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bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2022/09/30 15:16]
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bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2023/07/05 14:44] (aktuell)
mwissen [Waldholz ist und bleibt erneuerbar]
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-====== Zukunft Wald - wie unterstützt die Politik die niedersächsischen Waldbesitzer? ======+===== Forstliche Förderung für die Wiederbewaldung kommt nicht auf der Fläche an =====
  
-Auf Einladung des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.Vund der FBG Südhannover diskutierten die agrarpolitischen Sprecher, bzw. deren Vertreter, mit über 100 Waldbesitzern auf einer Podiumsdiskussion in Elze.{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/Podium_Elze.jpg?500|V.l.n.r: WBV-Präsident Philip von OldershausenJobst-H. Lampe (Vorstandsmitglied WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover), DrMarco MohrmannMdL (CDU)Kar Heinz Hausmann, MdL (SPD), Herrmann Grupe, MdL (FDP), Michael Degenhardt (Forstamtsleiter FA Südniedersachsen) }}+Die Zuweisung von Fördermitteln für den Privatwald durch das Ministerium ist erfreulich, jedoch müssen wir leider feststellen, dass die diesjährigen Herbstpflanzungen mit den finanziellen Fördermitteln der Waldbaurichtlinie und der Extremwetterrichtlinie nicht realisierbar sein werden, so der Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip vOldershausenObwohl die Mittelzuweisung für das Jahr 2023 mit 31 Millionen Euro vergleichbar mit dem Vorjahr ausgefallen istgibt es Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme der dringend erforderlichen finanziellen UnterstützungRund 15 Millionen Euro müssen noch für Förderzusagen aus dem Vorjahr ausgezahlt werdenso daß 16 Millionen Euro für Neubewilligungen verbleibendie jedoch aufgrund von haushälterischen Vorgaben nicht für die Wiederbewaldung/Herbstpflanzung in Anspruch genommen werden können.
  
-%%V.l.n.r: WBV-Präsident Philip von OldershausenJobst-H. Lampe (Vorstandsmitglied WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover)DrMarco MohrmannMdL (CDU), Kar Heinz Hausmann, MdL (SPD)Herrmann Grupe, MdL (FDP), Michael Degenhardt (Forstamtsleiter FA Südniedersachsen)%%+**Forstliche Förderung: Mittel sind vorhanden – aber nicht für die Wiederbewaldung/Herbstkulturen**\\ Problem Nr1:\\ Die Förderung nach der Extremwetterrichtlinie tritt am 31Dezember 2023 außer KraftDas bedeutetdass alle bewilligten Maßnahmen bis Mitte Dezember komplett abgeschlossen und abgerechnet werden müssen Dieses kurze Zeitfenster ist bei Herbstpflanzungendie saisonbedingt erst im November beginnen, praktisch nicht realisierbar.\\ Problem Nr. 2:\\ Die Inanspruchnahme der Förderung nach der Waldbaurichtlinie ist kaum möglichweil es an ausreichend eingestellten Mitteln als Verpflichtungsermächtigung (VEin 2024 fehlt. Dies wäre aber dringend notwendigum die in 2023 begonnenen Maßnahmen im neuen Haushaltsjahr 2024 abrechnen zu können. Folglich sind Herbstkulturen von der Mittelbewilligung ausgeschlossenda die Abschlussfrist zum Jahresende nicht in diesem Ausmaß erreicht werden kann.\\ Dies gilt sowohl für die Wiederbewaldung mit Mitteln der auslaufenden Extremwetterrichtlinie als auch für die Mittel der weiterhin gültigen Waldbaurichtlinie.
  
-Zunächst ging es in kleiner Runde auf eine Exkursion in den Wald bzw. zu den entstandenen Schadflächenbei der an zwei Standorten die Herausforderungen der Waldbesitzer aufgezeigt wurdenDie Bestände leiden unter den Kalamitäten (Sturm, Dürre und bei der Fichte der anschließende Käferbefall) und müssen wiederbewaldet werden, ebenso thematisiert wurde vor allem auch das flächige Absterben der Buchen im FFH-Gebiet. Die Waldbesitzer benötigen bei der Wiederbewaldung die Unterstützung der Politik!+**Ausreichend hohe Verpflichtungsermächtigung (VE) für 2024 erforderlich**\\ Obwohl im Haushalt bereits eine Verpflichtungsermächtigung für 2024 festgelegt ist, um zukünftige Auszahlungen zu ermöglichenreichen die derzeit vorgesehenen 7 Millionen Euro VE-Mittel im Jahr 2024 nicht ausMit dem aktuellen Ansatz von 7 Millionen Euro VE-Mittel 2024 müssen zunächst noch Altverpflichtungen in größerem Ausmaß berücksichtigt werden, die wahrscheinlich eine Verlängerung benötigen. Dies betrifft beispielsweise die geförderte Strukturdatenerfassungen, deren Durchführung aufgrund der begrenzten Anzahl von Fachleuten im laufenden Jahr nicht realisierbar sein wird.\\ Es ist bereits heute absehbar, dass die verfügbaren VE-Mittel in 2024 nicht ausreichen, um den tatsächlichen Bedarf an neuen Herbstpflanzungen umzusetzen, die für den Klimaschutz aber dringend erforderlich sind, stellt Präsident von Oldershausen fest. Die Politik ist aufgefordert hier Abhilfe zu schaffen, sowohl auf Bundesebene bei der Extremwetterrichtlinie, die einer Verlängerung bedarf, als auch bei der Waldbaurichtlinie, bei der das Land Niedersachsen in 2023 gefordert ist, ausreichend Mittel in einer Verpflichtungsermächtigung 2024 einzustellen.
  
