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bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2023/02/07 16:00]
mwissen [Waldholz ist und bleibt erneuerbar]
bwl_recht_politik:fopo_u_recht:aktuell:aktuelles_wbv:start_aktuelles_aus_niedersachsen [2023/07/05 14:44] (aktuell)
mwissen [Waldholz ist und bleibt erneuerbar]
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-===== Waldholz ist und bleibt erneuerbar =====+===== Forstliche Förderung für die Wiederbewaldung kommt nicht auf der Fläche an =====
  
-%%Mit einer weiteren Novellierung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) droht die Wertung von Waldholz als „erneuerbare Energie“ durch die EU in Zukunft abgeschafft zu werden. Das hätte fatale FolgenHolzenergieanlagen mit Wärmenetzen blieben bei der Anrechnung von CO<sub>2</sub>-Einsparungen unberücksichtigt und es droht sogar die Belegung des Waldholzes mit einer CO<sub>2</sub>-SteuerDagegen wenden sich Waldbesitzer aus der gesamten EU mit ihrem massiven Protest:%%+Die Zuweisung von Fördermitteln für den Privatwald durch das Ministerium ist erfreulich, jedoch müssen wir leider feststellen, dass die diesjährigen Herbstpflanzungen mit den finanziellen Fördermitteln der Waldbaurichtlinie und der Extremwetterrichtlinie nicht realisierbar sein werden, so der Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip vOldershausenObwohl die Mittelzuweisung für das Jahr 2023 mit 31 Millionen Euro vergleichbar mit dem Vorjahr ausgefallen ist, gibt es Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme der dringend erforderlichen finanziellen Unterstützung. Rund 15 Millionen Euro müssen noch für Förderzusagen aus dem Vorjahr ausgezahlt werden, so daß 16 Millionen Euro für Neubewilligungen verbleiben, die jedoch aufgrund von haushälterischen Vorgaben nicht für die Wiederbewaldung/Herbstpflanzung in Anspruch genommen werden können.
  
-//%%**Sehr geehrte Damen und Herren**,%%//+**Forstliche Förderung: Mittel sind vorhanden – aber nicht für die Wiederbewaldung/Herbstkulturen**\\ Problem Nr. 1:\\ Die Förderung nach der Extremwetterrichtlinie tritt am 31. Dezember 2023 außer Kraft. Das bedeutetdass alle bewilligten Maßnahmen bis Mitte Dezember komplett abgeschlossen und abgerechnet werden müssen Dieses kurze Zeitfenster ist bei Herbstpflanzungen, die saisonbedingt erst im November beginnen, praktisch nicht realisierbar.\\ Problem Nr. 2:\\ Die Inanspruchnahme der Förderung nach der Waldbaurichtlinie ist kaum möglich, weil es an ausreichend eingestellten Mitteln als Verpflichtungsermächtigung (VE) in 2024 fehlt. Dies wäre aber dringend notwendig, um die in 2023 begonnenen Maßnahmen im neuen Haushaltsjahr 2024 abrechnen zu können. Folglich sind Herbstkulturen von der Mittelbewilligung ausgeschlossen, da die Abschlussfrist zum Jahresende nicht in diesem Ausmaß erreicht werden kann.\\ Dies gilt sowohl für die Wiederbewaldung mit Mitteln der auslaufenden Extremwetterrichtlinie als auch für die Mittel der weiterhin gültigen Waldbaurichtlinie.
  
-//%%seit dem 1.1.2022 wird die RED II-Richtlinie mit dem neu eingeführten risikobasierten Ansatz umgesetzt. Eine Evaluierung hierzu gibt es noch nicht. Dennoch wurden von der Europäischen Kommission mit der Veröffentlichung des RED III Vorschlags weitere Verschärfungen vorgelegt und vom Europäischen Parlament neue Benachteiligungen für Waldbesitzende beschlossen.%%//+**Ausreichend hohe Verpflichtungsermächtigung (VE) für 2024 erforderlich**\\ Obwohl im Haushalt bereits eine Verpflichtungsermächtigung für 2024 festgelegt ist, um zukünftige Auszahlungen zu ermöglichen, reichen die derzeit vorgesehenen 7 Millionen Euro VE-Mittel im Jahr 2024 nicht aus. Mit dem aktuellen Ansatz von 7 Millionen Euro VE-Mittel 2024 müssen zunächst noch Altverpflichtungen in größerem Ausmaß berücksichtigt werden, die wahrscheinlich eine Verlängerung benötigen. Dies betrifft beispielsweise die geförderte Strukturdatenerfassungen, deren Durchführung aufgrund der begrenzten Anzahl von Fachleuten im laufenden Jahr nicht realisierbar sein wird.\\ Es ist bereits heute absehbar, dass die verfügbaren VE-Mittel in 2024 nicht ausreichen, um den tatsächlichen Bedarf an neuen Herbstpflanzungen umzusetzen, die für den Klimaschutz aber dringend erforderlich sind, stellt Präsident von Oldershausen fest. Die Politik ist aufgefordert hier Abhilfe zu schaffen, sowohl auf Bundesebene bei der Extremwetterrichtlinie, die einer Verlängerung bedarf, als auch bei der Waldbaurichtlinie, bei der das Land Niedersachsen in 2023 gefordert ist, ausreichend Mittel in einer Verpflichtungsermächtigung 2024 einzustellen.
  
