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klima_u_fowi:waldschutz:biot_schaeden:wirbeltiere:schalenwild:verbiss [2020/10/27 11:05]
sboelsing
klima_u_fowi:waldschutz:biot_schaeden:wirbeltiere:schalenwild:verbiss [2020/10/27 15:24] (aktuell)
sboelsing [Quellen]
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 Bei stärkerem Verbiss kann die Pflanze auch so stark geschädigt werden, dass sie abstirbt. Werden nur Seitentriebe geschädigt, so führt dieses meist zu einem Rückgang des Wachstums und zu einer allgemeinen Schwächung der Pflanze, da ihr Blattmasse zur Durchführung der Photosysthese fehlt. Bei stärkerem Verbiss kann die Pflanze auch so stark geschädigt werden, dass sie abstirbt. Werden nur Seitentriebe geschädigt, so führt dieses meist zu einem Rückgang des Wachstums und zu einer allgemeinen Schwächung der Pflanze, da ihr Blattmasse zur Durchführung der Photosysthese fehlt.
  
-Verbissschäden gehören bis zu einem gewissen Maße zum Ökosystem Wald dazu. Nimmt die Wildpopulation überhand, nehmen auch die Verbissschäden unverhältnismäßig stark zu. Ziel sollte ein Wildbestand sein, der die nätürliche Verjüngung der vorkommenden Hauptbaumarten ohne technische Maßnahmen zulässt.+Verbissschäden gehören bis zu einem gewissen Maße zum Ökosystem Wald dazu. Nimmt die Wildpopulation überhand, nehmen auch die Verbissschäden unverhältnismäßig stark zu. Ziel sollte ein Wildbestand sein, der die nätürliche Verjüngung der vorkommenden Hauptbaumarten ohne technische Maßnahmen zulässt. Ein gutes Hilfsmittel zur Bestimmung ist die Anlage von Weiserflächen oder Weisergattern  ({{:klima_u_fowi:waldschutz:biot_schaeden:wirbeltiere:schalenwild:mb25_weiserflaechen_bf_rz.pdf|Wildverbiss mit Weiserflächen beurteilen}}).
  
-Sollen neue Baumarten in die Bestände eingebracht werden, so sollten diese auch bei angemessenen Wildbeständen zusätzlich geschützt werden, da das Wild dazu neigt, genau die Pflanzen zu verbeissen, die in seinem Revier nur selten vorkommen. Dies kann auch zum Verschwinden natürlich bereits vokommender seltener Baumarten führen.+Sollen neue Baumarten in die Bestände eingebracht werden, so sollten diese auch bei angemessenen Wildbeständen zusätzlich geschützt werden, da das Wild dazu neigt, genau die Pflanzen zu verbeissen, die in seinem Revier nur selten vorkommen. Dies kann auch zum Verschwinden seltener aber natürlich bereits vokommender Baumarten führen.
  
 Waldbesitzer sollten sich rechtzeitig mit den zuständigen Jägern in Verbindung setzen und auf eine angemessene Wilddichte oder Bejagungsschwerpunkte drängen. Führt dieses zu keinem befriedigenden Ergebnis, kann der Waldbesitzer durch technische Maßnahmen seine Bäume vor Verbissschäden schützen. Waldbesitzer sollten sich rechtzeitig mit den zuständigen Jägern in Verbindung setzen und auf eine angemessene Wilddichte oder Bejagungsschwerpunkte drängen. Führt dieses zu keinem befriedigenden Ergebnis, kann der Waldbesitzer durch technische Maßnahmen seine Bäume vor Verbissschäden schützen.
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 [2] Petersen, Regina 2020: Douglasie in Wuchshülle, geht das gut? Land & Forst 2/2020, S. 50 f. [2] Petersen, Regina 2020: Douglasie in Wuchshülle, geht das gut? Land & Forst 2/2020, S. 50 f.
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 +[3] {{:klima_u_fowi:waldschutz:biot_schaeden:wirbeltiere:schalenwild:wildschaeden_am_wald.pdf|Wildschäden am Wald}}