-%%An zwei Exkurionspunkten wurden die Herausforderungen der Waldbesitzer erläutert.%%+**Forstliche Förderung ist auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK umzusetzen** \\ Der Waldbesitzerverband Niedersachsen appelliert an die politisch Verantwortlichen im Bund und im Land, daß die Forstliche Förderung auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes) umgesetzt werden möge, denn nur die GAK berücksichtigt im Zusammenspiel von Bund und Land die regionalen Besonderheiten. Derzeit strebt der Bund an, die waldbaulichen Maßnahmen zukünftig über ein Bundesprogramm fördern zu wollen, was weniger regionale Besonderheiten berücksichtigt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Forstwirtschaft und der dringenden Notwendigkeit, die Wiederbewaldung voranzutreiben, betont der Verband die Bedeutung einer weiterhin vollständigen Umsetzung der forstlichen Fördermaßnahmen über die GAK und die Erforderlichkeit die Förderung für Herbstpflanzungen nutzen zu können, stellt von Oldershausen die kritische Lage dar.\\ Die Waldbesitzenden in Niedersachsen möchten ihren Wald gerne wieder aufforsten, brauchen aber bei den enorm gestiegenen Kosten für die Wiederbewaldung, die ein Generationenvertrag ist, dringend finanzielle Unterstützung. Daher ist es eine völlig unbefriedigende Situation, daß das vorhandene Geld nicht in den Wald investiert werden kann, weil es bisher nicht gelungen ist, eine Übergangslösung für das Jahr 2024 zu finden, fasst der Präsident des Waldbesitzerverbandes die Umstände zusammen.
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/IMG_20220927_180353_1.jpg?500x282|IMG 20220927 180353 1}}+===== Waldholz ist und bleibt erneuerbar =====
  
-In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich Dr. Marco Mohrmann, MdL (CDU), Karl-Heinz Hausmann, MdL (SPD) und Hermann Grupe, MdL (FDP) den Fragen der Waldbesitzer. Außerdem nahm Jobst-HLampe (Vorstandsmitglied des WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover) an der Diskussion teil. WBV-Präsident Philip von Oldershausen moderierte durch den Abend.+Mit einer weiteren Novellierung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED IIIdroht die Wertung von Waldholz als „erneuerbare Energie“ durch die EU in Zukunft abgeschafft zu werden. Das hätte fatale Folgen. Holzenergieanlagen mit Wärmenetzen blieben bei der Anrechnung von CO<sub>2</sub>-Einsparungen unberücksichtigt und es droht sogar die Belegung des Waldholzes mit einer CO<sub>2</sub>-SteuerDagegen wenden sich Waldbesitzer aus der gesamten EU mit ihrem massiven Protest:
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/Saal_Elze.jpg?500|Saal Elze}}+//**Sehr geehrte Damen und Herren**,//
  
-%%Über 100 Gäste folgten der Podiumsdiskussion, unter ihnen auch Laura Hopmann, MdL (CDU) und Sonja Maria Lehmann (FDP, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Alfeld).%%+//seit dem 1.1.2022 wird die RED II-Richtlinie mit dem neu eingeführten risikobasierten Ansatz umgesetzt. Eine Evaluierung hierzu gibt es noch nicht. Dennoch wurden von der Europäischen Kommission mit der Veröffentlichung des RED III Vorschlags weitere Verschärfungen vorgelegt und vom Europäischen Parlament neue Benachteiligungen für Waldbesitzende beschlossen.//
  
-===== 1) Windenergie im Wald =====+//Die unterzeichnenden Organisationen des deutschen Kleinprivatwaldes protestieren nachdrücklich gegen die Diskriminierung von primärer holzartiger Biomasse als nicht erneuerbare und nicht förderfähige Energiequelle. Die im Parlamentsbeschluss vorgesehene Stufenlösung zum Auslaufen der Anrechenbarkeit ist grundsätzlich nicht akzeptabel und in der Praxis nicht handhabbar.//
  