-//%%Die unterzeichnenden Organisationen des deutschen Kleinprivatwaldes protestieren nachdrücklich gegen die Diskriminierung von primärer holzartiger Biomasse als nicht erneuerbare und nicht förderfähige EnergiequelleDie im Parlamentsbeschluss vorgesehene Stufenlösung zum Auslaufen der Anrechenbarkeit ist grundsätzlich nicht akzeptabel und in der Praxis nicht handhabbar.%%//+**Forstliche Förderung ist auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK umzusetzen** \\ Der Waldbesitzerverband Niedersachsen appelliert an die politisch Verantwortlichen im Bund und im Land, daß die Forstliche Förderung auch weiterhin vollständig über das bewährte Instrument der GAK (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes) umgesetzt werden möge, denn nur die GAK berücksichtigt im Zusammenspiel von Bund und Land die regionalen BesonderheitenDerzeit strebt der Bund an, die waldbaulichen Maßnahmen zukünftig über ein Bundesprogramm fördern zu wollen, was weniger regionale Besonderheiten berücksichtigt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Forstwirtschaft und der dringenden Notwendigkeit, die Wiederbewaldung voranzutreiben, betont der Verband die Bedeutung einer weiterhin vollständigen Umsetzung der forstlichen Fördermaßnahmen über die GAK und die Erforderlichkeit die Förderung für Herbstpflanzungen nutzen zu können, stellt von Oldershausen die kritische Lage dar.\\ Die Waldbesitzenden in Niedersachsen möchten ihren Wald gerne wieder aufforsten, brauchen aber bei den enorm gestiegenen Kosten für die Wiederbewaldung, die ein Generationenvertrag ist, dringend finanzielle Unterstützung. Daher ist es eine völlig unbefriedigende Situation, daß das vorhandene Geld nicht in den Wald investiert werden kann, weil es bisher nicht gelungen ist, eine Übergangslösung für das Jahr 2024 zu finden, fasst der Präsident des Waldbesitzerverbandes die Umstände zusammen.
  
-//%%Die pauschale Abqualifizierung von primärer holzartiger Biomasse als Rohstoff zweiter Klasse, deren Einordung als erneuerbare Energie sukzessive wegfallen soll, hat weitreichende Folgen. In den Mitgliedstaaten wird damit der Weg geebnet für CO<sub>2</sub>–Abgaben auf Brennholz und für das endgültige Aus zu dem Zeitpunkt, wenn nur noch erneuerbare Energieträger erlaubt sein werden. Diese Konsequenzen wären nicht nur klimapolitisch kontraproduktiv, sondern würden besonders die vielen kleineren Waldbesitzenden wirtschaftlich hart treffen. Geringwertige Holzsortimente der Waldpflege sind meistens nur in den regionalen Energieholzmärkten zu verwerten. Verbleiben große Mengen geringwertiger Biomasse im Wald würden sich in vielen Regionen der EU die CO<sub>2</sub>-Emissionen durch natürliche Zersetzung verstärken. Diese kalte Verbrennung von Waldbiomasse ersetzt keine fossilen Rohstoffe, wäre ein massiver Rückschritt für den Klimaschutz und richtet sich gegen die Ziele des Green Deals.%%//+===== Waldholz ist und bleibt erneuerbar =====
  
-//%%Die langfristigen Folgen einer Aberkennung von Waldholz als erneuerbare Energie und die Schlechterstellung gegenüber anderer holziger Biomasse auf den Märkten, reduziert die wirtschaftliche Fähigkeit der Waldbesitzenden in den Waldumbau zu investierenEs beschädigt die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen und behindert den Baumartenwechsel in Richtung wärmetoleranter Arten.%%//+Mit einer weiteren Novellierung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) droht die Wertung von Waldholz als erneuerbare Energie“ durch die EU in Zukunft abgeschafft zu werdenDas hätte fatale Folgen. Holzenergieanlagen mit Wärmenetzen blieben bei der Anrechnung von CO<sub>2</sub>-Einsparungen unberücksichtigt und es droht sogar die Belegung des Waldholzes mit einer CO<sub>2</sub>-Steuer. Dagegen wenden sich Waldbesitzer aus der gesamten EU mit ihrem massiven Protest:
  
-//%%Die mehr als 250.000 Mitglieder der unterzeichnenden Organisationen, die mehr als 2,4 Mio ha bewirtschaften, und sich sowohl für besseren Klimaschutz als auch den Erhalt unserer europäischen Wälder einsetzen, wenden sich gegen eine Politikderen einseitige Begründungen aus fragwürdigen Kampagnen stammen.%%//+//**Sehr geehrte Damen und Herren**,//
  
-//%%Im Sinne des Green Deals fordern wir Sie nachdrücklich auf, in der Erneuerbaren Energien-Richtlinie auf die Einführung der neuen Kategorie Primärbiomasse mit all ihren schädlichen Folgen für das Klima, die dezentrale Energieversorgung und die sozio-ökonomische Stabilität im ländlichen Raum zu verzichten.%%//+//seit dem 1.1.2022 wird die RED II-Richtlinie mit dem neu eingeführten risikobasierten Ansatz umgesetzt. Eine Evaluierung hierzu gibt es noch nicht. Dennoch wurden von der Europäischen Kommission mit der Veröffentlichung des RED III Vorschlags weitere Verschärfungen vorgelegt und vom Europäischen Parlament neue Benachteiligungen für Waldbesitzende beschlossen.//
  
-//%%Mit freundlichen Grüßen%%//+//Die unterzeichnenden Organisationen des deutschen Kleinprivatwaldes protestieren nachdrücklich gegen die Diskriminierung von primärer holzartiger Biomasse als nicht erneuerbare und nicht förderfähige Energiequelle. Die im Parlamentsbeschluss vorgesehene Stufenlösung zum Auslaufen der Anrechenbarkeit ist grundsätzlich nicht akzeptabel und in der Praxis nicht handhabbar.//
  
-//%%gezProfDrAndreas Bitter%%//+//Die pauschale Abqualifizierung von primärer holzartiger Biomasse als Rohstoff zweiter Klasse, deren Einordung als erneuerbare Energie sukzessive wegfallen soll, hat weitreichende FolgenIn den Mitgliedstaaten wird damit der Weg geebnet für CO<sub>2</sub>–Abgaben auf Brennholz und für das endgültige Aus zu dem Zeitpunkt, wenn nur noch erneuerbare Energieträger erlaubt sein werdenDiese Konsequenzen wären nicht nur klimapolitisch kontraproduktiv, sondern würden besonders die vielen kleineren Waldbesitzenden wirtschaftlich hart treffen. Geringwertige Holzsortimente der Waldpflege sind meistens nur in den regionalen Energieholzmärkten zu verwerten. Verbleiben große Mengen geringwertiger Biomasse im Wald würden sich in vielen Regionen der EU die CO<sub>2</sub>-Emissionen durch natürliche Zersetzung verstärken. Diese kalte Verbrennung von Waldbiomasse ersetzt keine fossilen Rohstoffe, wäre ein massiver Rückschritt für den Klimaschutz und richtet sich gegen die Ziele des Green Deals.//
  
