Rüsselkäfer (Pissodes spp.)
Unter Rüsselkäfern versteht man im deutschsprachigen Raum die gesamte Überfamilie, von der weltweit (Stand: 2007) 62.000 Arten vorkommen.[1] In Mitteleuropa geht man von ca. 1.200, in Deutschland von ungefähr 950 Arten aus.[2]
Verschiedene Arten, u. a. der gefurchte Dickmaulrüssler, Große Braune Rüsselkäfer (Hylobius abietis) oder Gemeine Graurüssler (Brachyderes incanus) richten bisweilen in Wäldern und Gärten erhebliche Schäden an.[2]
Käfer
Die mit 13-20 mm eher kleinen Käfer sind an ihrem Rüssel erkennbar und kommen zumeist in unterschiedlichen Färbungen von schwarz und schwarzbraun vor. Ähnlich wie bei Schmetterlingen sind die Körper der meisten Arten mit Schuppen bedeckt. Doch gibt es auch andere Arten, die einfarbig, behaart oder fast kahl sind. Typischerweise sind die Flügel bei den Käfern entwickelt, bei einigen Arten fehlen sie aber, wie bspw. beim Großen schwarzen Rüsselkäfer. [2]
Brutbild, Entwicklungsdauer und Generationen
Normalerweise wird jährlich nur eine Generation durchlaufen und die Überwinterung findet im Imaginalstadium (= Endstadium der Metamorphose) statt. Die Larven sind beinlos und madenähnlich. Sie entwickeln und ernähren sich überwiegend im Pflanzeninneren („phytophag“).[2]
Quellen
[1] Rolf G. Oberprieler, Adriana E. Marvaldi & Robert S. Anderson: Weevils, weevils, weevils everywhere. In: Zhang, Z.-Q. & Shear, W.A. (Eds) (2007) Linnaeus Tercentenary: Progress in Invertebrate Taxonomy. Zootaxa, 1668, 1–766.
[2] Rüsselkäfer , Online auf biologie-seite.de, Zugriff am 10.11.2020