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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:baumartenwahl_u_standort:esskastania [2019/11/19 11:39]
sboelsing [Vermehrungsgut]
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:baumartenwahl_u_standort:esskastania [2020/10/10 01:00] (aktuell)
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-====== Die Esskastanie (Castanea sative) ======+====== Die Esskastanie (Castanea sativa) ======
  
 Im Gegensatz zum Südwesten Deutschlands hat die Esskastanie in den anderen Regionen des Landes keine lange Anbautradition. Kalkhaltige Böden, Staunässe und Spätfröste mag sie nicht und in 6 Monaten im Jahr sollten die Temperaturen schon über 10 Grad Celsius liegen. Dies hat bisher dazu geführt, dass sie in anderen Regionen kaum Verbreitung gefunden hat. [1] Im Gegensatz zum Südwesten Deutschlands hat die Esskastanie in den anderen Regionen des Landes keine lange Anbautradition. Kalkhaltige Böden, Staunässe und Spätfröste mag sie nicht und in 6 Monaten im Jahr sollten die Temperaturen schon über 10 Grad Celsius liegen. Dies hat bisher dazu geführt, dass sie in anderen Regionen kaum Verbreitung gefunden hat. [1]
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 //Esskastanienlaub mit den typischen "Zähnen" am Rand (Foto Bölsing)// //Esskastanienlaub mit den typischen "Zähnen" am Rand (Foto Bölsing)//
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 ===== Wirtschaftliche und ökologische Bedeutung sowie Verwendung ===== ===== Wirtschaftliche und ökologische Bedeutung sowie Verwendung =====
  
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 In Deutschland gibt es derzeit zwei Herkunftsgebiete: "Norddeutsches Tiefland" (808 01) und "Übriges Bundesgebiet" (808 02). Die Grenze verläuft ungefähr entlang einer Linie Düsseldorf-Hannover-Stettin. Die Gesamtfläche der Bestände, aus denen ausgewähltes, qualifiziertes oder geprüpftes Vermehrungsgut in Deutschland gewonnen wird, ist mit 120 ha bisher eher klein. Eine Vergrößerung ist bei den vielversprechenden Eigenschaften der Esskastanie für ein Überleben im Klimawandel sehr wahrscheinlich. Bisher exportiert Deutschland mehr Saatgut als es importiert [5]. In Deutschland gibt es derzeit zwei Herkunftsgebiete: "Norddeutsches Tiefland" (808 01) und "Übriges Bundesgebiet" (808 02). Die Grenze verläuft ungefähr entlang einer Linie Düsseldorf-Hannover-Stettin. Die Gesamtfläche der Bestände, aus denen ausgewähltes, qualifiziertes oder geprüpftes Vermehrungsgut in Deutschland gewonnen wird, ist mit 120 ha bisher eher klein. Eine Vergrößerung ist bei den vielversprechenden Eigenschaften der Esskastanie für ein Überleben im Klimawandel sehr wahrscheinlich. Bisher exportiert Deutschland mehr Saatgut als es importiert [5].
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 +{{:klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:baumartenwahl_u_standort:herkunftsgebiete_esskastanie.png?400|Herkunftsgebiete Esskastanie}}
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 +//Herkunftsgebiete der Esskastanie nach [7]//
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 ===== Quellen: ===== ===== Quellen: =====
  
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 [6] Hein, S. et al. 2016: Waldbau mit der Edelkastanie, [[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/waldbau/wachstum/fva_edelkastanie_wachstum/index_DE|Waldwissen.net]] aufgerufen am 19.11.2019. [6] Hein, S. et al. 2016: Waldbau mit der Edelkastanie, [[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/waldbau/wachstum/fva_edelkastanie_wachstum/index_DE|Waldwissen.net]] aufgerufen am 19.11.2019.
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 +[7] Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Hrgb.) 2017: Forstliches Vermehrungsgut Informationen für die Praxis ([[https://www.ble-medienservice.de/1164/Forstliches-Vermehrungsgut-Informationen-fuer-die-Praxis|zum Download]]), 9. Auflage, 72 S.