-**__Windenergie im Wald pflanzt Bäume__**+//Die pauschale Abqualifizierung von primärer holzartiger Biomasse als Rohstoff zweiter Klasse, deren Einordung als erneuerbare Energie sukzessive wegfallen soll, hat weitreichende Folgen. In den Mitgliedstaaten wird damit der Weg geebnet für CO<sub>2</sub>–Abgaben auf Brennholz und für das endgültige Aus zu dem Zeitpunkt, wenn nur noch erneuerbare Energieträger erlaubt sein werden. Diese Konsequenzen wären nicht nur klimapolitisch kontraproduktiv, sondern würden besonders die vielen kleineren Waldbesitzenden wirtschaftlich hart treffen. Geringwertige Holzsortimente der Waldpflege sind meistens nur in den regionalen Energieholzmärkten zu verwerten. Verbleiben große Mengen geringwertiger Biomasse im Wald würden sich in vielen Regionen der EU die CO<sub>2</sub>-Emissionen durch natürliche Zersetzung verstärken. Diese kalte Verbrennung von Waldbiomasse ersetzt keine fossilen Rohstoffe, wäre ein massiver Rückschritt für den Klimaschutz und richtet sich gegen die Ziele des Green Deals.//
  
-Unsere Wälder sichern die Lebensgrundlage für uns Menschen. Sie sorgen für saubere Luftqualitativ hochwertiges Grundwasser und sind durch die Kohlenstoffbindung vor allem in Holzprodukten unser stärkster Verbündeter bei der Bewältigung der KlimakriseJedoch leidet der Wald unter dem sich erwärmenden Klima. Stürme, Hitze, Dürre und Insektenbefall sorgen in den Wäldern für große Schäden. „Allein in Niedersachsen haben wir über 60.000 ha Schadflächen, die wiederaufgeforstet werden müssen“, sagt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen (WBV). [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/95-windenergie-im-wald-pflanzt-baeume|Weiterlesen...]]+//Die langfristigen Folgen einer Aberkennung von Waldholz als erneuerbare Energie und die Schlechterstellung gegenüber anderer holziger Biomasse auf den Märktenreduziert die wirtschaftliche Fähigkeit der Waldbesitzenden in den Waldumbau zu investierenEs beschädigt die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen und behindert den Baumartenwechsel in Richtung wärmetoleranter Arten.//
  
-**__Tempo ist beim Ausbau der Windkraft im Wald nötig__**+//Die mehr als 250.000 Mitglieder der unterzeichnenden Organisationen, die mehr als 2,4 Mio ha bewirtschaften, und sich sowohl für besseren Klimaschutz als auch den Erhalt unserer europäischen Wälder einsetzen, wenden sich gegen eine Politik, deren einseitige Begründungen aus fragwürdigen Kampagnen stammen.//
  
-TempoRechtssicherheit und Flächen – diese drei Komponenten sind nötig, um die Energiewende voranzubringen. Darin sind sich Niedersachsens Unternehmerverbände, der Waldbesitzerverband Niedersachsen, die Industriegewerkschaft IG BCE, Windkraftprojektierer und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen (LEE) einig[[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/92-tempo-ist-beim-ausbau-der-windkraft-im-wald-noetig2|Weiterlesen...]]+//Im Sinne des Green Deals fordern wir Sie nachdrücklich aufin der Erneuerbaren Energien-Richtlinie auf die Einführung der neuen Kategorie Primärbiomasse mit all ihren schädlichen Folgen für das Klima, die dezentrale Energieversorgung und die sozio-ökonomische Stabilität im ländlichen Raum zu verzichten.//
  
-**__Waldbesitzerverband fordert gerechte Verteilung - Kritik an LROP-Entwurf__**+//Mit freundlichen Grüßen//
  
-„Die Nutzung von Windenergie aus dem Wald ist unverzichtbar für die EnergiewendeFür die Ausweisung dieser Flächen muss ein gerechter regionaler Ansatz verfolgt werden“, erklärt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Eine „behutsame Öffnung“ des Waldes ist das Ziel der Landesregierung. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/90-2waldbesitzerverband-fordert-gerechte-verteilung-kritik-an-lrop-entwurf|Weiterlesen...]]+//gez.// //ProfDrAndreas Bitter//
  
-**__Windenergie aus dem Wald unverzichtbar für die Energiewende__**+//Präsident AGDW – Die Waldeigentümer//
  
-Über 140 Waldbesitzer verfolgten am 01. Dezember 2021 die Fachtagung zum Thema „Windenergie im Wald – Herausforderungen und Chancen für Waldeigentümer“. Wie die angeregten Diskussionen und Wortbeiträge zeigten, besteht seitens der Waldbesitzer ein sehr großes Interesse an einer Öffnung ihres Waldes für die Windenergie. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/80-windenergie-im-wald-unverzichtbar-fuer-die-energiewende|Weiterlesen...]] 
  
