Gamswild / Gemsen
Das Gamswild gehört zu den Hornträgern und muss daher seinen Kopfschmuck (die Krucken) nicht jedes Jahr neu wachsen lassen. Vielmehr verlängert sich das bestehende Horn. Damit muss es nicht wie bei den Geweihträgern Reh und Hirsch jedes Jahr neu von der den Wachstumsprozess des Geweihs schützenden Haut (dem Bast) durch Scheuern (Fegen) an Pflanzen befreit werden. Gemsen verursachen daher keine Fegeschäden, Verbiss- und Schälschäden aber sehr wohl. Hinweise zu Schutzmaßnahmen sind unter Schutz vor Schälschäden bzw. Verbissschäden zu finden.
Gemsen leben in Rudeln. Die Brunft erfolgt von Mitte Oktober bis Mitte Dezember. Nach ca. 6 Monaten setzt die Geiß ein, seltener 2 Kitze.
Gamswild kommt derzeit in Deutschland nur in den Alpen und im Schwarzwald vor. Hinweise zu den Jagdzeiten sind hier hinterlegt.
Quellen:
[1] Oehsen, Fritz v. 1988: Jäger-Einmaleins, 10. Auflage, Landbuch-Verlag GmbH, Hannover 720 S.