Damwild
Das Damwild ist während der Weichseleiszeit in Deutschland ausgestorben. Alle aktuellen Vorkommen gehen auf Wiedereinbürgerungen zurück, möglicherweise z.T. sogar in der Zeit des römischen Reiches. Das Damwild gehört zu den geweihtragenden Wildarten in Deutschland. Jedes Jahr werfen die männlichen Tiere das alte Geweih im April ab. Anschließend wachsen neue Geweihstangen nach, die von Jahr zu Jahr größer werden und sogenannte Schaufeln ausbilden. Haben die Hirsche den Zenit ihres Lebens ca. im 12. Lebensjahr überschritten, werden die Geweihe wieder kleiner.
Damwild lebt in Rudeln, wobei sich männliche (Hirsche) und weibliche Tiere (Alttiere) mit Kälbern in unterschiedlichen Rudeln zusammenfinden. Zur Brunft im September kämpfen die Hirsche um die Gunst der Alttiere. Ein Alttier setzt Ende Juni dann meist ein Kalb.
Damwild verursacht Fege-, Verbiss- und Schälschäden. Fegeschäden treten von Ende August bis Anfang September auf, Verbiss- und Schälschäden meistens in der nahrungsarmen Zeit zwischen November und März. Hinweise zu Schutzmaßnahmen sind unter Schutz vor Schälschäden, Fegeschäden bzw. Verbissschäden zu finden.
Die Jagdzeiten können in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichen. Hier können weitere Informationen dazu gefunden werden.
Quellen
[1] Oehsen, Fritz v. 1988: Jäger-Einmaleins, 10. Auflage, Landbuch-Verlag GmbH, Hannover 720 S.