-===== 2) Wassermanagement der Zukunft - unsere Bäume verdursten =====+===== Stimmen aus der Praxis zu den Auswirkungen von RED III auf den ländlichen Raum: =====
  
-**__31.08.2022 Hannover__**+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Volker_Schulte.jpg?164x245|Volker_Schulte.jpg}}
  
-Am 31. August fand die die fünfte Veranstaltung der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ mit den Waldeigentümern im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld und dem Waldbesitzerverband Niedersachsen in Hannover im Werkhof mit über 100 Teilnehmern statt. Präsident Philip v. Oldershausen hat ein Grußwort gesprochen und Vorstandsmitglied Henning Schulze an der Podiumsdiskussion teilgenommen.+**Volker Schulte, Geschäftsführer bei der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land:**
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/PvO_Werkhof.jpg?949|                               }} %%  %%+„Alle fordern die Energiewende, weg von den fossilen Energieträgen. Alle fordern Versorgungssicherheitweg von russischem GasUnd dann das: Waldholz, gespeicherte Sonnenenergie, soll kein erneuerbarer Energieträger mehr sein!? Unsere Mitglieder reagieren mit Empörung und Kopfschütteln, wenn wir ihnen diese Pläne zu RED III vorstellenAuch weil Brennholz durch die Möglichkeiten, selber Hand anzulegen, eine noch bezahlbare Energiequelle istDamit sind diese Pläne nicht nur fachlich verquer, sondern auch unsozial.“
  
-Präsident Philip von Oldershausen | FotoReichenbach%%  %%+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg?227x151|Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg}}
  
-**Die Position des Waldbesitzerverbandes aus dem Grußwort des Präsidenten:**+**Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer, Geschäftsführerin des 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V.:**
  
-Beim Wasserrechtsverfahren – muss es ein Vetorecht der betroffenen Waldeigentümer im Wassereinzugsbereich bei Festlegung der Wasserentnahmen geben.+**„2021 waren in Niedersachsen 1,2 Mio. Holzfeuerungen in Betrieb und leisteten mit 58 % den größten Beitrag zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Emissionsbilanz zeigt eine Senkung des Kohlendioxidausstoßes um jährlich 2,52 Mio. t und eine kontinuierliche Verringerung der Staubemissionen durch die Erneuerung des Anlagenbestands, was bis 2025 vollständig erfolgen wird. **Schon heute liegen die Werte der Pellet-Feuerungen und Holzhackschnitzelanlagen mit 15 mg/m³ nur noch bei einem Zehntel der Werte von 2009. Aktuell versorgen 33.258 Pellet-Feuerungen und 3.057 Holzhackschnitzelkessel kommunale, gewerbliche und private Wärmenetze oder größere Liegenschaften, vorwiegend im Altbaubereich, durch die Nutzung von regionalem nachhaltig erzeugtem Waldholz, anfallender Gehölzbiomasse aus Landschaftspflege, kommunalem Gehölzschnitt oder Sägeresten. In Niedersachsen sind ferner 1.213.173 Scheitholz-Feuerungen in Betrieb.**Das zeigt die Untersuchung „Holzenergie in Niedersachsen 2021“, die vom 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen (LIV) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde.Die in der RED III Novellierung vorgesehene Einstufung der „Primären Holzbiomasse“ als nicht erneuerbare Energie ist in der jetzigen Form inakzeptabel und Bedarf zwingend einer Änderung, um nicht die regionale energetische Nutzung von Waldholz oder Gehölzschnitt zu gefährden, was für Forstbetriebe, Kommunen mit regionalen Nahwärmekonzepten und für alle Holz-Feuerungsanlagenbetreiber in Niedersachsen drastische Folgen hätte.“**
  
-Die Ergebnisse der Peilbrunnen, der Wasserentnahmemengen, des Wasserhaushaltes sowie die Gutachten dazu müssen transparent und einsehbar sein.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Maurice_Strunk.jpg?164x230|Dr._Maurice_Strunk.jpg}}
  
-- Die Waldbesitzenden brauchen Transparenz darüber, wo das z.Baus dem Fuhrberger Feld entnommene Grundwasser verbleibt.+**DrMaurice Strunk, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen eV.:**
  
-Waldeigentümer und Waldeigentümerinnensowie Flächenbewirtschafter sind bei der Erarbeitung und Aktualisierung von Wasserversorgungskonzepten zwingend mit einzubinden.+„Die geplante Diskreditierung von Waldholz durch die RED III-Richtlinie zeigt einmal mehr, dass es maßgeblichen Gruppierungen und einigen politischen Entscheidungsträgern nicht um effektiven und effizienten Naturschutz oder wirksamen Klimaschutz gehtsondern um eine Diffamierung und zunehmende Erschwerung der Waldbewirtschaftung und Holznutzung, oft getarnt als vermeintlich gesellschaftliches Interesse.Die Verbände der Landnutzer müssen diesen Tendenzen entschlossen entgegentreten. Und Waldbesitzer sollten sorgsam abwägen, ob sie über vermeintlich leicht überwindbare Stöckchen springen, die ihnen in diesem Zusammenhang ggf. durch Entschädigungen und Subventionen hingehalten werden.
  
-- Die durch Wasserentnahmen entstandenen Waldschäden sind finanziell zu entschädigen. 
  
-Eine Finanzierung der Wasserdienstleistungen Wald/Waldbewirtschaftung ist erforderlich.+===== Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-Die Landkreise müssen dahingehend angewiesen werden, dass eine Entschädigung für Waldeigentümer vollumfänglich auch in den vorläufigen Wasserrechtsbescheiden und Duldungsbescheiden mit aufgenommen wird.+Am 02.03.2023 fand die Bezirksversammlung (BZ) Weser-Ems (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in der Gaststätte Reinermann in Schwagstorf statt.Der Vorsitzende der BZ Eckhard Thye moderierte in einem vollen Saal durch die Veranstaltung.
  
