Lärchenschütte
Unter Lärchenschütte wird das vorzeitige Vergilben oder Verbraunen und meist auch Abwerfen der Nadeln aufgrund eines Pilzbefalls verstanden. Tritt sie in Jungbeständen auf, kann es zu ernsten Schädigungen bis hin zum Tod der Bäume kommen. Bei älteren Bäumen führt mehrjähriger starker Befall zu Wachstumseinbußen und Vitalitätsverlusten. Letztere können auch für die Schädigung oder das Absterben durch Folgeschädlinge mitverantwortlich sein.
Ob eine Schütteerkrankung durch Pilze vorliegt oder die Nadelverluste eine andere Ursache haben, kann anhand des unter [1] zu findenden Prüfschemas ermittelt werden. Dort werden auch die einzelnen Schädlinge detailliert vorgestellt.
Pilzlich verursachte Lärchenschütten werden durch ergiebige Niederschläge im Frühjahr und Sommer gefördert. Verletzungen an den Nadeln, z.B. durch Lausbefall sowie eine enge Bestockung mit Licht- und Durchlüftungsmangel sind ebenfalls den Pilzbefall unterstützende Faktoren. Regelmäßige Durchforstungen stärken die Vitalität der Einzelbäume und damit des Gesamtbestandes und wirken Schütteerkrankungen der Lärche entgegen.
Quellen und weiterführende Literatur
[1] Cech, Thomas 2004: Nadelschütten der Lärche, Forstschutz aktuell Nr. 32, S. 11-13.