-//%%Präsident AGDW – Die Waldeigentümer%%//+//Die langfristigen Folgen einer Aberkennung von Waldholz als erneuerbare Energie und die Schlechterstellung gegenüber anderer holziger Biomasse auf den Märkten, reduziert die wirtschaftliche Fähigkeit der Waldbesitzenden in den Waldumbau zu investieren. Es beschädigt die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen und behindert den Baumartenwechsel in Richtung wärmetoleranter Arten.//
  
-|  |+//Die mehr als 250.000 Mitglieder der unterzeichnenden Organisationen, die mehr als 2,4 Mio ha bewirtschaften, und sich sowohl für besseren Klimaschutz als auch den Erhalt unserer europäischen Wälder einsetzen, wenden sich gegen eine Politik, deren einseitige Begründungen aus fragwürdigen Kampagnen stammen.//
  
 +//Im Sinne des Green Deals fordern wir Sie nachdrücklich auf, in der Erneuerbaren Energien-Richtlinie auf die Einführung der neuen Kategorie Primärbiomasse mit all ihren schädlichen Folgen für das Klima, die dezentrale Energieversorgung und die sozio-ökonomische Stabilität im ländlichen Raum zu verzichten.//
  
-===== Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====+//Mit freundlichen Grüßen//
  
-Am 13.12fand die Bezirksversammlung Hannover (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in Walsrode statt. Vor einem gut besuchten Saal moderierte der Vorsitzende Heiner Beermann die Sitzung.+//gez.// //ProfDrAndreas Bitter//
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Podium.jpg?450|Podium}}+//Präsident AGDW – Die Waldeigentümer//
  
-%%Auf dem Podium v.l.n.r: Rudolf Alteheld (LWK), Dr. Christian Kleinschmit (ML), Sebastian Schlag (PEFC), Dr. Carsten Böhm (NABU), Heiner Beermann (Vorsitzender und Vize-Präsident des WBV), Petra Sorgenfrei (Geschäftsführerin WBV) Am Rednerpult: Philip von Oldershausen (Präsident des WBV) | Foto: WBV%% 
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Heiner_Beermann.jpg?450|Heiner Beermann}}+===== Stimmen aus der Praxis zu den Auswirkungen von RED III auf den ländlichen Raum=====
  
-%%Vorsitzender und Vize-Präsident Heiner Beermann Foto: WBV%%+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Volker_Schulte.jpg?164x245|Volker_Schulte.jpg}}
  
-Vorsitzender sowie Vize-Präsident Heiner Beermann und WBV-Präsident Philip von Oldershausen berichteten über die aktuellen Themen und die Arbeit des Waldbesitzerverbandes. Schwerpunkte bildeten die Themen Förderung sowie Beratung & Betreuung. Dr. Carsten Böhm vom NABU Niedersachsen hielt einen Impulsvortrag. In diesem stellte er verschiedene Richtlinien und Strategien vor allem auf EU-Ebene vor, die Einfluss auf die Waldbewirtschaftung nehmen. Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV, berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Verbandes und legte zudem einen Fokus auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023: Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land, tritt hier als Spitzenkandidat in der Liste „Waldbesitzerverbände“ an. Er möchte sich bei der SVLFG u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter [[https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/|https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/]]+**Volker Schulte, Geschäftsführer bei der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land:**
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Volker_Schulte.jpg?450|Volker Schulte}}+„Alle fordern die Energiewende, weg von den fossilen Energieträgen. Alle fordern Versorgungssicherheitweg von russischem GasUnd dann das: Waldholz, gespeicherte Sonnenenergie, soll kein erneuerbarer Energieträger mehr sein!? Unsere Mitglieder reagieren mit Empörung und Kopfschütteln, wenn wir ihnen diese Pläne zu RED III vorstellenAuch weil Brennholz durch die Möglichkeiten, selber Hand anzulegen, eine noch bezahlbare Energiequelle istDamit sind diese Pläne nicht nur fachlich verquer, sondern auch unsozial.“
  
-%%Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land und Spitzenkandidat für die SVLFG-Wahl Foto: WBV%%+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg?227x151|Dr._Marie-Luise_Rottmann-Meyer.jpg}}
  
-LWK-Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld berichtete von den Entwicklungen der Landwirtschaftskammer. In dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums legte Dr. Christian Kleinschmit (ML) den Schwerpunkt auf die forstliche Förderung. PEFC-Regionalassistent Sebastian Schlag erklärte den Ablauf des neuen PEFC-Fördermoduls zur Förderrichtlinie „Klimaangepasstes Waldmanagement“.+**Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer, Geschäftsführerin des 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V.:**
  
 +**„2021 waren in Niedersachsen 1,2 Mio. Holzfeuerungen in Betrieb und leisteten mit 58 % den größten Beitrag zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Emissionsbilanz zeigt eine Senkung des Kohlendioxidausstoßes um jährlich 2,52 Mio. t und eine kontinuierliche Verringerung der Staubemissionen durch die Erneuerung des Anlagenbestands, was bis 2025 vollständig erfolgen wird. **Schon heute liegen die Werte der Pellet-Feuerungen und Holzhackschnitzelanlagen mit 15 mg/m³ nur noch bei einem Zehntel der Werte von 2009. Aktuell versorgen 33.258 Pellet-Feuerungen und 3.057 Holzhackschnitzelkessel kommunale, gewerbliche und private Wärmenetze oder größere Liegenschaften, vorwiegend im Altbaubereich, durch die Nutzung von regionalem nachhaltig erzeugtem Waldholz, anfallender Gehölzbiomasse aus Landschaftspflege, kommunalem Gehölzschnitt oder Sägeresten. In Niedersachsen sind ferner 1.213.173 Scheitholz-Feuerungen in Betrieb.**Das zeigt die Untersuchung „Holzenergie in Niedersachsen 2021“, die vom 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen (LIV) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde.Die in der RED III Novellierung vorgesehene Einstufung der „Primären Holzbiomasse“ als nicht erneuerbare Energie ist in der jetzigen Form inakzeptabel und Bedarf zwingend einer Änderung, um nicht die regionale energetische Nutzung von Waldholz oder Gehölzschnitt zu gefährden, was für Forstbetriebe, Kommunen mit regionalen Nahwärmekonzepten und für alle Holz-Feuerungsanlagenbetreiber in Niedersachsen drastische Folgen hätte.“**
  