-- Der Wald reinigt nicht nur das Wasser, sondern ist durch die Speicherfunktion Garant für die GrundwasserneubildungInsofern versteht kein Waldbesitzender, warum er zu allem Überfluss auch noch Pflichtbeiträge für Wasserund Bodenverbände zahlen sollDas System ist an dieser Stelle mehr als nur ungerecht und zu ändern.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems.jpg?1000x750|BZ Weser Ems}}
  
-Zur Sicherung der Wasserversorgung, muss das Wasser aus der vierten Reinigungsstufe im Kreislauf gehalten werden+%%Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes in Schwagstorf | Foto: WBV%%
  
-und als Umsetzung im nächsten Koalitionsvertrag der Landesregierung enthalten sein.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_Thye.jpg?184|BZ Weser Ems Thye}}
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/Podium_Veranstaltung_Werkhof.jpg?950|Podium Veranstaltung Werkhof}}+%%Eckhard Thye, Vorsitzender der Bezirksversammlung Foto: WBV%%
  
-%%Rüdiger Kauroff, MdL (SPD), Djenabou Diallo-Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen)Rainer FredermannMdL (CDU), Dirk Schulte (Vorstandsmitglied enercity AG), Hermann Wöhler (Vorsitzender Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V.), Christine Karasch (Umweltdezernentin Region Hannover), Matthias Görn (Stadt Hannover), Christian Teppe (FDP)Die Moderation übernahm Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) | FotoWBV%%+Über die aktuellen Themen und Aktivitäten des Verbandes berichteten WBV-Präsident Philip von Oldershausen und Geschäftsführerin Petra Sorgenfreidie zudem einen Schwerpunkt auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für LandwirtschaftForsten und Gartenbau (SVLFGam 31.05.2023 legteMit der bundesweiten Liste der Waldbesitzerverbände möchte sich hier Spitzenkandidat Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unterhttps://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/
  
-**__05.08.2022 Lindwedel__**+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PvO.jpg?446|BZ Weser Ems PvO}}
  
-Zur Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion in der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ hatten der Waldbesitzerverband Niedersachsen und die Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld auf den Sporthof Schöne Aussicht nach Lindwedel eingeladen.+%%WBV-Präsident Philip von Oldershausen | Foto: WBV%%
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Lindwedel_Podium.jpg?750|Lindwedel Podium}}+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PSO.jpg?568|BZ Weser Ems PSO}}
  
-Auf dem Podium v.l.n.r: Henrik Rump (CDU)Sebastian Zinke (SPD), Matthias Höbermann (Bezirksförster a.D.), Jens Grote (Landrat des Heidekreises), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Walbesitzerverband Niedersachsen e.V.), Tanja Kühne (FDP), Hermann Wöhler (Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.) mit Moderator Artur Minke (Bürgermeister Gemeinde Lindwedel) | Foto: WBV\\+%%Petra SorgenfreiGeschäftsführerin des WBV | Foto: WBV%%
  
-Die Problematik der Grundwasserabsenkung und der daraus entstehenden erheblichen Schäden an den Bäumen im Absenkungsgebiet konnte Vertretern der Politik deutlich dargelegt werden.+Zu den aktuellen Entwicklungen aus der Landwirtschaftskammer berichtete Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld. Dr. Christian Kleinschmit legte bei seinem Bericht aus dem Landwirtschaftsministerium den Fokus auf die forstliche Förderung.
  
-Die Waldeigentümer hinterfragten kritisch, warum bisherige Strategien zur Entlastung der Waldgebiete bisher nicht konsequent verfolgt wurden. Dazu zählen die Einführung einer vierten Reinigungsstufe zur Rückführung von Brauchwassereine vermehrte Nutzung von Harzwasserein Wiederaufbau der Wälder durch Pflanzungen mit zukunftsfähigen BaumartenKonzepte zur Wasserspeicherung von Regenwasser auf versiegelten Flächen sowie konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Wasser.+Auf der Versammlung fand zudem die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse statt. Für den Bereich Weser-Ems wurden Eckhard Thye (Vorsitzender der BezirksversammlungVorstandsmitglied WBV1. Vorsitzender Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Waldbauverein Ammerland)Johannes Meyer zum Alten Borgloh (Vorstandsmitglied WBV und 1. Vorsitzender Waldschutzgenossenschaft (WSG) Osnabrück-Süd), Günter Westermann (Vorsitzender FBG Oldenburg-Delmenhorst) als Mitglieder sowie Friedhelm Frhr. von Landsberg-Velen (Vize-Präsident WBV und Vorsitzender FBG Emsland Mitte) und Heinrich Dittmer-Hohnholz (Vorstand FBG/Forstverband Grafschaft Hoya-Diepholz) als Berufene in den Ausschuss gewähltWir gratulieren ganz herzlich!
  
