Menschliche Aktivitäten

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Waldbodenschutz bei forstlichen Maßnahmen

Der Waldboden als einer der wichtigsten Standortfaktoren einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen möglichst zu schonen. Eine Schädigung des Bodens trifft am Ende den Waldbesitzenden selbst, da die Vitalität der Bäume und die Qualität des Holzes abnehmen.

Eine Bodenversauerung durch menschliche Säureenträge kann inzwischen durch Waldkalkung gut kompensiert werden.

Eine Vernachlässigung des Bodenschutzes bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen ist hingegen nur sehr aufwendig oder auch gar nicht machbar. Die beiden schwersten Fehler sind einmal die vollflächige Befahrung der Waldfläche mit zu schweren oder ungeeigneten Maschinen ( z.B. durch zu dünne Bereifung). Dies kann zu erheblichen Bodenverdichtungen führen.

Der zweite schwere Fehler ist die Befahrung druckempfindlicher Böden besonders auch auf den Rückegassen im zu feuchten Zustand. Wie trocken (oder auch wie stark gefroren) ein Boden sein muss, damit keine Schäden entstehen, hängt vom Bodentyp ab. Die Maschinen sinken ein. Der Boden wird stark zusammensgepresst. Es entstehen tiefe Fahrspuren, die insbesondere bei entsprechender Hangneigung zu Bodenerosionen führen können. Derartige Fahrspuren (Gleisbildungen) sind auch noch nach Jahrzehnten zu erkennen.

Durch die Anlage eines Erschließungssystems wird die Befahrung und damit die Bodenverdichtung im Bestand auf die Rückegassen beschränkt.

Niederdruckreifen und die verwendung von Ketten