Spaziergänge & Wanderungen im Wald
Die meisten Menschen, die durch den Wald spazieren oder wandern, suchen die Ruhe und Stille der Natur. Sofern sie die gekennzeichneten Wege nicht verlassen und ihre Hunde anleinen, stellen sie somit willkommene Gäste im Wald dar. Siehe auch Betreten des Waldes: Auf Waldwegen bleiben & Hunde anleinen
Leider trifft dies auf einige, insbesondere größere Wandergruppen nicht zu und mit ihrem Aufenthalt geht ein durch Unterhaltungen oder Gesänge bedingter erhöhter Lärmpegel einher, der zum einen die Waldbewohner als auch andere Waldnutzende stört. Dasselbe gilt für „Hintergrundmusik“ bei Picknicks im Wald.
Apropos Picknick, hierfür sind bevorzugt extra zum Verweilen eingerichtete Plätze mit Bänken, Tischen & Mülleimern zu nutzen. Die Rast auf einem Stein oder Baumstamm am unmittelbaren Wegesrand ist selbstverständlich auch in Ordnung, nicht aber das Ausbreiten einer Decke auf einer Lichtung im Unterholz. Grillen und kontrolliertes, offenes Feuer sind ausschließlich an speziell gekennzeichneten Stellen wie z. B. Rastplätzen oder Hütten erlaubt. Rauchen ist maximal in den Wintermonaten gestattet, dies aber auch nicht in allen Bundesländern. Siehe auch Betreten des Waldes: Offenes Feuer ganzjährig & Rauchen zumindest von März bis Oktober strengstens untersagt
Fäkalien und Müll aller Art bedeuten ein weiteres durch Fußgänger*innen verursachtes Problem, denn sie schädigen das Wald-Ökosystem nachhaltig. Sollten sich keine Mülleimer zur Entsorgung finden, ist jeder Müll von seinen Verursachenden mitzunehmen und außerhalb des Waldes zu entsorgen. Handelsübliche Kotbeutel für Hunde lassen sich übrigens problemlos auch für menschliche Exkremente nutzen.
Die Abenteuerlust von Kindern birgt im Wald nicht nur eine Unfallgefahr für sie selber und andere, z. B. beim Erklettern eines Hochstands, sondern kann ebenso wie Hunde für eine Beunruhigung des Wilds sorgen, es dadurch stressen und ihm wichtige Kraftreserven rauben. Siehe auch Betreten des Waldes: Klettern auf Holzpoltern & Hochständen verboten