Waldbaumaßnahmen und Klimawandel

Endnutzung und Verjüngung

Endnutzungen sind Hiebe, die zur Initiierung, zur weiteren Steuerung und zur Fortsetzung der natürlichen Verjüngung eingesetzt werden [1]. Dies betrifft Bestände, die aufgrund ihres Alters, ihrer Dimension und somit ihrer Hiebsreife, der aktuellen Umbaunotwendigkeit, der aktuellen Holzmarktsituation oder aufgrund des steigenden Entwertungsrisikos genutzt werden. Die Dauer des Überführungszeitrums hin zur nächsten Waldgeneration hängt maßgeblich von der jeweiligen Verjüngungssituation ab. Während der Endnutzungsphase ist der Femelhieb gut geeignet, um punktuell über vorhandener Verjüngung nachzulichten (MLU 2016). Aber auch Hiebsmaßnahmen wie Saumhieb, Einzelstammweise Nutzung, Ausräumen über Naturverjüngung, Umbau zum Dauerwald sowie viele weitere Praktiken gehören zum Themenbereich der Endnutzung. Für eine Verjüngung, ob natürlich oder künstlich muss vor der Endnutzung gesorgt sein.[2]

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Endnutzung in der Kiefer mit Verjüngung aus gepflanzter Buche und Hähereiche (Foto Bölsing)

[1] Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt (2016), Definitionen wichtiger forstlicher Begriffe, Online auf landeszentrumwald.sachsen-anhalt.de, Zugriff am 07. Juni 2018.

[2] Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt (2016), Abt. 4 Forsten, Arbeitsgruppe Waldbau. Merkblatt zur Bewirtschaftung von Buchenbeständen.