-An der Diskussion nahmen Henning Schulze, Vorstandsmitglied des Waldbesitzerverbandes, Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld, Matthias Höbermann, Bezirksförster a.D., Jens Grote, Landrat des Heidekreises und die Landtagskandidaten Tanja Kühne, FDP, Henrik Rump, CDU, und Sebastian Zindel, SPD, teil. Die Moderation übernahm Artur Minke, Bürgermeister der Gemeinde Lindwedel.+===== Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-Anschaulich dargestellt wurden die verheerenden Folgen für die Bäume durch die Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach.+Am 13.12. fand die Bezirksversammlung Hannover (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in Walsrode statt. Vor einem gut besuchten Saal moderierte der Vorsitzende Heiner Beermann die Sitzung.
  
-**__06.04.2022 Fuhrberg__**+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Podium.jpg?500|Podium}}
  
-//Über 150 Personen folgten am 06April der Einladung der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.Vund des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.V. (WBV NDSauf den Spargelhof Heuer in Fuhrbergum Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ zu folgen.//+%%Auf dem Podium v.l.n.r: Rudolf Alteheld (LWK), DrChristian Kleinschmit (ML), Sebastian Schlag (PEFC), DrCarsten Böhm (NABU), Heiner Beermann (Vorsitzender und Vize-Präsident des WBV), Petra Sorgenfrei (Geschäftsführerin WBV) Am Rednerpult: Philip von Oldershausen (Präsident des WBV) | Foto: WBV%%
  
-Der Einladung sind neben Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auch der Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen aus dem Landwirtschaftsministerium und die Vorstandsvorsitzende der enercity AG, DrSusanna Zapreva, gefolgt. An der Diskussion nahmen zudem Henning Schulze, Vorstandsmitglied des WBV NDS, und Hermann WöhlerVorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V., teil. Volker Schulte, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land, führte als Moderator durch den Nachmittag.+Dr. Carsten Böhm vom NABU Niedersachsen hielt einen ImpulsvortragIn diesem stellte er verschiedene Richtlinien und Strategien vor allem auf EU-Ebene vordie Einfluss auf die Waldbewirtschaftung nehmen.
  
-Die Ortsbürgermeisterin von Fuhrberg, Mia Marie Jöhrens-Lazar, zeichnete in ihrem Grußwort ein Bild der aktuellen Lage im Fuhrberger Feld„Gräben, die vor einigen Jahren noch mit Wasser gefüllt waren, sind nun das ganze Jahr über trockenBäume sterben ab, ganze Wälder vertrocknen. Zu der Wasserentnahme kommen die klimatischen Veränderungen der letzten JahreÜber eine Zusammenarbeit muss eine zukunftsfähige Lösung gefunden werden, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Heiner_Beermann.jpg?500|Heiner Beermann}}
  
-In drei Impulsvorträgen konnten die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die Thematik gewinnen.+%%Vorsitzender und Vize-Präsident Heiner Beermann | Foto: WBV%%
  
-Hermann Wöhler schlug in seinem Vortrag vor, die bisherigen Grundwasserkooperationen zu erweitern."Wir brauchen eine land- und forstwirtschaftliche Wasserhaushalts- und Grundwasserschutzkooperation, die die Grundwasserentnahme und die Grundwasserneubildung in Einklang bringt.“+Vorsitzender sowie Vize-Präsident Heiner Beermann und WBV-Präsident Philip von Oldershausen berichteten über die aktuellen Themen und die Arbeit des Waldbesitzerverbandes. Schwerpunkte bildeten die Themen Förderung sowie Beratung & Betreuung. Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV, berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Verbandes und legte zudem einen Fokus auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023: Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land, tritt hier als Spitzenkandidat in der Liste „Waldbesitzerverbände“ an. Er möchte sich bei der SVLFG u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter [[https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/]]
  
-Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV NDS, betonte in ihrem Vortrag die Leistungen des Waldes und seiner Eigentümer„Mit der nachhaltigen Forstwirtschaft wird unser Grundwasser generiert und die ausgezeichnete Wasserqualität gesichert, die Waldeigentümer werden aber trotzdem durch die Zahlung von Bodenund Wasserverbandsbeiträgen belastet. Diese Beiträge müssen gestrichen werden. Die Wasserdienstleistung des Waldes, die Waldbewirtschaftung, muss angemessen honoriert werden. Wie im Fuhrberger Feld zu sehen, führen Wasserentnahmen zu Grundwasserabsenkungen, die dann zum Baumsterben führen. Für die durch Wasserentnahme entstandenen Schäden muss es eine Entschädigung geben. Bei der Erarbeitung von Wasserversorgungskonzepten sind die Waldeigentümer miteinzubeziehenWasser braucht Wald.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Volker_Schulte.jpg?500|Volker Schulte}}
  
