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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:bestandesbegruendung:uebersicht_gaengiger_pflanzenverfahren [2019/09/25 14:50] nmencke |
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:bestandesbegruendung:uebersicht_gaengiger_pflanzenverfahren [2020/10/10 01:00] |
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- | ====== Übersicht gängiger Pflanzverfahren ====== | ||
- | Die gängigste Variante der künstlichen Bestandesbegründung ist die Pflanzung. Diese erfolgt je nach Baumart, Ausgangssituation und Entwicklungsziel verschiedenen Maßgaben. Dabei sind lichtökologische Eigenschaften der einzelnen Baumarten ebenso relevant, wie Wuchsdynamiken, | ||
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- | In der Mitte wurde die Pflanze in das Pflanzloch eingedreht. | ||
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- | Ganz recht wurde ebenfalls fehlerhaft beschnitten bzw. gepflanzt. In allen Fällen jedoch wirkt sich die dort dargestellte Wurzelentwicklung negativ auf das Wachstum und die Stabilität der Pflanze aus. | ||
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- | ===== Rhodener Pflanzverfahren ===== | ||
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- | %%Beim Rhodener Pflanzverfahren wird die sogenannte Hartmannhaue (siehe Abbildung 2). oder die Rhodener Pflanzenhaue verwendet. Die Hartmannhaue besitzt ein 30 cm langes Blatt und kann so für die Pflanzung von Bäumen mit einer wurzellänge von 28 cm verwendet werden, ohne dabei beschriebene Wurzeldeformationen zu provozieren. Somit verfügt die Anwendung dieses Verfahrens über eine große Variation an möglichen Pflanzensortimenten und Bodenverhältnissen. Die Wiedehopfhaue beispielsweise ist zwar gut geeignet, um Grasfilz aufzuschneiden, | ||
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- | Zunächst wird in beschriebener Art die Haue 1-2 Mal in den Boden geschlagen, bis das Blatt, gemessen an der Wurzellänge weit genug versunken ist. Danach wird gelockert, in dem der Stiel der Haue nach vorn gedrückt wird. Auf eine gerade Rückenhaltung ist zu achten. Durch das Zurückziehen wird dann das Pflanzloch geöffnet. | ||
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- | In den beiden Abbildungen unter Punkt 4 wird das Setzen der Pflanze veranschaulicht. Die Pflanze wird in das vorbereitete Loch gesetzt. Dabei werden die Wurzeln zusammengehalten, | ||
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- | Abschließend wird das Blatt der Hartmann-Haue vor der Pflanze eingestochen und gegen diese gedrückt, um den Halt der Pflanze zu verbessern und den bei der Vorbereitung des Pflanzlochs entstandenen Hohlraum, den sog. „Keller“ wieder zu verschließen. | ||
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- | Dieses Verfahren gehört zu den anerkanntesten Einbringungsmethoden und ermöglicht bei fachgerechter Anwendung eine hohe Pflanzqualität und eine gute Wurzelentwicklung, | ||
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- | ===== Pflanzung mit dem Hohlspaten ===== | ||
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- | Die Pflanzung mit dem Hohlspaten ist besonders gut geeignet bei Böden mit hohem Ton oder Lehmgehalt. Der Spaten wird dabei zweimal entgegengesetzt eingestochen und ein Propf bestehend aus Erde herausgenommen. Am hinteren Ende des entstandenen Pflanzlochs wird die Wurzel angelegt und darauf geachtet, dass die Wurzeln nicht nach oben gebogen sind. Der Pfropf wird in das Loch wiedereingesetzt und leicht festgetreten. Besonders bei Pfahlwurzlern ist diese Art der Pflanzung akzeptabel. Die linke Abbildung veranschaulicht dabei den diagonalen Stich mit dem Spaten unmittelbar vor der Entnahme des Erdpfropfs und die angestrebte Lage der Wurzeln beim Wiedereinsetzen. | ||
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- | Die vollständige Gliederung des Ablaufs stellt die Auflistung der Punkte von 1 bis 7 dar:\\ {{: | ||
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- | %%1. %%Senkrechter Stich | ||
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- | %%2. %%Pfropf mit Fußspitze im Loch halten | ||
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- | %%3. %%Diagonaler Stich | ||
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- | %%4. %%Erdpfropf entnehmen | ||
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- | %%5. %%Pflanze mit Wurzel an senkrechtem Rand einsetzen | ||
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- | %%6. %%Erdpfropf mit dem Fuß in das Loch zurückführen | ||
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- | %%7. %%Erdpfropf leicht festtreten | ||
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- | ===== Literatur ===== | ||
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- | %%[1] Künzi, M. // | ||
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- | [2] %%Staatsforsten, |