-====== Heiner Beermann erhält Niedersächsische Forstmedaille ======+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Dr._Maurice_Strunk.jpg?164x230|Dr._Maurice_Strunk.jpg}}
  
-Heiner BeermannVize-Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, wurde am 04.12.2022 mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die Medaille. Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen„Heiner Beermann ist zugleich Stratege und Praktiker. Ob seit 35 Jahren auf lokaler Ebene im Vorstand einer Forstbetriebsgemeinschaft, seit 20 Jahren im Verbandswesen auf Landesebene oder in seinen zahlreichen anderen Ehrenämtern – mit seinem kontinuierlichen Einsatz bringt er seine wertvolle Erfahrung mit viel Engagement für den Wald ein. Dafür danken wir ihm herzlich.“+**Dr. Maurice StrunkGeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen eV.:**
  
-Heiner Beermann dankte bei der Ehrung vor allem seiner Familie: Ohne die Unterstützung vom heimischen Hof wäre dies nicht möglich gewesen. Und die Arbeit wird nicht weniger werden: Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, der unsere Wälder grundlegend verändern wird. Wir müssen dafür sorgenweiterhin Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft zu erhalten und uns nicht von Holzimporten abhängig zu machenWir brauchen weitere Einkunftsmöglichkeiten über die Holzproduktion hinausum unsere Wälder im Klimawandel weiterzuentwickeln.“+Die geplante Diskreditierung von Waldholz durch die RED III-Richtlinie zeigt einmal mehr, dass es maßgeblichen Gruppierungen und einigen politischen Entscheidungsträgern nicht um effektiven und effizienten Naturschutz oder wirksamen Klimaschutz gehtsondern um eine Diffamierung und zunehmende Erschwerung der Waldbewirtschaftung und Holznutzungoft getarnt als vermeintlich gesellschaftliches Interesse.Die Verbände der Landnutzer müssen diesen Tendenzen entschlossen entgegentretenUnd Waldbesitzer sollten sorgsam abwägen, ob sie über vermeintlich leicht überwindbare Stöckchen springendie ihnen in diesem Zusammenhang ggf. durch Entschädigungen und Subventionen hingehalten werden.“
  
-Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011 vergeben. Die diesjährigen Feierlichkeiten fanden in Schwaförden im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald statt. Neben Heiner Beermann wurde auch der Heimatverein Neubruchhausen ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich! 
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille.jpg?450|Forstmedaille}}+===== Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-%%V.l.n.r.: Rainer Städing (ehem. Regionaler Pressesprecher der Niedersächsische Landesforsten), Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident), Philip von Oldershausen (WBV-Präsident)%%+Am 02.03.2023 fand die Bezirksversammlung (BZWeser-Ems (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssein der Gaststätte Reinermann in Schwagstorf statt.Der Vorsitzende der BZ Eckhard Thye moderierte in einem vollen Saal durch die Veranstaltung.
  
-====== Zukunft Wald wie unterstützt die Politik die niedersächsischen Waldbesitzer======+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems.jpg?1000x750|BZ Weser Ems}}
  
-Auf Einladung des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.V. und der FBG Südhannover diskutierten die agrarpolitischen Sprecher, bzw. deren Vertreter, mit über 100 Waldbesitzern auf einer Podiumsdiskussion in Elze.{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/Podium_Elze.jpg?500|V.l.n.r: WBV-Präsident Philip von Oldershausen, Jobst-H. Lampe (Vorstandsmitglied WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover), Dr. Marco Mohrmann, MdL (CDU), Kar Heinz Hausmann, MdL (SPD), Herrmann Grupe, MdL (FDP), Michael Degenhardt (Forstamtsleiter FA Südniedersachsen) }}+%%Bezirksversammlung Weser-Ems des Waldbesitzerverbandes in Schwagstorf Foto: WBV%%
  
-%%V.l.n.r: WBV-Präsident Philip von Oldershausen, Jobst-H. Lampe (Vorstandsmitglied WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover), DrMarco Mohrmann, MdL (CDU), Kar Heinz Hausmann, MdL (SPD), Herrmann Grupe, MdL (FDP), Michael Degenhardt (Forstamtsleiter FA Südniedersachsen)%%+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_Thye.jpg?184|BZ Weser Ems Thye}}
  
-Zunächst ging es in kleiner Runde auf eine Exkursion in den Wald bzw. zu den entstandenen Schadflächenbei der an zwei Standorten die Herausforderungen der Waldbesitzer aufgezeigt wurden. Die Bestände leiden unter den Kalamitäten (Sturm, Dürre und bei der Fichte der anschließende Käferbefall) und müssen wiederbewaldet werden, ebenso thematisiert wurde vor allem auch das flächige Absterben der Buchen im FFH-Gebiet. Die Waldbesitzer benötigen bei der Wiederbewaldung die Unterstützung der Politik!+%%Eckhard ThyeVorsitzender der Bezirksversammlung | Foto: WBV%%
  
-%%An zwei Exkurionspunkten wurden die Herausforderungen der Waldbesitzer erläutert.%%+Über die aktuellen Themen und Aktivitäten des Verbandes berichteten WBV-Präsident Philip von Oldershausen und Geschäftsführerin Petra Sorgenfrei, die zudem einen Schwerpunkt auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023 legte. Mit der bundesweiten Liste der Waldbesitzerverbände möchte sich hier Spitzenkandidat Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzen. Alles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter: https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/IMG_20220927_180353_1.jpg?500x282|IMG 20220927 180353 1}}+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PvO.jpg?446|BZ Weser Ems PvO}}
  
-In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich Dr. Marco Mohrmann, MdL (CDU), Karl-Heinz Hausmann, MdL (SPD) und Hermann Grupe, MdL (FDP) den Fragen der Waldbesitzer. Außerdem nahm Jobst-H. Lampe (Vorstandsmitglied des WBV und Vorsitzender der FBG Südhannover) an der Diskussion teil. WBV-Präsident Philip von Oldershausen moderierte durch den Abend.+%%WBV-Präsident Philip von Oldershausen | Foto: WBV%%
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Elze_27.09.22/Saal_Elze.jpg?500|Saal Elze}}+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/BZ_Weser-Ems/BZ_Weser-Ems_PSO.jpg?568|BZ Weser Ems PSO}}
  
-%%Über 100 Gäste folgten der Podiumsdiskussionunter ihnen auch Laura Hopmann, MdL (CDU) und Sonja Maria Lehmann (FDP, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Alfeld).%%+%%Petra SorgenfreiGeschäftsführerin des WBV | Foto: WBV%%
  
 +Zu den aktuellen Entwicklungen aus der Landwirtschaftskammer berichtete Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld. Dr. Christian Kleinschmit legte bei seinem Bericht aus dem Landwirtschaftsministerium den Fokus auf die forstliche Förderung.
  
