RAL – Das Gütezeichen Holzernte (RAL – GZ 244/1)
Die Arbeit in der Holzernte gehört zu den schweren Arbeiten, welche zudem ein sehr hohes Unfallrisiko beinhaltet. Die Unfälle bei der Holzernte gehen nicht selten tödlich aus. Aus diesen und weiteren Gründen empfiehlt es sich bei der Auswahl geeigneter Forstunternehmer, auf dieses Zertifikat zu bestehen, um das Risiko so weit es geht zu minimieren. Diese ist für die Unternehmerseite allerdings immer mit Mehrkosten verbunden und muss bei der Ausschreibung und der Vergabe bedacht werden. Die entstehenden Kosten für die Zertifizierung gliedern sich wie folgt:
Weitere Staffelungen und Rabatte aufgrund weiterer Mitgliedschaften sind nachzulesen unter http://www.ral-ggwl.de/index.php/kosten-der-zertifizierung. Neben den in Abbildung 1 dargestellten Bereichen gibt es noch die Zertifikate für Landschaftspflege, Forstpflanzenanzucht, Anzucht gebietsheimischer Hölzer und den Holztransport. Im Bereich der Holzernte wird geprüft, ob neben der geeigneten Schutzausrüstung auch sichere und fachgerechte Fälltechnik angewandt wird. Zuvor wird die Qualifikation überprüft, welche in der Regel eine Ausbildung zum Forstwirt voraussetzt. Weitere Prüfpunkte sind die Verkehrs- und Betriebssicherheit der Maschinen, die Absicherung der Arbeitsorte mit geeigneter Beschilderung, Vermeidung von unnötiger Befahrung außerhalb der Rückegassen, Vermeidung von Schäden am Bestand, den Wegen, von Gräben und des Bodens allgemein, sowie Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsort, die schnelle Information des Auftraggebers und eine ordnungsgemäße Eigenüberwach zur Qualitätskontrolle (RAL-GGWL 2018). Weitere Informationen zu den einzelnen Gütezeichen, den Vorteilen und dem Zertifizierungsablauf ist nachzulesen unter http://www.ral-ggwl.de.
Quellen:
[1] RAL-GGWL, Online auf ral-ggwl.de, Zugriff am 06. September 2018.