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Hallo. Ich habe einen 1 Hektar großen Wald geerbt der komplett aufgeforstet werden muss weil der Borkenkäfer alles zerstört hat. Ist so ein Wald ein sinnvolles Invest oder ein Fass ohne Boden oder zu risikoreich? Ich würde den Wald gerne behalten, habe aber etwas Angst, dass ich mich damit übernehme. Vielleicht kann mir jemand über deine Erfahrungen berichten oder Tipps geben. Liebe Grüße Nati

Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich der Besitz von Wald nicht! Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeigt die Buchführungsergebnisse 2010 – 2019 für Betriebe größer als 200 ha. Neben den Einnahmen werden die Vermögensverluste am stehenden Holzvorrat sowie zukünftige Folgeaufwendungen nicht bilanziert. Die angegebenen Werte sind daher positiver als die Realität. Große Betriebe (200 ha) erwirtschaften (bei 100 €/ha) nur 20000 €/Jahr. Wenn die Wirksamkeit des Klimaschutzes durch den Wald von der Gesellschaft erkannt und entsprechend bezahlt wird, dann lohnt sich der Besitz von Wald. Die Einstellungen der Gesellschaft muß sich jedoch ändern. Das Grundgesetz, das für die Bürger der Bundesrepublik gilt, gilt jedoch nicht für Waldbesetzer. Der Waldbesitzer ist Unternehmer per Definition. Da die Reihenfolge der Gesetze nicht eingehalten wird, gelten die Grundrechte Art. 1, 2, 3, 12, 14, 19, 20 nicht. Weder die Soziale Ansicht noch die wirtschaftliche Gegebenheit wird berücksichtigt. Die Gesellschaft nutzt jedoch nur die Vorteile vom Wald Der Wald reduziert durchschnittlich 10 t CO2 pro Hektar. Der CO2 Handel spült Milliarden in die Kassen des Bundes. Warum erhält kein Forstwirt Zahlungen für die CO2 Reduzierung? Der Wald - ist eine Grundlage für Erholungsgebiete (Eifel, Schwarzwald, Harz, Thüringer Wald, …) - Filtert durchschnittlich 50 t Ruß und Staub pro Hektar aus der Atmosphäre. - produziert ca. 6 t Sauerstoff pro Hektar. - reduziert die Temperaturen, Temperaturanstiege und die negativen Folgen des Klimawandels. Warum darf der Waldbesitzer nur die Kosten für die Pflege des Waldes tragen? Der Wald - hebt den Grundwasserspiegel an. Für die Produktion von Trinkwasser ist dies positiv. Trinkwasserbrunnen müssen nicht so tief gebohrt werden. Die Anhebung des Grundwassers hat auch positive Auswirkungen auf Gras- oder Getreideland und Obst oder Gemüse und verhindert eine Einöde. - hat positive Auswirkungen auf die Grundwasserqualität. Ein Vorteil für die Gesellschaft! Der Waldbesitzer zahlt für den Wasser- und Bodenverband Beiträge ohne Nutzen. Der Wald kann von allen Menschen genutzt werden. Durch den Wald zu laufen ist entspannend. Im Herbst werden gerne Pilze und Beeren gesammelt. Auch Holz darf in kleinen Mengen entnommen werden. Neben der gesetzlich legitimen Entwendung von Eigentum trägt der Waldbesitzer das Risiko von Waldbränden, Müll Ablagerungen und juristische Verfahren.