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 Der Waldboden als einer der wichtigsten Standortfaktoren einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen möglichst zu schonen. Eine Schädigung des Bodens trifft am Ende den Waldbesitzenden selbst, da die Vitalität der Bäume und die Qualität des Holzes abnehmen. Der Waldboden als einer der wichtigsten Standortfaktoren einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen möglichst zu schonen. Eine Schädigung des Bodens trifft am Ende den Waldbesitzenden selbst, da die Vitalität der Bäume und die Qualität des Holzes abnehmen.
  
-Eine [[klima_u_fowi/waldschutz/abiot_schaeden/versauerung/start|Bodenversauerung]] durch menschliche Säureenträge kann inzwischen durch [[klima_u_fowi/waldschutz/abiot_schaeden/versauerung/massnahmen_u_vorbeugung/kalkung/start|Waldkalkung]] gut kompensiert werden.+Eine [[klima_u_fowi/waldschutz/abiot_schaeden/versauerung/start|Bodenversauerung]] durch menschliche Säureeinträge kann inzwischen durch [[klima_u_fowi/waldschutz/abiot_schaeden/versauerung/massnahmen_u_vorbeugung/kalkung/start|Waldkalkung]] gut kompensiert werden.
  
 Eine Vernachlässigung des Bodenschutzes bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen ist hingegen nur sehr aufwendig oder auch gar nicht machbar. Die beiden schwersten Fehler sind einmal die vollflächige Befahrung der Waldfläche mit zu schweren oder ungeeigneten Maschinen ( z.B. durch zu dünne Bereifung). Dies kann zu erheblichen Bodenverdichtungen führen. Eine Vernachlässigung des Bodenschutzes bei der Durchführung forstlicher Maßnahmen ist hingegen nur sehr aufwendig oder auch gar nicht machbar. Die beiden schwersten Fehler sind einmal die vollflächige Befahrung der Waldfläche mit zu schweren oder ungeeigneten Maschinen ( z.B. durch zu dünne Bereifung). Dies kann zu erheblichen Bodenverdichtungen führen.
  
-Der zweite schwere Fehler ist die Befahrung druckempfindlicher Böden besonders auch auf den Rückegassen im zu feuchten Zustand. Wie trocken (oder auch wie stark gefroren) ein Boden sein muss, damit keine Schäden entstehen, hängt vom Bodentyp ab. Die Maschinen sinken ein. Der Boden wird stark zusammensgepresst. Es entstehen tiefe Fahrspuren, die insbesondere bei entsprechender Hangneigung zu Bodenerosionen führen können. Derartige Fahrspuren (Gleisbildungen) sind auch noch nach Jahrzehnten zu erkennen.+Der zweite schwere Fehler ist die Befahrung druckempfindlicher Böden besonders auch auf den Rückegassen im zu feuchten Zustand.  Die Maschinen sinken ein. Der Boden wird stark zusammen gepresst. Es entstehen tiefe Fahrspuren, die insbesondere bei entsprechender Hangneigung zu Bodenerosionen führen können. Derartige Fahrspuren (Gleisbildungen) sind auch noch nach Jahrzehnten zu erkennen. Wie trocken (oder auch wie stark gefroren) ein Boden sein muss, damit keine Schäden entstehen, hängt vom [[https://de.wikipedia.org/wiki/Bodentyp|Bodentyp]] ab.
  
-Durch die Anlage eines [[bwl_recht_politik/gueter_u_dl/wegebau/start?s[]=erschlie%C3%9Fung%2A|Erschließungssystems]] wird die Befahrung und damit die Bodenverdichtung im Bestand auf die Rückegassen beschränkt.+Durch die Anlage eines [[bwl_recht_politik/gueter_u_dl/wegebau/start?s[]=erschlie%C3%9Fung%2A|Erschließungssystems]] wird die Befahrung und damit auch eine mögliche Bodenverdichtung im Bestand auf die Rückegassen beschränkt.
  
-Niederdruckreifen und die verwendung von Ketten+Breite Reifen, Niederdruckreifen und die Verwendung von Ketten reduzieren den Bodendruck und damit die Verdichtung des Bodens. 
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 +Die Ablage des Ast- und Kronenmaterials auf der Rückegasse beim Harvestereinsatz ist eine weitere Möglichkeit, Bodenschäden zu verringern oder zu vermeiden. Allerdings werden damit die im Reisig enthaltenen Nährstoffe auf der Rückegasse konzentriert und dem Wachstumsbereich der Bäume entzogen. 
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 +Wichtige weitere Angaben zur Vermeidung von Bodenschäden und zur Regenerierung bereits geschädigter Böden sind in der Broschüre "{{:klima_u_fowi:waldschutz:menschl_aktivitaeten:bodenschutz:brosch_bodenschutz_im_wald_web.pdf|Bodenschutz im Wald}}" zu finden.
  
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