Sikawild
Das Sikawild ist zu jagdlichen Zwecken nach Deutschland aus Ostasien, meist Japan importiert worden. Insgesamt gibt es nur 5 Vorkommen in den Hüttener Bergen (Schleswig-Holstein), in Schwansen, Ostangeln (Schleswig-Holstein), im Weserbergland (Niedersachsen), im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) und im Klettgau (Baden-Württemberg). Insgesamt gibt es circa 2000 Tiere.
Das Sikawild gehört zu den geweihtragenden Wildarten. Jedes Jahr werfen die männlichen Tiere das alte Geweih im Frühjahr ab. Anschließend wachsen neue Geweihstangen nach, die von Jahr zu Jahr größer werden. Haben die Hirsche den Zenit ihres Lebens überschritten, werden die Geweihe wieder kleiner.
weibliches Sikawild lebt in Rudeln mit den Jungtieren zusammen. Ausgewachsene Hirsche leben allein. Zur Brunft im September/Oktober kämpfen die Hirsche um die Gunst der Weibchen (Alttiere). Ein Alttier setzt im Juni dann meist ein Kalb.
Sikawild verursacht Fege-, Verbiss- und Schälschäden. Fegeschäden treten vom Spätsommer bis in den Herbst hinein auf, Verbiss- und Schälschäden meistens in der nahrungsarmen Zeit zwischen November und März. Hinweise zu Schutzmaßnahmen sind unter Schutz vor Schälschäden, Fegeschäden bzw. Verbissschäden zu finden.
Die Jagdzeiten können in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichen. Hier können weitere Informationen dazu gefunden werden.
Quellen
[1] Oehsen, Fritz v. 1988: Jäger-Einmaleins, 10. Auflage, Landbuch-Verlag GmbH, Hannover 720 S.