-===== 1) Windenergie im Wald =====+Auf der Versammlung fand zudem die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse statt. Für den Bereich Weser-Ems wurden Eckhard Thye (Vorsitzender der Bezirksversammlung, Vorstandsmitglied WBV, 1. Vorsitzender Forstbetriebsgemeinschaft (FBGWaldbauverein Ammerland), Johannes Meyer zum Alten Borgloh (Vorstandsmitglied WBV und 1. Vorsitzender Waldschutzgenossenschaft (WSG) Osnabrück-Süd), Günter Westermann (Vorsitzender FBG Oldenburg-Delmenhorst) als Mitglieder sowie Friedhelm Frhr. von Landsberg-Velen (Vize-Präsident WBV und Vorsitzender FBG Emsland Mitte) und Heinrich Dittmer-Hohnholz (Vorstand FBG/Forstverband Grafschaft Hoya-Diepholz) als Berufene in den Ausschuss gewählt. Wir gratulieren ganz herzlich!
  
-**__Windenergie im Wald pflanzt Bäume__**+===== Bezirksversammlung Hannover des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen =====
  
-Unsere Wälder sichern die Lebensgrundlage für uns MenschenSie sorgen für saubere Luft, qualitativ hochwertiges Grundwasser und sind durch die Kohlenstoffbindung vor allem in Holzprodukten unser stärkster Verbündeter bei der Bewältigung der KlimakriseJedoch leidet der Wald unter dem sich erwärmenden Klima. Stürme, Hitze, Dürre und Insektenbefall sorgen in den Wäldern für große Schäden. „Allein in Niedersachsen haben wir über 60.000 ha Schadflächen, die wiederaufgeforstet werden müssen“, sagt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen (WBV). [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/95-windenergie-im-wald-pflanzt-baeume|Weiterlesen...]]+Am 13.12fand die Bezirksversammlung Hannover (Vorstände der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse) in Walsrode stattVor einem gut besuchten Saal moderierte der Vorsitzende Heiner Beermann die Sitzung.
  
-**__Tempo ist beim Ausbau der Windkraft im Wald nötig__**+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Podium.jpg?500|Podium}}
  
-Tempo, Rechtssicherheit und Flächen – diese drei Komponenten sind nötigum die Energiewende voranzubringenDarin sind sich Niedersachsens Unternehmerverbändeder Waldbesitzerverband Niedersachsendie Industriegewerkschaft IG BCEWindkraftprojektierer und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen (LEEeinig. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/92-tempo-ist-beim-ausbau-der-windkraft-im-wald-noetig2|Weiterlesen...]]+%%Auf dem Podium v.l.n.r: Rudolf Alteheld (LWK)DrChristian Kleinschmit (ML)Sebastian Schlag (PEFC)Dr. Carsten Böhm (NABU)Heiner Beermann (Vorsitzender und Vize-Präsident des WBV), Petra Sorgenfrei (Geschäftsführerin WBVAm RednerpultPhilip von Oldershausen (Präsident des WBV) Foto: WBV%%
  
-**__Waldbesitzerverband fordert gerechte Verteilung Kritik an LROP-Entwurf__**+Dr. Carsten Böhm vom NABU Niedersachsen hielt einen Impulsvortrag. In diesem stellte er verschiedene Richtlinien und Strategien vor allem auf EU-Ebene vor, die Einfluss auf die Waldbewirtschaftung nehmen.
  
-„Die Nutzung von Windenergie aus dem Wald ist unverzichtbar für die Energiewende. Für die Ausweisung dieser Flächen muss ein gerechter regionaler Ansatz verfolgt werden“, erklärt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Eine „behutsame Öffnung“ des Waldes ist das Ziel der Landesregierung. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/90-2waldbesitzerverband-fordert-gerechte-verteilung-kritik-an-lrop-entwurf|Weiterlesen...]]+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Heiner_Beermann.jpg?500|Heiner Beermann}}
  
-**__Windenergie aus dem Wald unverzichtbar für die Energiewende__**+%%Vorsitzender und Vize-Präsident Heiner Beermann | Foto: WBV%%
  
-Über 140 Waldbesitzer verfolgten am 01. Dezember 2021 die Fachtagung zum Thema „Windenergie im Wald – Herausforderungen und Chancen für Waldeigentümer“Wie die angeregten Diskussionen und Wortbeiträge zeigtenbesteht seitens der Waldbesitzer ein sehr großes Interesse an einer Öffnung ihres Waldes für die Windenergie. [[https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/index.php/80-windenergie-im-wald-unverzichtbar-fuer-die-energiewende|Weiterlesen...]]+Vorsitzender sowie Vize-Präsident Heiner Beermann und WBV-Präsident Philip von Oldershausen berichteten über die aktuellen Themen und die Arbeit des WaldbesitzerverbandesSchwerpunkte bildeten die Themen Förderung sowie Beratung & Betreuung. Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV, berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Verbandes und legte zudem einen Fokus auf die anstehende Sozialwahl der Sozialversicherung für LandwirtschaftForsten und Gartenbau (SVLFG) am 31.05.2023: Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land, tritt hier als Spitzenkandidat in der Liste „Waldbesitzerverbände“ an. Er möchte sich bei der SVLFG u.a. für eine gerechtere und transparentere Beitragsgestaltung und eine Stärkung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse einsetzenAlles zur SVLFG-Wahl erfahren Sie unter [[https://www.waldeigentuemer.de/sozialwahl/]]
  
-===== 2) Wassermanagement der Zukunft unsere Bäume verdursten =====+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/BZ_Hannover/Volker_Schulte.jpg?500|Volker Schulte}}
  
-**__31.08.2022 Hannover__**+%%Volker Schulte, Geschäftsführer der FBG Celler Land und Spitzenkandidat für die SVLFG-Wahl | Foto: WBV%%
  
-Am 31August fand die die fünfte Veranstaltung der Reihe Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ mit den Waldeigentümern im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld und dem Waldbesitzerverband Niedersachsen in Hannover im Werkhof mit über 100 Teilnehmern statt. Präsident Philip v. Oldershausen hat ein Grußwort gesprochen und Vorstandsmitglied Henning Schulze an der Podiumsdiskussion teilgenommen.+LWK-Geschäftsbereichsleiter Rudolf Alteheld berichtete von den Entwicklungen der LandwirtschaftskammerIn dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums legte Dr. Christian Kleinschmit (ML) den Schwerpunkt auf die forstliche Förderung. PEFC-Regionalassistent Sebastian Schlag erklärte den Ablauf des neuen PEFC-Fördermoduls zur Förderrichtlinie Klimaangepasstes Waldmanagement“.
  
