Wild- und Wirbeltiere

Mäuse

MausMäuse können erhebliche Schäden in Kulturen anrichten. Besonders gefährdet sind die Ackererstaufforstungen und Aufforstungen auf Kalamitätskahlflächen. Zum Einen ist die Gruppe der oberirdisch fressenden Kurzschwanzmäuse (Erdmaus, Rötelmaus und Feldmaus) zu nennen. Diese Mausarten nagen ausserhalb der Vegetationszeit die Rinde junger Laubbäume ringsherum ab, so dass das Bäumchen abstirbt. Dieses verhalten wird noch verstärkt, wenn Schnee liegt und die Mäuse sich unter dem Schnee im Grasfilz der Kultur unbeobachtet bewegen können.

Eine Bekämpfung der Mäuse findet erst nach erfolgter Prognose statt. Geeignete Verfahren sind:

  • Steckholzverfahren mit 50 frischen Apfel-Wasserreisern
  • Schlagfallen zur Herleitung des bereinigten „Index-100-Fangnächte“, (50 handelsübliche Schlagfallen im Verband von 2 x 6 m zu je 10 Stück / Reihe in Form eines Fallenfeldes aufstellen; beködern mit Apfel-, Brot- oder Möhrenstückchen; Fallen zum Abend hin fängisch stellen und spätestens nach 24 Stunden erstmals kontrollieren; gefangene Mäuse nach Art und Menge im Fangprotokoll registrieren und entsorgen; Fallen neu beködern und nochmals für 24 Stunden fängisch stellen)
  • Feststellung frischer Fraßschäden an jungen Pflanzen

Eine Kultur gilt als gefährdet, wenn 20% der Wasserreiser angefressen sind, oder 10 Mäuse in den beiden Nächten per Schlagfalle gefangen wurden. In solchen Fällen können dann Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.

Zum anderen gibt es Mäuse, die unter der Erde junge Bäume durch Wurzelfraß schädigen. Dazu zählt unter anderem die Schermaus.

Auskunft darüber, welche Mittel zum Kampf gegen Mäuse zugelassen sind und was bei ihrem Einsatz zu beachten ist, damit eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen und die Umwelt ausgeschlossen werden kann, geben die in den Bundesländern für Forstschutz zuständigen Stellen. FIXME

Merkblatt Schermaus

Praxisinformation Mäuse