Freilaufende Hunde im Wald
In den meisten Landeswaldgesetzen findet sich ein Leinenzwang für Hunde, da diese gleich in verschiedener Hinsicht für Konflikte im Wald sorgen können.
Zum einen beunruhigen sie das Wild schon, wenn sie nur durch das Unterholz stromern, was das Wild stressen und ihm wichtige Kraftreserven rauben kann. Noch schlimmer ist, wenn sie das Wild hetzen oder reißen. Letzteres trifft vornehmlich Jungtiere, was für den Wildbestand im Wald besonders schädlich ist.
Zum anderen stören freilaufende Hunde andere Waldnutzende, indem sie bspw. Joggern und Radfahren nachjagen oder in den Weg laufen und dadurch eine Unfallgefahr darstellen. Zudem ist es auch den meisten Spaziergängern und Wanderern unangenehm, wenn sie angebellt, gestellt oder angesprungen werden. Wenn sich Menschen in diesen Situationen unsicher oder ungünstig verhalten, riskieren sie im schlimmsten Fall sogar, dass ein Hund zubeißt.
Auch die Begegnung von Pferden und Hunden birgt ein Konfliktpotential, da manche Pferde auf bellende Hunde mit Nervosität und Panik reagieren.
Ebenso stellen achtlos weggeworfene Kotbeutel eine Störung des Wald-Ökosystems dar.