-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/PvO_Werkhof.jpg?949|                               }} %%  %%+%%Bei der Bezirksversammlung fand auch die Wahl der Mitglieder und Berufenen des Ausschusses der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse statt. Die vorgeschlagenen Kandidaten Heiner Beermann (VorsFBG Walsrode, Vorsitzender der BZ, Vize-Präsident WBV), Volker Hornbostel (VorsFBG Müden/Oertze, VorsFBG Celler Land), Friedrich-Wilhelm Klopp (Vors. FBG Boitzenhagen), Klaus Koopmann (Vors. des Verwaltungsrates FV Lüneburg GmbH), Klaus-Detlef Kröger (Vors. FBG Jesteburg, Stellv. Vors. FWV Nordheide-Harburg) und Jobst-H. Lampe (Vors. FBG Nordharz, Vors. FBG Südhannover, Vorstandsmitglied WBV) als Mitglieder sowie Hans-Jürgen Bostelmann (Vors. FBG Kreis-Waldmärkerschaft Rotenburg w.V.), Friedrich-Wilhelm Schröder (Vors. FBG Lüchow-Ost), Cord-Heinrich Vortmüller (Vors. FBG Fuhrberg) und Dr.-Ing. Jasper Forche (stellv. Vors. FBG Soltau) als Berufene wurden einstimmig gewählt. Wir gratulieren ganz herzlich!%%
  
-Präsident Philip von Oldershausen | Foto: Reichenbach%%  %% 
  
-**Die Position des Waldbesitzerverbandes aus dem Grußwort des Präsidenten:**+===== Heiner Beermann erhält Niedersächsische Forstmedaille =====
  
-Beim Wasserrechtsverfahren – muss es ein Vetorecht der betroffenen Waldeigentümer im Wassereinzugsbereich bei Festlegung der Wasserentnahmen geben.+Heiner Beermann, Vize-Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, wurde am 04.12.2022 mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte überreichte die Medaille.
  
-Die Ergebnisse der Peilbrunnen, der Wasserentnahmemengen, des Wasserhaushaltes sowie die Gutachten dazu müssen transparent und einsehbar sein.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille2.jpg?500|Forstmedaille2}}
  
-- Die Waldbesitzenden brauchen Transparenz darüber, wo das z.Baus dem Fuhrberger Feld entnommene Grundwasser verbleibt.+%%V.l.n.r.: Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam Staudte, Heiner Beermann (WBV-Vize-Präsident)%%
  
-- Waldeigentümer und Waldeigentümerinnensowie Flächenbewirtschafter sind bei der Erarbeitung und Aktualisierung von Wasserversorgungskonzepten zwingend mit einzubinden.+Philip von OldershausenPräsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, würdigte in seiner Laudatio die Leistungen: „Heiner Beermann ist zugleich Stratege und Praktiker. Ob seit 35 Jahren auf lokaler Ebene im Vorstand einer Forstbetriebsgemeinschaft, seit 20 Jahren im Verbandswesen auf Landesebene oder in seinen zahlreichen anderen Ehrenämtern – mit seinem kontinuierlichen Einsatz bringt er seine wertvolle Erfahrung mit viel Engagement für den Wald ein. Dafür danken wir ihm herzlich.
  
-- Die durch Wasserentnahmen entstandenen Waldschäden sind finanziell zu entschädigen.+Heiner Beermann dankte bei der Ehrung vor allem seiner Familie: „Ohne die Unterstützung vom heimischen Hof wäre dies nicht möglich gewesen. Und die Arbeit wird nicht weniger werden: Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, der unsere Wälder grundlegend verändern wird. Wir müssen dafür sorgen, weiterhin Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft zu erhalten und uns nicht von Holzimporten abhängig zu machen. Wir brauchen weitere Einkunftsmöglichkeiten über die Holzproduktion hinaus, um unsere Wälder im Klimawandel weiterzuentwickeln.
  
-- Eine Finanzierung der Wasserdienstleistungen Wald/Waldbewirtschaftung ist erforderlich.+Die Niedersächsische Forstmedaille wird seit 2011 vergeben. Die diesjährigen Feierlichkeiten fanden in Schwaförden im Rahmen der Waldweihnacht im Erdmannwald statt. Neben Heiner Beermann wurde auch der Heimatverein Neubruchhausen ausgezeichnetWir gratulieren ganz herzlich!
  
-Die Landkreise müssen dahingehend angewiesen werden, dass eine Entschädigung für Waldeigentümer vollumfänglich auch in den vorläufigen Wasserrechtsbescheiden und Duldungsbescheiden mit aufgenommen wird.+{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Forstmedaille/Forstmedaille.jpg?500|Forstmedaille}}
  
