Versicherungen

Sturmversicherung

Die Häufigkeiten schwerer Stürme wie auch andere extreme Wetterereignisse haben bereits zugenommen und werden mit fortschreitendem Klimawandel auch in Zukunft weiter zunehmen. Neben einbrechenden Holzpreisen wirken Stürme sich in mehrfacher Hinsicht für Waldbesitzer negativ aus.

  • Nicht hiebsreifes Holz muss zwangsweise und in schlechterer Qualität genutzt werden.
  • Kahlflächen müssen ungeplant wieder aufgeforstet werden und belasten damit zusätzlich das Budget.
  • Zwangsweise Folgenutzungen aus Forstschutzgründen und auftretende Kalamitäten führen zu weiteren Verlusten.

Eine Sturmversicherung wird oft auch mit einer Schneebruchversicherung kombiniert. Versichert werden dabei stehende Waldbestände.

Für die im Schadensfall auszuzahlende Summe sind zur Zeit zwei Bemessungsgrundlagen möglich, entweder es wird eine pauschale Summe je ha oder fm Schadholz ausgezahlt oder die Schadenssumme wird mittels einer Vergangenheitsbetrachtung ermittelt. Zusätzlich ist zu vereinbaren, wie mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Schadholzes umgegangen wird. Sie könnten bei der Bemessung der Schadenshöhe berücksichtigt werden oder bei einer Pauschalschadenssumme unberücksichtigt bleiben.

Die Höhe des Versicherungsbeitrages wird bestimmt durch

  • Risikolage
  • Größe der zu versichernden Waldfläche
  • Baumarten und Altersklassenaufbau
  • Holzvorrat
  • vereinbarte Versicherungssumme
  • Flächenanteil labiler wechselfeuchter Standorte
  • Flächenanteil der West- und Süd-West-Expositionen [1]

Quellen: