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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:wild_u_jagd:wild:wolf_in_deutschland [2020/11/27 13:33]
bhoenoch [Der Wolf in Niedersachsen]
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:wild_u_jagd:wild:wolf_in_deutschland [2020/11/27 13:41] (aktuell)
bhoenoch
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-===== Der Wolf in Deutschland und Sachsen-Anhalt =====+===== Der Wolf in Deutschland ===== 
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 +===== Genese in Deutschland und Sachsen-Anhalt =====
  
 Der Fall der Mauer als innerdeutsche Teilung, die Öffnung der Grenzen der europäischen Mitgliedsstaaten im Nachgang des Schengen-Abkommens, sowie zahlreiche Maßnahmen von Naturschutzbehörden und -organisationen, haben dazu geführt, dass der Wolf den Weg zurück nach Deutschland gefunden hat.  Dabei muss erwähnt werden, dass dies durch die natürliche Wanderbewegung des Wolfes auf der Suche nach freien Territorien geschah und nicht wie beim Luchs durch Ansiedlungsprojekte erreicht wurde. Neben dem Jäger und dem Lux ist nun ein weiterer Prädator in deutschen Wäldern unterwegs. Die ersten Anzeichen der Wiederbesiedlung ließen nicht lange auf sich warten, bereits 1996 wurden die ersten bestätigten Wolfsvorkommen gemeldet und 4 Jahre später im Jahr 2000 konnte der erste Nachwuchs in freier Wildbahn registriert werden. Derzeit wird das Vorkommen auf etwa 105 Wolfsrudel und weitere Einzelgänger geschätzt. [1] Die Vergrößerung der Population auf Bundesebene nimmt demnach langsam aber sicher an Geschwindigkeit zu. So wurde 2016 noch von 40 Rudeln ausgegangen und nicht ganz zwei Jahre später von 60 Rudeln und 13 Paaren. [2, 3] Somit decken sich die Aussagen von BUND und NABU und sind als belastbar einzustufen.  Aufgrund dieser Dynamik ist derzeit keine Stagnation der Populationsentwicklung zu erwarten. Aufgrund von zahlreichen Querungshilfen beim Straßenbau ist trotz eines weiterhin ansteigendem Verkehrsaufkommen und der damit vermutlich einhergehenden Steigerung der Verkehrsunfälle mit Wolfsbeteiligung und damit auch der absoluten Zahl der dadurch getöteten Wölfe, von einer stetig fortschreitenden Vergrößerung der Anzahl der in Deutschland lebenden Wölfe auszugehen.  Diese Prognose beinhaltet zahlreiche Herausforderungen und auch Chancen für Waldbesitzer und Landwirte. Der Fall der Mauer als innerdeutsche Teilung, die Öffnung der Grenzen der europäischen Mitgliedsstaaten im Nachgang des Schengen-Abkommens, sowie zahlreiche Maßnahmen von Naturschutzbehörden und -organisationen, haben dazu geführt, dass der Wolf den Weg zurück nach Deutschland gefunden hat.  Dabei muss erwähnt werden, dass dies durch die natürliche Wanderbewegung des Wolfes auf der Suche nach freien Territorien geschah und nicht wie beim Luchs durch Ansiedlungsprojekte erreicht wurde. Neben dem Jäger und dem Lux ist nun ein weiterer Prädator in deutschen Wäldern unterwegs. Die ersten Anzeichen der Wiederbesiedlung ließen nicht lange auf sich warten, bereits 1996 wurden die ersten bestätigten Wolfsvorkommen gemeldet und 4 Jahre später im Jahr 2000 konnte der erste Nachwuchs in freier Wildbahn registriert werden. Derzeit wird das Vorkommen auf etwa 105 Wolfsrudel und weitere Einzelgänger geschätzt. [1] Die Vergrößerung der Population auf Bundesebene nimmt demnach langsam aber sicher an Geschwindigkeit zu. So wurde 2016 noch von 40 Rudeln ausgegangen und nicht ganz zwei Jahre später von 60 Rudeln und 13 Paaren. [2, 3] Somit decken sich die Aussagen von BUND und NABU und sind als belastbar einzustufen.  Aufgrund dieser Dynamik ist derzeit keine Stagnation der Populationsentwicklung zu erwarten. Aufgrund von zahlreichen Querungshilfen beim Straßenbau ist trotz eines weiterhin ansteigendem Verkehrsaufkommen und der damit vermutlich einhergehenden Steigerung der Verkehrsunfälle mit Wolfsbeteiligung und damit auch der absoluten Zahl der dadurch getöteten Wölfe, von einer stetig fortschreitenden Vergrößerung der Anzahl der in Deutschland lebenden Wölfe auszugehen.  Diese Prognose beinhaltet zahlreiche Herausforderungen und auch Chancen für Waldbesitzer und Landwirte.
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 {{:klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:wild_u_jagd:wild:wolfsverordnung_nds_-_nur_wolf.pdf|Niedersächsische Wolfsverordnung (NWolfVO) Vom 20. November 2020}} {{:klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:wild_u_jagd:wild:wolfsverordnung_nds_-_nur_wolf.pdf|Niedersächsische Wolfsverordnung (NWolfVO) Vom 20. November 2020}}
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