-- Der Wald reinigt nicht nur das Wasser, sondern ist durch die Speicherfunktion Garant für die Grundwasserneubildung. Insofern versteht kein Waldbesitzender, warum er zu allem Überfluss auch noch Pflichtbeiträge für Wasser- und Bodenverbände zahlen soll. Das System ist an dieser Stelle mehr als nur ungerecht und zu ändern. +%%V.l.n.r.Rainer Städing (ehemRegionaler Pressesprecher der Niedersächsische Landesforsten), Gerda Lüdecke (Heimatverein Neubruchhausen), Ministerin Miriam StaudteHeiner Beermann (WBV-Vize-Präsident), Philip von Oldershausen (WBV-Präsident)%%
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-- Zur Sicherung der Wasserversorgung, muss das Wasser aus der vierten Reinigungsstufe im Kreislauf gehalten werden +
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-- und als Umsetzung im nächsten Koalitionsvertrag der Landesregierung enthalten sein. +
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-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Werkhof/Podium_Veranstaltung_Werkhof.jpg?950|Podium Veranstaltung Werkhof}} +
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-%%Rüdiger Kauroff, MdL (SPD), Djenabou Diallo-Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen), Rainer Fredermann, MdL (CDU), Dirk Schulte (Vorstandsmitglied enercity AG), Hermann Wöhler (Vorsitzender Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V.), Christine Karasch (Umweltdezernentin Region Hannover), Matthias Görn (Stadt Hannover), Christian Teppe (FDP). Die Moderation übernahm Volker Schulte (Geschäftsführer FBG Celler Land) | Foto: WBV%% +
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-**__05.08.2022 Lindwedel__** +
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-Zur Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion in der Reihe „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ hatten der Waldbesitzerverband Niedersachsen und die Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld auf den Sporthof Schöne Aussicht nach Lindwedel eingeladen. +
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-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/Veranstaltungen/Lindwedel_Podium.jpg?750|Lindwedel Podium}} +
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-Auf dem Podium v.l.n.r: Henrik Rump (CDU), Sebastian Zinke (SPD), Matthias Höbermann (Bezirksförster a.D.), Jens Grote (Landrat des Heidekreises), Henning Schulze (Vorstandsmitglied Walbesitzerverband Niedersachsen e.V.)Tanja Kühne (FDP), Hermann Wöhler (Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.) mit Moderator Artur Minke (Bürgermeister Gemeinde Lindwedel) | Foto: WBV\\ +
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-Die Problematik der Grundwasserabsenkung und der daraus entstehenden erheblichen Schäden an den Bäumen im Absenkungsgebiet konnte Vertretern der Politik deutlich dargelegt werden. +
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-Die Waldeigentümer hinterfragten kritisch, warum bisherige Strategien zur Entlastung der Waldgebiete bisher nicht konsequent verfolgt wurden. Dazu zählen die Einführung einer vierten Reinigungsstufe zur Rückführung von Brauchwasser, eine vermehrte Nutzung von Harzwasser, ein Wiederaufbau der Wälder durch Pflanzungen mit zukunftsfähigen Baumarten, Konzepte zur Wasserspeicherung von Regenwasser auf versiegelten Flächen sowie konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Wasser. +
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-An der Diskussion nahmen Henning Schulze, Vorstandsmitglied des Waldbesitzerverbandes, Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld, Matthias Höbermann, Bezirksförster a.D., Jens Grote, Landrat des Heidekreises und die Landtagskandidaten Tanja Kühne, FDP, Henrik Rump, CDU, und Sebastian Zindel, SPD, teil. Die Moderation übernahm Artur Minke, Bürgermeister der Gemeinde Lindwedel. +
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-Anschaulich dargestellt wurden die verheerenden Folgen für die Bäume durch die Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach. +
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-**__06.04.2022 Fuhrberg__** +
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-//Über 150 Personen folgten am 06. April der Einladung der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V. und des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen e.V. (WBV NDSauf den Spargelhof Heuer in Fuhrbergum Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ zu folgen.// +
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-Der Einladung sind neben Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auch der Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen aus dem Landwirtschaftsministerium und die Vorstandsvorsitzende der enercity AG, Dr. Susanna Zapreva, gefolgt. An der Diskussion nahmen zudem Henning Schulze, Vorstandsmitglied des WBV NDS, und Hermann Wöhler, Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V., teil. Volker Schulte, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land, führte als Moderator durch den Nachmittag. +
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-Die Ortsbürgermeisterin von Fuhrberg, Mia Marie Jöhrens-Lazar, zeichnete in ihrem Grußwort ein Bild der aktuellen Lage im Fuhrberger Feld: „Gräben, die vor einigen Jahren noch mit Wasser gefüllt waren, sind nun das ganze Jahr über trocken. Bäume sterben ab, ganze Wälder vertrocknen. Zu der Wasserentnahme kommen die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre. Über eine Zusammenarbeit muss eine zukunftsfähige Lösung gefunden werden, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen.“ +
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-In drei Impulsvorträgen konnten die Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die Thematik gewinnen. +
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-Hermann Wöhler schlug in seinem Vortrag vor, die bisherigen Grundwasserkooperationen zu erweitern."Wir brauchen eine land- und forstwirtschaftliche Wasserhaushalts- und Grundwasserschutzkooperation, die die Grundwasserentnahme und die Grundwasserneubildung in Einklang bringt.“ +
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-Petra Sorgenfrei, Geschäftsführerin des WBV NDS, betonte in ihrem Vortrag die Leistungen des Waldes und seiner Eigentümer: „Mit der nachhaltigen Forstwirtschaft wird unser Grundwasser generiert und die ausgezeichnete Wasserqualität gesichert, die Waldeigentümer werden aber trotzdem durch die Zahlung von Boden- und Wasserverbandsbeiträgen belastet. Diese Beiträge müssen gestrichen werden. Die Wasserdienstleistung des Waldes, die Waldbewirtschaftung, muss angemessen honoriert werden. Wie im Fuhrberger Feld zu sehen, führen Wasserentnahmen zu Grundwasserabsenkungen, die dann zum Baumsterben führen. Für die durch Wasserentnahme entstandenen Schäden muss es eine Entschädigung geben. Bei der Erarbeitung von Wasserversorgungskonzepten sind die Waldeigentümer miteinzubeziehen. Wasser braucht Wald.“ +
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-Dass dies nicht nur ein regionales Problem ist, berichtete Gerhard Schierhorn von der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V. Er gab zudem zu bedenken: „Die Probleme werden sich in Zukunft verschärfen. Der Klimawandel wirkt als Booster. Deshalb müssen wir bei der Wasserversorgung viel mehr über Nachhaltigkeit sprechen. Das Thema Kreislaufwirtschaft muss mit allen technischen Möglichkeiten tiefgreifend beleuchtet werden.“ +
