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wald_u_gesellschaft:freizeit_u_erholung:tourismus:waldpaedagogik:waldpaedagogisches_zentrum_magdeburg [2021/03/30 17:32]
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wald_u_gesellschaft:freizeit_u_erholung:tourismus:waldpaedagogik:waldpaedagogisches_zentrum_magdeburg [2021/05/04 12:37] (aktuell)
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-====== Waldpädagogisches Zentrum Magdeburg ======+====== Waldpädagogisches Zentrum Magdeburg e.V. ======
  
-Die Idee zur waldpädagogischen Arbeit insbesondere mit Kindern und Jugendlichen aber auch mit Erwachsenen im Raum Magdeburg hatte der damalige Revierförster Wolfgang Grönwald schon in den 70er Jahren. {{ :wald_u_gesellschaft:freizeit_u_erholung:tourismus:waldpaedagogik:logo_wpz_md.jpg?400}}+{{ :wald_u_gesellschaft:freizeit_u_erholung:tourismus:waldpaedagogik:logo_wpz_md.jpg?400}}
  
-\\ Die Anregungen dazu kamen sowohl von seiner damals in der Vorschulpädagogik tätigen Frau als auch durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit den Menschen, die insbesondere an den Wochenenden in die von ihm betreuten Forsten überwiegend zur Entspannung und Erholung kamenDabei wurde er häufig mit Unkenntnis und Unvernunft aber auch mit großer Neugier und Wissensdurst über das Leben im Wald konfrontiert.+**DrEhlert Natzke - Vorsitzender des „Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg e.V.“ - zur grundsätzlichen Einordnung der Arbeit unseres Vereins:**
  
-\\ Von staatlichen Stellen in der DDR wurde in den Erziehungsplänen der Kindergärten sowie in den Lehrplänen für den Heimatkunde- und Biologieunterricht Umwelterziehung für die Kinder und Jugendlichen gefordert, so dass viele der in diesen Bereichen tätigen Pädagogen großes Interesse an Angeboten zum praktischen Kennenlernen und Erleben der Natur in ihrer Region hatten.+" Das „Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg e.V.“ existiert jetzt 10 Jahre und empfängt jährlich um 3.000 Kinder im Biederitzer Busch. Corona bedingt waren es 2020 etwa 2.700 Kinder.
  
-\\ Gleichzeitig festigte sich schon damals in vielen Bereichen der Forstwirtschaft die Erkenntnisdass der Schutz und die Erhaltung des Lebensraumes Wald und seiner Bewohner sowie eine effektive und nachhaltige Nutzung der Naturreichtümer in den Forsten nur im Zusammenwirken mit einer aufgeklärten Bevölkerung möglich ist.+Die Arbeit mit den uns besuchenden Kindern im Biederitzer Busch sehen wir als eine wirksame Initiative der bereits 1992 in Rio beschlossenen „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ die zunächst bis 2030 weitergeführt wird. ÖkologieÖkonomie und Soziales sollen bei einer nachhaltigen Entwicklung miteinander verbunden werden.
  
-\\ Davon ausgehend begann Herr Grönwald Mitte der 70er Jahre vor allem Vorschulkinder und Schulkinder mit den vielfältigen Erscheinungen des Waldes vertraut zu machen. In diesen Altersgruppen besteht natürlicherweise eine hohe Lernfähigkeit und Lernbereitschaft sowie großes Interesse und Aufgeschlossenheit für alles Neue. Deshalb konnten hier am ehesten nachhaltige positive Effekte in Bezug auf eine Veränderung in der Einstellung gegenüber der Natur erwartet werden.+Der Wald und die Forstwirtschaft mit ihren Möglichkeiten, gerade aber auch das durch die Klimaänderung verursachte Waldsterben – auch im Biederitzer Busch – zeigen die Möglichkeiten für und die Anforderungen an die Gesellschaft.
  
-\\ Zunächst nur gelegentlichdann immer häufiger führte Herr Grönwald neben seiner Tätigkeit als Revierförster in seinem damaligen Revier Vogelsang bei Gommern Kinder-Jugend- und Erwachsenengruppen in die Schönheiten und Geheimnisse der Natur ein.+In den Corona – Zeiten zieht es die Menschen in den Wald, in den Harzaber auch zu uns in den Biederitzer Busch. Sie finden Erholung und können abspannen.
  
