Unter Transport wird die Lieferung des Holzes von der Waldstraße an einen anderen Ort, meist das Werk des Käufers verstanden.
Wird Rundholz nicht auf dem Stock (d.h. stehend) oder frei Waldstraße verkauft, so ist es die Aufgabe des Verkäufers, für den Transport des Holzes von der Waldstraße bis zum mit dem Käufer vereinbarten Zielort zu sorgen.
Letzteres ist mit höherem Organisations- und Verwaltungsaufwand beim Waldbesitzer verbunden und für kleine Privatwaldbesitzer nicht attraktiv. Für Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse aber kann dieses eine interessante Alternative aus folgenden Gründen sein.
Die Lieferung frei Werk birgt für den Waldbesitzer aber auch einige Risiken.
Im Falle des Verkaufs Frei-Waldstraße liegen die oben genannten Risiken beim Holzkäufer.
Grundsätzlich kann der Transport mit allen gängigen Verkehrsmitteln umgesetzt werden. Er wird in der Regel aber mit LKWs durchgeführt. In bestimmten Fällen bieten sich auch Bahntransporte an. Sie sind aber wegen des damit verbundenen logistischen Aufwandes (gebrochener Transport, aufwendigere Buchhaltung usw.) und knapper Zeitfenster für die Be- und Entladung des Zuges nicht immer attraktiv.
Der Aufwand für den Transport ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Kalkulation des Holzpreises. Für den Holzkäufer ist bei der Kalkulation der Kosten immer der Frei-Werks-Preis entscheidend, d.h. was kostet es, das Holz bis zu dem Ort zu bringen, an dem er es weiterverarbeiten oder weiter verkaufen will. Der Frei-Werks-Preis setzt sich immer aus dem Holzpreis sowie den Kosten für den Transport und mögliche weitere Dienstleistungen wie z.B. Zwischenlagerungen zusammen.
Grundsätzlich gilt: Je weiter der Zielort des Holzes vom Wald entfernt ist, desto höher sind die Transportkosten und desto geringer ist der Holzpreis, den der Käufer zahlen wird.