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-In der anschließenden Podiumsdiskussion verwies Herr Wöhler auf das in 1979 von enercity geplante, aber nicht umgesetzte Örtze Projekt, wo die Einleitung von 40 Mio. m³/a Oberflächenflusswasser ins Einzugsgebiet zum Ausgleich des Grundwasserdefizites vorgesehen waren. „Die Rückführung von Flusswasser (Wietze, Aller, Leine) als Lösungsalternative gehört in den wasserrechtlichen Antrag.“ Zudem verdeutlichte er, dass es nicht nur um Qualität, sondern auch um Quantität gehen muss. „Es liegt ein hoher Handlungsbedarf vor, der ein umfangreiches Förderprogramm benötigt.“ +
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-Dies sieht auch Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies so: „Wir müssen nicht nur das Klima schützen, wir müssen uns auch an die Folgen des Klimawandels anpassen. Diese Klimafolgeanpassungen werden viel Geld kosten. Deshalb müssen wir schon jetzt jede Möglichkeit nutzen und praktische Erfahrungen sammeln, um dann die notwendigen und richtigen Entscheidungen treffen zu können. Darum wird ein entsprechendes Programm auf den Weg gebracht, denn der Wasserkreislauf muss auch künftig finanzierbar sein.“ +
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-Das Thema der Klimafolgeanpassungen und die damit verbundenen hohen Ausgaben wurde auch von Staatssekretär Prof. Dr. Theuvsen betont. „Die abnehmende Vitalität der Wälder zeigt uns, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen den Wasserbedarf und das Wasserangebot in einen Ausgleich bringen, dazu gehört beispielsweise die Verwendung von unproblematischem Brauchwasser. Zudem braucht es eine größere einzelbetriebliche Investitionsförderung, um die Betriebe in die Lage zu versetzen, effizienter und nachhaltiger mit dem Wasser umzugehen.“ +
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-Eine Möglichkeit wäre die Rückführung von gereinigtem Klärwasser, das nach der vierten Reinigungsstufe auch von Mikroverunreinigungen befreit wurde. +
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-Jedoch gab Henning Schulze zu bedenken: „Das Bodenschutzgesetz wie auch der Grundwasserschutz steht der Möglichkeit nach der vierten Reinigungsstufe aufbereitetes Abwasser wieder einzuleiten entgegen. Es besteht ein absolutes Verbot, dieses voll gereinigte Abwasser zur Grundwasseranreicherung in die Wassergewinnungs- und Wasserschutzgebiete einzuleiten. Ein Leitungssystem, um das vollgereinigte Abwasser aus Hannover wieder in das Fuhrberger Feld zu verbringen, würde ca. 30 Millionen € kosten. Das wäre vielleicht machbar, die Gesetzmäßigkeit spricht jedoch dagegen. Wir haben für Einträge in das Grundwasser ein Verbesserungsgebot und ein Verschlechterungsverbot.“ +
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-Für ein zukunftsfähiges Wassermanagement sind auch die Wasserversorger gefragt. +
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-Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende der enercity AG betonte: „Ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist wichtig, damit die Menschen in der Region auch zukünftig mit hochwertigem Trinkwasser versorgt werden können. Wir werden im Einklang mit den Behörden alles tun, was nötig ist, um eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten.“ +
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-Volker Schulte fasst die Veranstaltung zusammen: „Es ist deutlich geworden, dass der Fokus der Waldbesitzer klar auf einem nachhaltigen Grundwassermanagement liegt. Die Betriebe wollen, dass ihre Natur wieder in Ordnung gebracht wird und sie überleben. Stadt und Land müssen zusammengedacht werden - mit der urbanen Bevölkerung, die Wasser benötigt und dem ländlichen Bereich, dem das Wasser abgepumpt wird." +
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-Untermalt wurde die Veranstaltung von einer Fotoausstellung von Heinz-Werner Reichenbach, die die Thematik eindrücklich vermittelt. Die Bilder sind noch bis zum Sommer auf dem Spargelhof Heuer zu sehen. Dann sind zudem weitere Ausstellungen und Veranstaltungen in Wietze, Schwarmstedt, Lindwedel und Hannover geplant. +
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-===== 3) Ökosystemleistungen im Privatwald ===== +
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-{{https://www.waldbesitzerverband-niedersachsen.de/images/Bilder_WBV_Niedersachsen/WBV-Niedersachsen-1ha_2020-klein.jpg?400}} +
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-==== CO2- Senke ==== +
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-Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2. Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers. \\ Orientiert an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird, verbleiben 4,5 Tonnen CO2. \\ Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziert, was einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht. \\ Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr. \\ 2021: 700.000 ha Privatwald NDS – 78.750.000 €. +
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-==== Erholung ==== +
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-Rund 8 Mio. Niedersachsen besuchen regelmäßig den Wald. Nach dem Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen des ML beträgt die Zahl der Besucher pro Jahr rd. 250 Mio. Den Wert nur mit einem Euro pro Besuch angesetzt ergibt 250 Mio. €. \\ ([[https://www.ml.niedersachsen.de/download/151289/Zahlenspiegel_Wald_in_Niedersachsen_Stand_1_2020.pdf|Zahlenspiegel Wald in Niedersachsen 2018/19]] und abgeleitet von den [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]])+
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-==== Wasser ==== +
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-Rund 1500 Kubikmeter beträgt die Grundwasserneubildung pro Jahr und Hektar unter Wald! Multipliziert mit 1,6 Euro pro Kubikmeter Wasser für Niedersachsen, kommt man auf den stattlichen „Wasser-Wert“ von 1.680.000.000 Euro im Privatwald. \\ (Daten [[https://www.landesforsten.de/wp-content/uploads/2020/03/29_2020_waldstuck_nlf_fruhjahr_online_1.pdf|NLF 2020]]; hier bezogen auf 700.000 ha Privatwald) +
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-==== Forderung: ==== +
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-CO<sub>2</sub> – Bepreisung bzw. Bepreisung der Wald- Ökosystemleistungen mit finanzieller Honorierung für den Privatwald umgehend starten. +
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-===== 4) Förderung ===== +
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- Weiterführende Informationen zum Thema **Förderung** finden Sie [[bwl_recht_politik:foerderung:richtlinien:forstliche_foerderung_in_ni:start|hier]]. +
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-===== 5) Wieder- und Erstaufforstung ===== +
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- Was alles bei der **Wieder- oder Erstaufforstung** von Wäldern im Klimawandel zu beachten ist, kann [[klima_u_fowi/waldbewirtschaftung/waldbau_u_klima/bestandesbegruendung/leitfaden_wiederaufforstung?s[]=leitfaden%2A|auf diesen Seiten]] nachgelesen werden.+