Die Struktur von Software im Forstbetrieb
Software-Lösungen; die für eine Anwendung in Forstbetrieben und FWZ in Frage kommen, bestehen mindestens aus zwei Teilen:
• einer Datenbank, in der die Daten gespeichert werden und
• einem Anwendungsprogramm, mit dem die Daten bearbeitet und ausgewertet werden können.
Hinzu können noch Schnittstellenprogramme, mit denen Daten im- und/oder exportiert werden, und Dienste, die manuell oder automatisch wiederkehrende Routinearbeiten ausführen, z.B. die Archivierung alter Datensätze, kommen.
Die bekannten, in weltweiten Industrieanwendungen im Einsatz befindlichen Programme sind ERP-Systeme (Enterprise, Ressource, Planning (Warenwirtschaftssysteme)) und bestehen in der Regel nicht aus einem einheitlichen Programm, sondern aus Modulen, die über Schnittstellen miteinander verbunden sind. Die Module können sogar unterschiedliche Datenbanken nutzen. Die Bezeichnungen dieser Module sind im allgemeinen Sprachgebrauch Abkürzungen der englischen Namen. Hier sind die wichtigsten aufgeführt:
• CRM: Customer Relationship Management, Geschäftspartnerdatenverwaltung
• SD: Sales and Distribution, Verkauf
• PP: Production Planning, Produktionsplanung
• MM: Material Management, Einkauf, Lagerbestandsverwaltung
• FI: Finance, Rechnungswesen
Neben diesen klassischen Warenwirtschaftsprogrammen gibt es noch weitere Software, die im Forstbetrieb zum Einsatz kommen kann und mit Schnittstellen verbunden wird. Dazu gehören GIS-Anwendungen (Geographical Information System) oft auch in Verbindung mit Forsteinrichtungssystemen und Standortkarten. Rundholzerfassungssoftware ist meist auf mobilen Geräten installiert und kommuniziert mit dem Wareneingangsmodul des ERP-Systems.