-Dass dies nicht nur ein regionales Problem istberichtete Gerhard Schierhorn von der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V. Er gab zudem zu bedenken„Die Probleme werden sich in Zukunft verschärfen. Der Klimawandel wirkt als Booster. Deshalb müssen wir bei der Wasserversorgung viel mehr über Nachhaltigkeit sprechen. Das Thema Kreislaufwirtschaft muss mit allen technischen Möglichkeiten tiefgreifend beleuchtet werden.“+%%Volker SchulteGeschäftsführer der FBG Celler Land und Spitzenkandidat für die SVLFG-Wahl | FotoWBV%%
  
-In der anschließenden Podiumsdiskussion verwies Herr Wöhler auf das in 1979 von enercity geplante, aber nicht umgesetzte Örtze Projekt, wo die Einleitung von 40 Miom³/a Oberflächenflusswasser ins Einzugsgebiet zum Ausgleich des Grundwasserdefizites vorgesehen waren„Die Rückführung von Flusswasser (Wietze, Aller, Leineals Lösungsalternative gehört in den wasserrechtlichen Antrag.“ Zudem verdeutlichte er, dass es nicht nur um Qualität, sondern auch um Quantität gehen muss„Es liegt ein hoher Handlungsbedarf vor, der ein umfangreiches Förderprogramm benötigt.“+LWK-Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld berichtete von den Entwicklungen der LandwirtschaftskammerIn dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums legte DrChristian Kleinschmit (ML) den Schwerpunkt auf die forstliche FörderungPEFC-Regionalassistent Sebastian Schlag erklärte den Ablauf des neuen PEFC-Fördermoduls zur Förderrichtlinie „Klimaangepasstes Waldmanagement“.
  
-Dies sieht auch Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies so: „Wir müssen nicht nur das Klima schützenwir müssen uns auch an die Folgen des Klimawandels anpassenDiese Klimafolgeanpassungen werden viel Geld kostenDeshalb müssen wir schon jetzt jede Möglichkeit nutzen und praktische Erfahrungen sammelnum dann die notwendigen und richtigen Entscheidungen treffen zu könnenDarum wird ein entsprechendes Programm auf den Weg gebrachtdenn der Wasserkreislauf muss auch künftig finanzierbar sein.+%%Bei der Bezirksversammlung fand auch die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse statt. Die vorgeschlagenen Kandidaten Heiner Beermann (Vors. FBG WalsrodeVorsitzender der BZ, Vize-Präsident WBV), Volker Hornbostel (Vors. FBG Müden/Oertze, Vors. FBG Celler Land), Friedrich-Wilhelm Klopp (Vors. FBG Boitzenhagen), Klaus Koopmann (Vors. des Verwaltungsrates FV Lüneburg GmbH), Klaus-Detlef Kröger (VorsFBG Jesteburg, StellvVors. FWV Nordheide-Harburg) und Jobst-H. Lampe (Vors. FBG NordharzVorsFBG SüdhannoverVorstandsmitglied WBV) als Mitglieder sowie Hans-Jürgen Bostelmann (VorsFBG Kreis-Waldmärkerschaft Rotenburg w.V.), Friedrich-Wilhelm Schröder (Vors. FBG Lüchow-Ost), Cord-Heinrich Vortmüller (Vors. FBG Fuhrberg) und Dr.-Ing. Jasper Forche (stellv. Vors. FBG Soltau) als Berufene wurden einstimmig gewählt. Wir gratulieren ganz herzlich!%%
  
-Das Thema der Klimafolgeanpassungen und die damit verbundenen hohen Ausgaben wurde auch von Staatssekretär Prof. Dr. Theuvsen betont. „Die abnehmende Vitalität der Wälder zeigt uns, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen den Wasserbedarf und das Wasserangebot in einen Ausgleich bringen, dazu gehört beispielsweise die Verwendung von unproblematischem Brauchwasser. Zudem braucht es eine größere einzelbetriebliche Investitionsförderung, um die Betriebe in die Lage zu versetzen, effizienter und nachhaltiger mit dem Wasser umzugehen.“ 
  
-Eine Möglichkeit wäre die Rückführung von gereinigtem Klärwasser, das nach der vierten Reinigungsstufe auch von Mikroverunreinigungen befreit wurde.+===== Heiner Beermann erhält Niedersächsische Forstmedaille =====
  
-Jedoch gab Henning Schulze zu bedenken: „Das Bodenschutzgesetz wie auch der Grundwasserschutz steht der Möglichkeit nach der vierten Reinigungsstufe aufbereitetes Abwasser wieder einzuleiten entgegen. Es besteht ein absolutes Verbotdieses voll gereinigte Abwasser zur Grundwasseranreicherung in die Wassergewinnungsund Wasserschutzgebiete einzuleiten. Ein Leitungssystemum das vollgereinigte Abwasser aus Hannover wieder in das Fuhrberger Feld zu verbringen, würde ca30 Millionen € kostenDas wäre vielleicht machbar, die Gesetzmäßigkeit spricht jedoch dagegen. Wir haben für Einträge in das Grundwasser ein Verbesserungsgebot und ein Verschlechterungsverbot.+Heiner BeermannVize-Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsenwurde am 04.12.2022 mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die Medaille.
  