-\\ Im Jahr 1989 wurde Herr Grönwald versetztIhm wurde ein Revier östlich von Magdeburg zugewiesenzu dem auch der Biederitzer Busch gehörtAn seiner neuen Wirkungsstätte setzte Herr Grönwald zusätzlich zu seiner eigentlichen Arbeit seine umwelterzieherischen Aktivitäten fort.+Unsere Eichenwälder im Biederitzer Busch sind für den Naturschutz besonders bedeutsam, weil wohl in keinem anderen Wald so viele Arten vorkommenSeit Jahren kränkeln unsere alten Eichenvor allem wohl wegen der jahrzehntelangen Grundwasserabsenkungen und sind jetzt durch die klimabedingten heißen Jahre zum Teil völlig abgestorbenErfreulich ist es, dass wieder mit jungen Eichen aufgeforstet wird, die auch sofort wieder beginnen, das klimafeindliche CO2 zu binden. In Deutschland sind das im Durchschnitt 8 t je Jahr und Hektar Wald. Nicht zu vergessen ist der nachwachsende Rohstoff Holz, der wenn er verbaut wird, einen weiteren großen Beitrag zur CO2 – Reduzierung leistet.
  
-\\ Unterstützt und gefördert vom damaligen Forstamtsleiter Herrn Specht begannen noch im gleichen Jahr erste Arbeiten zum Aufbau einer waldpädagogischen Station im Biederitzer BuschAls feste Basis und Anlaufpunkt entstanden zunächst mehrere überdachte rustikale Tische mit entsprechenden Sitzgelegenheiten und eine SchutzhütteAnziehungspunkt und Attraktion war ein aus einem Baumstamm gefertigter Saurier.+Durch die klimabedingten Veränderungen geht es dem Wald schlechtUnd deshalb geht es auch den Forstbetrieben schlechtHat der Landesforstbetrieb über viele Jahre Gewinne abgeliefert, so benötigt er jetzt finanzielle Unterstützung, vor allem für sein Aufforstungsprogramm. Bei den privaten Forstbetrieben ist die Situation nicht anders. Die vom Bund gewährte „Nachhaltigkeitsprämie“ sichert so weiter eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes.
  
-%%Im Jahr 2006 wurde Herrn Grönwald die Aufgabe übertragen, die waldpädagogische Arbeit hauptamtlich zu organisieren und durchzuführenUnterstützt wird er dabei von Angestellten der Forstverwaltung sowie durch ABM-Kräfte, die von der GISE vermittelt und dem Forstamt zugeteilt werden.%%+Wie sollen aber nun zB. den Kindern aus dem Kindergarten diese Zusammenhänge nahegebracht werden?
  
-%%In den letzten Jahren formte sich ein festes T%%eamzu dem neben Herrn Grönwald noch Herr Peter Hagemann (vom Jahr 2000 bis 2008 dabei)Herr Waldemar Fitzner (seit dem Jahr 2000 dabei) und Herr Fritz-Volkmar Reichel (seit 2008 dabei) gehört. Gemeinsam trieben sie den weiteren Ausbau der waldpädagogischen Station voran.+Wir wollen sie vorsichtig an die Kinder heranführenaber das wichtigste istdass sie den Wald genießen und dass er ihnen wichtig wird!
  
-\\ Es entstanden weitere überdachte Sitzgelegenheiten in z. T. origineller Form (Bus)ein Feuchtbiotop mit Teich als Vogeltränke zum Anlocken von Singvögeln zur Vogelberingungein Hindernisparcours mit „Fuchsbau“ und Balancierbalkeneine Naturkegelbahn, eine Weitsprunganlage, ein Hochsitz und eine Futterkrippe, verschiedene Demonstrationstafeln (z. B. Baumarten, Nistkästen, Insektenhotel) sowie der naturkundliche Lehrpfad mit mehreren Stationen und den dazu gehörenden Materialien.+Und fragen Sie die Kinderdie bei uns warenich glaubedas erreichen wir gut! "
  
-\\ Gleichzeitig wurden neue Ideen entwickelt und die pädagogischen Angebote erweitert.\\ Die Arbeit in der waldpädagogischen Station im Biederitzer Busch soll vor allem Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten bieten, unter fachkundiger Anleitung den Wald mit Kopf, Herz und Hand nachhaltig genauer kennen zu lernen. Über das unmittelbare Erleben von Neuem, Schönem und Einzigartigem mit allen Sinnen soll Wissen über das Leben von Pflanzen und Tieren des Waldes im Ökosystem „Auewald“ vermittelt werden. Durch das Schaffen von nachhaltigen Erlebnissen soll die Erkenntnis über die Bedeutung dieses Lebensraumes für die hier lebenden Pflanzen, Tiere und Menschen vertieft werden. Das wiederum kann die Einsicht in den Schutz, die Erhaltung, die Pflege und die sinnvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen fördern.+[[https://www.waldpaedagogik-md.de/|Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Vereines]]
  
-\\ Jährlich werden ca3000 bis 4000 Kinder und Jugendliche sowie ca1000 Erwachsene in der Waldpädagogischen Station betreut.+[[https://daten.verwaltungsportal.de/dateien/news/5/7/8/9/7/3/flyer_wpz.pdf|In unserem Flyer werden die  Schwerpunkte der Vereinsarbeit aufgeführt]]