Die Bundeswaldinventur erfolgt alle zehn Jahre und erfasst die großräumigen Waldverhältnisse sowie forstlichen Produktionsmöglichkeiten auf Stichprobenbasis nach einem einheitlichen Verfahren in ganz Deutschland. [1]
Sie bzw. auch die Landeswaldinventuren liefern folgende Informationen:
Darüber hinaus wurden bundesweit folgende weitere Inventuren durchgeführt:
Mithilfe eines 4×4 km-Rasters kann auf großer Fläche (Bundes- bzw. Landesebene) festgestellt werden, inwieweit die Bewirtschaftung in Deutschland nachhaltig ist und ob bspw. tatsächlich mehr Holz nachgewachsen ist, als genutzt wurde oder ob es evtl. Kalamitäten zum Opfer gefallen ist.
Die genauen Kenntnisse über Flächengröße, Vorrat und Zuwachs sind als Grundlage für die forstliche Betriebsplanung erforderlich, um eine nutzungsgerechte und nachhaltige Waldwirtschaft zu gewährleisten. Zudem sind einerseits Informationen zum Zustand und Entwicklung der Waldböden, Bäume, Biotope, seltenen Pflanzen und Tiere, Wasser- und Klimaschutzwälder sowie der Erholungswälder, andererseits zu den finanziellen Bedingungen wichtig. Letztere werden durch Erfolgsrechnungen transparent gemacht. [4]
Da eine nachhaltsgerechte Forstwirtschaft nicht ohne weitere Daten aus Standortskarten, Baumartenkarten, Waldbiotopkarten, Waldfunktionenkarten und geschäftlichen Kennzahlen auskommt, werden hier unter der Überschrift „Waldinventuren“ sämtliche Aufnahmen im Wald vereint, d. h. auch
Denn sie alle sind Bestandteil der Bewertung forstlichen Handelns und für eine erfolgreiche Forstbetriebsplanung unabdingbar.
[1] Bundeswaldinventur, Online auf bundeswaldinventur.de, Zugriff am 16.09.2020
[2] Treibhausgasinventur 2017, Online auf bundeswaldinventur.de, Zugriff am 16.09.2020
[3] Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung 2012, Online auf bundeswaldinventur.de, Zugriff am 16.09.2020
[4] Waldinventuren, Online auf landesforsten.de, Zugriff am 16.09.2020