-Für ein zukunftsfähiges Wassermanagement sind auch die Wasserversorger gefragt.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille2.jpg?500|Forstmedaille2}}
  
-DrSusanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende der enercity AG betonte„Ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist wichtigdamit die Menschen in der Region auch zukünftig mit hochwertigem Trinkwasser versorgt werden können. Wir werden im Einklang mit den Behörden alles tunwas nötig ist, um eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.“+%%V.l.n.r.: Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen)Ministerin Miriam StaudteHeiner Beermann (WBV-Vize-Präsident)%%
  
-Volker Schulte fasst die Veranstaltung zusammen: „Es ist deutlich gewordendass der Fokus der Waldbesitzer klar auf einem nachhaltigen Grundwassermanagement liegt. Die Betriebe wollen, dass ihre Natur wieder in Ordnung gebracht wird und sie überlebenStadt und Land müssen zusammengedacht werden - mit der urbanen Bevölkerung, die Wasser benötigt und dem ländlichen Bereich, dem das Wasser abgepumpt wird."+Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen: „Heiner Beermann ist zugleich Stratege und Praktiker. Ob seit 35 Jahren auf lokaler Ebene im Vorstand einer Forstbetriebsgemeinschaftseit 20 Jahren im Verbandswesen auf Landesebene oder in seinen zahlreichen anderen Ehrenämtern – mit seinem kontinuierlichen Einsatz bringt er seine wertvolle Erfahrung mit viel Engagement für den Wald einDafür danken wir ihm herzlich.
  
-Untermalt wurde die Veranstaltung von einer Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach, die die Thematik eindrücklich vermitteltDie Bilder sind noch bis zum Sommer auf dem Spargelhof Heuer zu sehenDann sind zudem weitere Ausstellungen und Veranstaltungen in Wietze, SchwarmstedtLindwedel und Hannover geplant.+Heiner Beermann dankte bei der Ehrung vor allem seiner Familie: „Ohne die Unterstützung vom heimischen Hof wäre dies nicht möglich gewesen. Und die Arbeit wird nicht weniger werden: Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, der unsere Wälder grundlegend verändern wirdWir müssen dafür sorgen, weiterhin Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft zu erhalten und uns nicht von Holzimporten abhängig zu machenWir brauchen weitere Einkunftsmöglichkeiten über die Holzproduktion hinausum unsere Wälder im Klimawandel weiterzuentwickeln.
  
-===== 3) Ökosystemleistungen im Privatwald =====+Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011 vergeben. Die diesjährigen Feierlichkeiten fanden in Schwaförden im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald statt. Neben Heiner Beermann wurde auch der Heimatverein Neubruchhausen ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich!
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/WBV-Niedersachsen-1ha_2020-klein.jpg?400}}+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille.jpg?500|Forstmedaille}}
  
-==== CO2- Senke ==== +%%V.l.n.r.: Rainer Städing (ehemRegionaler Pressesprecher der Niedersächsische Landesforsten), Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam StaudteHeiner Beermann (WBV-Vize-Präsident), Philip von Oldershausen (WBV-Präsident)%%
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-Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers\\ Orientiert an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird, verbleiben 4,5 Tonnen CO2\\ Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziert, was einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht. \\ Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr\\ 2021700.000 ha Privatwald NDS – 78.750.000 €. +
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-==== Erholung ==== +
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-Rund 8 Mio. Niedersachsen besuchen regelmäßig den Wald. Nach dem Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen des ML beträgt die Zahl der Besucher pro Jahr rd. 250 Mio. Den Wert nur mit einem Euro pro Besuch angesetzt ergibt 250 Mio. €. \\ ([[https://www.ml.niedersachsen.de/download/151289/Zahlenspiegel_Wald_in_Niedersachsen_Stand_1_2020.pdf|Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen 2018/19]] und abgeleitet von den [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]])+
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-==== Wasser ==== +
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-Rund 1500 Kubikmeter beträgt die Grundwasserneubildung pro Jahr und Hektar unter Wald! Multipliziert mit 1,6 Euro pro Kubikmeter Wasser für Niedersachsenkommt man auf den stattlichen „Wasser-Wert“ von 1.680.000.000 Euro im Privatwald. \\ (Daten [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]; hier bezogen auf 700.000 ha Privatwald) +
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-==== Forderung: ==== +
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-CO<sub>2</sub> – Bepreisung bzw. Bepreisung der Wald- Ökosystemleistungen mit finanzieller Honorierung für den Privatwald umgehend starten. +
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-===== 4) Förderung ===== +
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- Weiterführende Informationen zum Thema **Förderung** finden Sie [[bwl_recht_politik:foerderung:richtlinien:forstliche_foerderung_in_ni:start|hier]]. +
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-===== 5) Wieder- und Erstaufforstung ===== +
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- Was alles bei der **Wieder- oder Erstaufforstung** von Wäldern im Klimawandel zu beachten ist, kann [[klima_u_fowi/waldbewirtschaftung/waldbau_u_klima/bestandesbegruendung/leitfaden_wiederaufforstung?s[]=leitfaden%2A|auf diesen Seiten]] nachgelesen werden.+