg w.V.), Friedrich-Wilhelm Schröder (Vors. FBG Lüchow-Ost), Cord-Heinrich Vortmüller (Vors. FBG Fuhrberg) und Dr.-Ing. Jasper Forche (stellv. Vors. FBG Soltau) als Berufene wurden einstimmig gewähltWir gratulieren ganz herzlich!%%
  
-===== 4) Förderung ===== 
  
- Weiterführende Informationen zum Thema **Förderung** finden Sie [[bwl_recht_politik:foerderung:richtlinien:forstliche_foerderung_in_ni:start|hier]].+===== Heiner Beermann erhält Niedersächsische Forstmedaille =====
  
-===== 5) Wiederund Erstaufforstung =====+Heiner Beermann, Vize-Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, wurde am 04.12.2022 mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die Medaille.
  
- Was alles bei der **Wiederoder Erstaufforstung** von Wäldern im Klimawandel zu beachten ist, kann [[klima_u_fowi/waldbewirtschaftung/waldbau_u_klima/bestandesbegruendung/leitfaden_wiederaufforstung?s[]=leitfaden%2A|auf diesen Seiten]] nachgelesen werden.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille2.jpg?500|Forstmedaille2}} 
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 +%%V.l.n.r.: Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident)%% 
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 +Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen: „Heiner Beermann ist zugleich Stratege und Praktiker. Ob seit 35 Jahren auf lokaler Ebene im Vorstand einer Forstbetriebsgemeinschaft, seit 20 Jahren im Verbandswesen auf Landesebene oder in seinen zahlreichen anderen Ehrenämtern – mit seinem kontinuierlichen Einsatz bringt er seine wertvolle Erfahrung mit viel Engagement für den Wald ein. Dafür danken wir ihm herzlich.“ 
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 +Heiner Beermann dankte bei der Ehrung vor allem seiner Familie: „Ohne die Unterstützung vom heimischen Hof wäre dies nicht möglich gewesen. Und die Arbeit wird nicht weniger werden: Der Klimawandel ist ein Riesenproblemder unsere Wälder grundlegend verändern wird. Wir müssen dafür sorgen, weiterhin Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft zu erhalten und uns nicht von Holzimporten abhängig zu machen. Wir brauchen weitere Einkunftsmöglichkeiten über die Holzproduktion hinaus, um unsere Wälder im Klimawandel weiterzuentwickeln.“ 
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 +Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011 vergeben. Die diesjährigen Feierlichkeiten fanden in Schwaförden im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald statt. Neben Heiner Beermann wurde auch der Heimatverein Neubruchhausen ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich! 
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 +{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille.jpg?500|Forstmedaille}} 
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 +%%V.l.n.r.: Rainer Städing (ehem. Regionaler Pressesprecher der Niedersächsische Landesforsten), Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident), Philip von Oldershausen (WBV-Präsident)%%