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 ====== Zwölfzähniger Föhrenborkenkäfer (Ips sexdentatus) ====== ====== Zwölfzähniger Föhrenborkenkäfer (Ips sexdentatus) ======
  
-Der zwölfzähnige Föhrenborkenkäfer kommt vornehmlich an der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris), aber auch an Pinus nigra, Pinus leucodermis, Pinus pinaster (z. B. in Frankreich), Abies alba, Abies nordmanniana, Larix decidua, Larix sibirica, Picea abies und Picea orientalis (z. B. in der Türkei) vor// //[1]. Er bevorzugt die starkborkigen untersten Stammabschnitte und befällt besonders gerne sonnenexponierte Bäume sowie frisch gefällte Stämme [2] Damit gilt er als Sekundärschädling.+{{ :klima_u_fowi:waldschutz:biot_schaeden:insekten:ips_sexdentatus_06.jpg?400}}Der zwölfzähnige Föhrenborkenkäfer kommt vornehmlich an der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris), aber auch an Pinus nigra, Pinus leucodermis, Pinus pinaster (z. B. in Frankreich), Abies alba, Abies nordmanniana, Larix decidua, Larix sibirica, Picea abies und Picea orientalis (z. B. in der Türkei) vor// //[1]. Er bevorzugt die starkborkigen untersten Stammabschnitte und befällt besonders gerne sonnenexponierte Bäume sowie frisch gefällte Stämme [2] Damit gilt er als Sekundärschädling. 
  
 ===== Käfer ===== ===== Käfer =====
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 ===== Schaden ===== ===== Schaden =====
  
-Wie viele Föhrenkäfer übertragen auch zwölfzähnige Föhrenborkenkäfer Bläuepilze FIXME in die Brutbäume, die mit den Käfern in lockerer Symbiose leben und für die Stammbrüter eine zusätzliche Nahrungsquelle bedeuten. Der Vorteil für die Pilze hingegen liegt der Vorteil darin, dass sie von den Insekten auf ihr Substrat übertragen werden. Bläuepilze verursachen eine bläulich-graue Färbung des Nadelstammholzes. Die mechanischen Eigenschaften bleiben aber praktisch unverändert. Die Beeinträchtigung liegt also in der optischen Wertminderung von im Wald lagerndem, berindetem Föhrenholz. Eine aktive Bekämpfungsmassnahme ist das rechtzeitige Abführen und Einsägen genutzter Föhren. [11] +Wie viele Föhrenkäfer übertragen auch zwölfzähnige Föhrenborkenkäfer [[klima_u_fowi/waldschutz/biot_schaeden/pilze/blaeuepilze|Bläuepilze]] in die Brutbäume, die mit den Käfern in lockerer Symbiose leben und für die Stammbrüter eine zusätzliche Nahrungsquelle bedeuten. Der Vorteil für die Pilze hingegen liegt der Vorteil darin, dass sie von den Insekten auf ihr Substrat übertragen werden. Bläuepilze verursachen eine bläulich-graue Färbung des Nadelstammholzes. Die mechanischen Eigenschaften bleiben aber praktisch unverändert. Die Beeinträchtigung liegt also in der optischen Wertminderung von im Wald lagerndem, berindetem Föhrenholz. Eine aktive Bekämpfungsmassnahme ist das rechtzeitige Abführen und Einsägen genutzter Föhren. [11]
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 [1, 3] SCHÖNHERR et al. 1985; JACTEL et al. 2001; ALTENKIRCH et al. 2002; MÜLLER 2009; ROSSI et al. 2009 [1, 3] SCHÖNHERR et al. 1985; JACTEL et al. 2001; ALTENKIRCH et al. 2002; MÜLLER 2009; ROSSI et al. 2009
  
-[2, 9] [[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/wsl_rindenbrueter_foehren/index_DE|Dossier Rindenbrütende Käfer an Föhren]], Online auf waldwissen.net, Zugriff am 11. Oktober 2019 +[2, 4, 8, 9] [[https://www.dora.lib4ri.ch/wsl/islandora/object/wsl%3A9117/datastream/PDF/view|WSL-Merkblatt "Rindenbrütende Käfer an Föhren"]], Online auf dora.%%lib4ri%%.ch/wsl, Zugriff am 25.03.2021
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-[4, 8] [[https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/wsl_rindenbrueter_foehren/wsl_rindenbrueter_foehren_merkblatt.pdf|WSL-Merkblatt "Rindenbrütende Käfer an Föhren"]], Online auf waldwissen.net, Zugriff am 11Oktober 2019+
  
 [5, 7] %%Altenkirch et al. 2002%% [5, 7] %%Altenkirch et al. 2002%%
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 [9] JACTEL et al. 2001; SCHÖNHERR et al. 1985; MÜLLER 2009; ROSSI et al. 2009 [9] JACTEL et al. 2001; SCHÖNHERR et al. 1985; MÜLLER 2009; ROSSI et al. 2009
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